Favorite Muehlen

Diskutiere Favorite Muehlen im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Gibts denn nun irgendein Modell, das mit den passenden Mahlscheiben (MK Kenia?) ausgerüstet für Brühkaffee geeignet i...

  1. #61 Aeropress, 15.01.2017
    Aeropress

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  2. omega3

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    Wie kommst du darauf, die Guatemala mahle bimodal? Kenia und Guatemala sind doch nur zwei verschiedene Ausführungen derselben Ladenmühle -also beide für Filterkaffee gedacht- die sich nur in der Motorstärke, upm und eben Mahlscheibengröße unterscheiden. Die teilen sich sogar das Produkteblatt. Wäre doch seltsam, wenn die prinzipiell unterschiedliches Mahlgut produzierten. Und soweit ich weiß, wird die hier von einigen für helle Röstungen und natürlich auch für Filterkaffee genutzt.
     
  3. #63 Jupe, 15.01.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15.01.2017
    Jupe

    Jupe Gast

    @omega3 Man sieht es an den Mahlscheiben.
    Die Mahlscheiben der Kenia und der Gua lab sind identisch. Die feststehende Kenia Mahlscheibe ist identisch mit den ProM Mahlscheiben. Die ProM und die ProM Espresso sind identisch. Die proM Mahlscheiben sind unimodal. Also, sind auch die Kenia Scheiben unimodal.
    Dann gibt es nur noch die Guatemala Scheiben mit 71 mm und die Guatemala SB Mahlscheiben mit 73mm. Die sind vom Schliff gleich und sehen so aus, wie bimodale Scheiben eben aussehen, unterschiedlich lange Vorbrecher, wie bei der K30.

    Hierzu, was die proM betrifft:
    Und das kann ich nur bestätigen.

    Grüße
    Jürgen
     
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  4. #64 Aeropress, 15.01.2017
    Aeropress

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    Die alten Ladenmühlen die meist gemeint sind wenn von Guatemala die Rede ist entsprechen aber wohl weitestgehend der Guatemala Lab und hatten 65mm Scheiben und waren explizizt für das schnelle mahlen von großen Mengen Filterkaffee gedacht. Oft zu finden (auch heute noch) in Eduscho und Tschibo Depots, wo typischerweise 500g am Stück gemahlen werden. Die hatten natürlich Filtermahlscheiben.
     
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  5. #65 Jupe, 15.01.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15.01.2017
    Jupe

    Jupe Gast

    @Aeropress und @omega3
    Vermutlich hat omega3 recht, dass auch die Guatemala unimodal mahlt, vom Schliff der Mahlscheiben kann ich es nicht glauben, habe aber diesen Plot gefunden:
    [​IMG]
    Man sieht aber, dass die Guatemala die breitere Partikelverteilung bei den non-fines hat im Vergleich zur Tanzania und es zeigt sich eine Schulterbildung bei 250 bis 400 um. Das spricht beides für bimodal. Im Vergleich zur K30 ist das schon mehr unimodal.
     
  6. cup29

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    @Aeropress
    Die "alten" von Dir erwähnten Mühlen "Guatemala"...- Modelle.... haben meines Wissens nach nicht die 65-mm-Scheiben wie die Gua-Lab,
    sondern:

    Guatemala (K22S / K32S),
    Costarica (RK)
    S = Stahlscheiben mit 71 mm Durchmesser

