Feldgrind

Habe meinen Feldgrind am 05.07 bestellt und an eine Adresse in London schicken lassen (bin dort Ende Monat). Eine Versandbestätigung habe ich bis heute keine erhalten.
Das Paket ist aber unerwartet am 15.07 angekommen .

 

Meine Feldgrind aus Berlin kam heute an. Die Sorge bezüglich des Kurbelns war unbegründet, weil sie sich wirklich butterweich drehen lässt (Fausto Giasing). Allerdings dauert es für eine Portion im Zweiersieb auch ganz schön lang, da sind mir doch irgendwann die Arme lahm geworden. Das wird in nächster Zeit mein Armworkout...
Trotzdem: Wirkt auf mich gut verarbeitet und wertig, die Mahlgradeinstellung ist intuitiv, obwohl es meine erste Handmühle ist, bin ich sofort zurechtgekommen. Für jemand mit normal trainierten Armen auch sicher ein eher lachhafter Widerstand.

 

Was heißt denn lang?
Meine steht ja seit gestern hier, jedoch fehlen noch die Bohnen und die ST-Maschine.

 

Also ich brauche sicher 1 bis 2 Minuten, aber meine Ausdauer ist auch jenseits aller Normen. Aber wie gesagt, sie dreht sich angenehm und jemand anderes wird da sicher wenig Probleme haben.
Ich muss zwischendurch pausieren und werde ab der Hälfte signifikant langsamer...

 

OK danke. Mal schauen ob ich mit meinen etwas kräftigeren Oberarmen, aber wenig Kondition tatsächlich schneller sein werde!?
Denn wenn ich auch bis zu 2 min für einen Doppelten brauche, klingelt bald der Postbote und übergibt mit eine M80E.

 

Was mir allerdings negativ auffällt: Die Mühle quietscht. Ich hatte das zuerst auf den Knauf geschoben, es scheint aber tatsächlich die Mühle selbst zu sein. Welche Bedeutung hat das? Es tritt nur alle paar Umdrehungen auf, nicht dauerhaft.

 

yep, am 05.07. bestellt, heute hat sie der Postilion gebracht . Vorab Versandbestätigung --> Fehlanzeige. Aber Hauptsache sie ist da.

VG, koronos

 

Quietschen sollte sie nicht. Um ganz sicher zu gehen, solltest du mal einen ganz kleinen Tropfen Öl an den Knauf geben. Manchmal überträgt sich so ein Geräusch auch nur.

 

Bei mir quietscht sie auch ab und an. Bin mir aber ziemlich sicher, dass es vom Knauf kommt.

 

Bei mir sind es ca. 35-45 Sekunden für 14 g Espressobohnen... Das Gefühl ist, das es eher noch leichter und schneller geht/gehen wird, sobald die Mühle eingemahlen ist.

 

Eine Frage an die jenigen die die Feldgrind jetzt bekommen haben. Welches Unternehmen hat hier in Deutschland zugestellt? Ich wohne nämlich in einer Straße mit dem tollen Namen (exemplarisch) „Strasse 28“ Folglich bringt die Adresse „Strasse 28 Nr. 50“ immer mal wieder Ärger mit sich. Ich hatte schon am 24.06 bestellt und leider ist bis jetzt noch nichts angekommen. Leider hat Peter bis jetzt auch noch nicht auf meine Mail geantwortet.

PS. wieder vorrätig bei http://www.machina-espresso.co.uk/products/made-by-knock-feldgrind-black

 

Habe ja auch eine relativ neue FG und deshalb noch nicht allzu viele Portionen gemahlen, benutze sie vor allem für entkoffeinierte Bohnen. Vielleicht wird's mit dem Einmahlen wirklich besser? Hatte in einem anderen Thread mal geschrieben, dass ich auch relativ lange brauche (1.5 min für 18g espressofein). Hatte inzwischen mal bei einer 18g Portion (dunkel geröst, ölig, weich) gezählt: 130 Umdrehungen! Sonst liest man von unter der Hälfte... Evtl. sind tatsächlich neuerdings andere Mahlwerke verbaut, welche leichtgängiger sind, dafür mehr Kurbelei erfordern?

Gruss Phippu

 

Ich hatte es zuvor ja schon einmal geschrieben: 2 Farbfelds, 1x erste Version, 1x neueste Version, mit beiden ca. 50 Sekunden Espresso auf Stufe 1.2 mit ca. 90 Umdrehungen...