    Guatemala SB (K22SB /K 32SB)
    S = Stahlscheiben mit 73 mm Durchmesser

    bG
    Stephen
     
  7. #67 Aeropress, 15.01.2017
    Zuletzt bearbeitet: 15.01.2017
    Aeropress

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    Das sind die aktuellen Ersatzteile ob das auch so für ihre Vorgänger der 80er und 90er gilt?. Ich hab viele Jahre im Laden meiner Eltern mit einer Guatemala gearbeitet (hatte damals aber noch kein besonderes Interesse für das Thema). Würde für mich keinen Sinn ergeben in ein Tschibo Depot in dems früher nur Filterkaffee gab ne Mühle mit Espressoschliff zu stellen wenn der Hertseller auch Filtermahlscheiben hat. Aber ich hab das Ding natürlich nie zerlegt. :) Von Costa Rica oder sonstwas stand da aber meines WIssens nichts drauf, sondern einfach nur Guatemala. Dürfte bei uns das gleiche Modell wie das hier gewesen sein http://www.ebay.de/itm/Kaffeemuhle-Mahlkonig-Guatemala/272521761778?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid=222007&algo=SIC.MBE&ao=2&asc=38052&meid=172ed46c7eaa4fd2afd536896afd748f&pid=100005&rk=2&rkt=6&sd=391609981987
     
  8. cup29

    cup29 Mitglied

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    @Aeropress

    ...wer sagt denn, dass die 71 / 73 - mm - Scheiben einen 'Espressoschliff' haben?

    Ich meine, dass die "alten" Ladenmühlen dieser Bauart diese etwas größeren Scheiben verbaut hatten, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
    Allerdings könnte ich da auch mal reinschauen; eine K32SB meine ich auch noch im Bestand neben der K22S zu haben.

    bG
    Stephen
     
  9. Jupe

    Jupe Gast

    Die Scheiben der Guatemala mit 71mm und der Guatemala SB mit 73 waren m.E. immer gleich. Beide Mühlen sind nicht mehr im Programm. Es gibt nur noch die Tanzania.
     
  10. #70 Aeropress, 15.01.2017
    Aeropress

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    Jupe hat das gesagt.
     
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  11. Jupe

    Jupe Gast

    Das erste Foto zeigt die Gua lab, das zweite die Gua SB
    [​IMG]
    [​IMG]
    Die gua lab mahlt definitiv unimodal, bei der Gua SB will ich jetzt nichts mehr sagen, weil ich mir nicht mehr sicher bin.
    Grüße
     
  12. #72 mechanist, 15.01.2017
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    Kann man die Scheibendiskussion in einen separaten Thread verlagern? Hier geht es doch um die Favorite-Mühlen
    und für den Typ 2 gibt es derzeit nur ein Paar passende neue Scheiben. Wenn man mit denen nicht leben kann,
    muss man sich mit anderen Mühlen beschäftigen.
     
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  13. #73 mechanist, 15.01.2017
    mechanist

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    Hier gehts jetzt weiter mit der Handhabung von Favorite-Mühlen am Beispiel einer Typ 1.

    Der nächste Schritt ist, Rotor und Strator-Innenseite von Flugrost und Schmutz zu befreien. Recht effektiv geht
    das mit einer Messingbürste und einem Akkubohrer.
    [​IMG]
    Dann baue ich die Scheiben aus, die Schraube habe ich vorher mit Caramba einsprüht und eine Nacht lang
    einwirken lassen. Für die Schrauben muss man einen exakt passenden Schraubenzieher oder entpr. Bit
    finden und die Schlitze vorher sorgfältig von Kaffeemehl befreien, damit dieser richtig sitzt. Auf der Rückseite
    der Scheibe kann man sehen, wie der Kaffeestaub in die letzte Ritze der Mühle gekrochen ist:
    [​IMG]
    Nach dem Ausbau wird auch das Mahlwerksgehäuse gereinigt.
    [​IMG]
    Ebenfalls von Kaffeeresten zu reinigen ist der Lagersitz zum Mahlwerksgehäuse hin.
    [​IMG]
    Danach wird das Gehäuseinnere mit Druckluft von Staub und losem Dreck befreit. Im Anschluss wird die
    Stratorinnenseite vorsichtig mit einem Lappen abgewischt, auf den man vorher Reinigungsbenzin gegegeben
    hat - damit wird eine eventueller Film von Kaffeeöl oder Fett entfernt.