 

Ich hab gestern mal bei der Helor 101 gemessen, die ja auch ein 38 mm Mahlwerk hat. Mühle ist noch nicht eingemahlen. Ich komme bei 18 gramm sehr harten Bohnen (Cappuccino Blend von Die Kaffee) und Stufe 1/7 bei etwa 80 Umdrehungen auch auf knapp 50 Sekunden. Bei leichter zu mahlenden Bohnen geht's aber schneller und vor allem einfacher.

 

Die Leistungsfähigkeit von Handmühlen lässt sich nicht ohne Weiteres miteinander vergleichen, vor allem bei unterschiedlichen Mahlwerken.

Das Verstellen des Mahlgrads macht einen Riesenunterschied, wie lange und wie fest man kurbeln muss. Und je dunkler die Bohne ist, umso leichter lässt es sich kurbeln. Man bräuchte also primär eine Standardbohne und einen Standardmahlgrad, und müsste dann das notwendigen Drehmoment messen. Die anderen Angaben, die hier kursieren (Mahldauer, Anzahl Umdrehungen) sind nur davon abhängig, wie fest man kurbeln kann oder will.

 

… heute konnte ich sie endlich aus dem gls-shop/Türke-am-Eck abholen.
Schuld an der Lieferverzögerung war GLS, welches die erste Zustelllung (knapp 10 Tage nach Bestellung) vermasselt hat (nicht geklingelt, keine Benachrichtigung).
Peter Kilpatrick hat letzte Woche dann auf eines meiner Nachfrage-Emails geantwortet und die, inzwischen zu ihm zurückgekehrte, Mühle nochmals auf die Reise geschickt. Den versprochenen Tracking-Code habe ich zwar nie bekommen, aber GLS hat diesmal zumindest eine Benachrichtigung hinterlassen. Mehrkosten hatte ich keine.

lg Peter

 

Darum wäre es zumindest sinnvoll, wenn man beide Werte, also Anzahl der Undrehungen UND die benötigte Zeit angibt. Die Anzahl der Umdrehungen gibt ja eigentlich schon einen Hinweis auf die Leistungsfähigkeit des Mahlwerks. Die benötigte Zeit gibt dann eher Auskunft über die aufgewendete Kraft in Verbindung mit dem Hebelarm des Griffs und ggf. der Leichtgängigkeit der Lager.


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Der eine kurbelt kräftiger, der andere weniger kräftig. Der eine schneller, der andere weniger schnell. Und wie Du richtig sagst: Die Hebellänge macht auch einen deutlichen Unterschied.

Die Reibung der Lager dürfte kaum ins Gewicht fallen.

Wenn man nicht messen kann, ließen sich Aussagen, welche Mühle bei gleichem Aufwand (Energie) mehr Pulver produziert, nur durch direkte 1-zu-1- Vergleiche und identischen Mahlgraden (bzw. identische Flussrate bei identischer Pulvermenge) erfassen. Und selbst da wird es schwierig. Meine beiden ansonsten baugleichen Gestos verhalten sich komplett unterschiedlich.

 

Ich wollte hier auch keine Diskussion über Werte anzetteln, die man sowieso nur schwierig vergleichen kann. Ich hatte nur vorher die Sorge geäußert, dass ich an der Mühle hänge und sie gar nicht gedreht bekomme. Meine Fitness bewegt sich aber auch weit unter dem Level eines Durchschnittsmenschen, deshalb sind meine Zeiten wirklich mit Vorsicht zu genießen.

 

War nicht gegen Dich gerichtet, im Gegenteil. Es fehlen imho wirklich irgendwelche Normen oder Vergleiche, nach denen man Handmühlen bzw. deren Widerstand einschätzen kann.
Ab einer bestimmten Mahlwerksgröße helfen anscheinend nur noch Gumminoppen, Saugnäpfe oder Befestigunstechnik aller Art Und selbst dann kann es noch schwierig werden. Ich weiß z.B. von einer Userin, dass sie mit einer der größeren Mühlen absolut nicht zurechtgekommen ist, weil der benötigte Kraftaufwand einfach zu hoch war. Ich weiß von einem männlichen Boardie, dass seine sehr hell gerösteten Bohnen in einem 68er Mahlwerk auch mit viel Kraftaufwand nicht zu mahlen waren.

Umso erfreulicher ist es, dass die kleinen Mühlen anscheinend niemandem große Probleme bereiten. Aber wie groß die Unterschiede zwischen Lido, Rosco, Feldgrind, Helor und all den anderen sind, kann ich bis heute aufgrund der Erfahrungsberichte nicht einschätzen.