    Als nächstes reinigt man die Welle vom Lager zum Wellende. Dieses Stück wird anschliessend mit einer
    Metallpoliturpaste poliert (in Längsrichtung der Welle arbeiten). Das erleichtert nicht nur später das Abnehmen
    des Mahlscheibenträgers, sondern macht auch das hier erforderliche Abziehen der Kugellager leichter, da
    kleinste Grate auf der Welle auf diese Weise beseitigt werden. Oft gibt es am Wellenende noch einen massiven Grat, der mit einer Schlüsselfeile beseitigt werden muss.
    [​IMG]

    Nun ist ein grundsätzliche Entscheidung angesagt: Lager erneuern oder nicht. Will man die Mühle tatsächlich
    wieder regelmässig benutzen, empfehle ich den Austausch. Will man die Lager nicht erneuern, reinigt man
    jetzt den Rotor mit Waschbenzin und versieht die Welle mit einer dünnen Fettschicht,
    ebenso den Lagersitz zum Mahlwerksgehäuse hin (Aufpassen, dass man den Strator nicht einwutzt).
    Völliger Unsinn ist übrigens das Nachfetten der offenen Kugellager - damit drückt man automatisch verharztes und verschmutztes Fett von der Aussenseite wieder in das Lager hinein und beschleunigt so den Verschleiss.
    Wer die Lager nicht tauschen will, kann die Mühle jetzt wieder zusammenbauen.

    Ausbau und Einbau der neuen Lager kommen in der Fortsetzung.
     
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  14. #74 wiegehtlasanmarco, 15.01.2017
    wiegehtlasanmarco

    wiegehtlasanmarco Mitglied

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  15. Jupe

    Jupe Gast

    @mechanist macht es Sinn beim Erneuern der Lager c2 Lager zu verwenden?
     
  16. Jupe

    Jupe Gast

    Mit der Übernahme der Firma Zwanger im Jahr 1967 erweitert Stawert seine Produktpalette um Gewerbekaffeemühlen für Großröster.
    Stimmt natürlich. Habe ich schon mehrfach gepostet, die Geschichte ist fûr MK nicht rühmlich.
    Fast alle Mûhlen von MK heute sind Zwanger Mühlen bzw. Mühlen mit Zwanger Patenten. Die Fa. Zwanger hat man, nachdem man die Patente hatte, gegen die Wand laufen lassen.
    Mich würde interessieren, ob es eine feindliche oder eine freundliche Übernahme war.
     
  17. #77 mechanist, 15.01.2017
    mechanist

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    Eigenartig, dass man zur Geschichte von Zwanger kaum was findet. Ich habe vor Jahren dazu was auf einer
    Seite eines Hamburger Kaffeetraditionsvereins gelesen, die jetzt nicht mehr zugänglich ist. MK hat sich nicht
    nur die Patente auf "preiswerte" Art geholt, sondern auch die Kundenkartei - immerhin war Zwanger in Europa über Jahrzehnte Marktführer bei gewerblichen Kaffeemühlen... Auch in dem Pinneberger Museum fällt Zwanger
    unter den Tisch, anders als ILO.
     
  18. #78 mechanist, 15.01.2017
    mechanist

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    Zur Nachfrage von @Jupe: Das ist jetzt vorweggenommen, zu den Lagern komme ich noch in der Fortsetzung:
    Ich benutze bei den Mühlen vollgekapselte Lager von skf (ZZ oder 2Z) - sie sind auf jeden Fall mehr als
    ausreichend für den Betrieb in den Mühlen. C2 Lager sind Lager für besondere Bedingungen, die hier nicht vorliegen. Sowohl was die wirkenden Kräfte, als auch was die Betriebstemperaturen und Drehzahl angeht,
    sind die modernen Normlager hier völlig ausreichend.
     
  19. Jupe

    Jupe Gast

    Das hat mich auch gewundert. Sind da geheime Kräfte am Werk? Da stand wohl nicht viel drin und die wurde auch nicht gepflegt, und dann war sie auf einmal weg, irgendwann letztes Jahr- spurlos verschwunden.

    Grüße
     
  20. Jupe

    Jupe Gast

    Bezüglich der Mahlscheibendiskussion habe ich auf Empfehlung von @mechanist einen neuen thread eröffnet:
    Grüße Jürgen
     
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