Festwasseranschluss - Reihenfolge Druckminderer / Magnetventil / Filter

Diskutiere Festwasseranschluss - Reihenfolge Druckminderer / Magnetventil / Filter im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Liebe Forenmitglieder, sowohl nach Durchsicht der Threads hier im Forum als auch nach Rücksprache mit mehreren Händlern erhielt ich...

  1. geri9

    geri9 Mitglied

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    Liebe Forenmitglieder,

    sowohl nach Durchsicht der Threads hier im Forum als auch nach Rücksprache mit mehreren Händlern erhielt ich unterschiedliche Empfehlungen hinsichtlich der Reihenfolge des Einbaus von Teilen rund um einen Festwasseranschluss.

    Um was es geht:

    Ich möchte meine Profitec Pro 700 ans Hauswassernetz anschließen. Um vor Leckagen möglichst sicher zu sein plane ich die Verwendung eines Magnetventils (stromlos geschlossen) in Verbindung mit einem elektronischen Wasserfühler/Wasserwächter der bei Wasserkontakt den Strom des Magnetventils unterbricht. Ein BWT Wasserfilter sowie ein Honeywell Druckminderer sollen zudem verbaut werden.


    Die Reihenfolge die ich am Vernünftigsten finde ist folgende:

    - Hauswasseranschluss (Leitungsdruck 4,5 - 5,5 Bar)
    - Magnetventil 230V mit DVGW-Zulassung, vorgesteuert, drucklos geschlossen (Druck min/max: 0,2 - 15 Bar)
    - BWT Filterkopf Besthead Flex sowie BWT Bestmax Balance Filter (Eingangsdruck min/max: 2 - 8 Bar)
    - Honeywell Druckminderer D06F
    - Profitec Pro 700 (maximal zulässiger Betriebsdruck am Festwasser laut Bedienungsanleitung 2 Bar)



    Unterschiedliche Ansichten werden vor allem bei Verwendung des Druckminderers vertreten. Ein Servicetechniker von BWT teilte mir mit den Druckminderer VOR dem Filter zu platzieren. Mehrere Händler sowie ein Installateur würden den Druckminderer NACH dem Filter montieren da das Filter ja einen Mindestdruck von 2 Bar benötigt. Zudem reduziert angeblich das Filter den Leitungsdruck weiter, somit es wäre einfacher den Druck erst unmittelbar vor der Maschine auf die erlaubten 2 Bar zu senken.

    Hierzu nun meine Fragen:

    1.) An welcher Stelle würdet ihr den Druckminderer montieren, VOR oder NACH dem Filter?
    2.) Sind die von mir zum Verbauen beabsichtigten Teile eurer Meinung nach in Ordnung?



    Danke im Vorhinein für alle Vorschläge sowie für alle Verbesserungshinweise!

    LG

    Gerald
     
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  2. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Ich habe den Druckminderer vor dem Filter platziert. Die Unsicheheit bzgl. des effektiven Drucks hinter dem Filter besteht, was bei mir wg. der PI über Leitungsdruck blöd ist, das Limit meiner Maschine liegt bei unproblematischen 6 Bar.

    Wie willst Du das Magnetventil ansteuern?
     
  3. geri9

    geri9 Mitglied

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    Bei mir liegt der maximale Leitungsdruck der an der Maschine anliegen darf - wie bereits geschrieben - bei nur 2 Bar. Daher will ich auch den besagten Druckminderer verbauen. Die Frage ist nur ob dieser VOR oder NACH dem Filter verbaut werden soll. Den Druckminderer VOR dem Filter zu verbauen escheint mir jedoch nicht sinnvoll, da das Filter einen Mindestdruck von 2 Bar benötigt. In dieser Konstellation (Druckminderer VOR dem Filter) müsste man den Druckminderer auf 2 Bar stellen um den zulässigen Maschinendruck nicht zu überschreiten. Der Filter wäre somit stehts am untersten erlaubten Limit des Mindesdrucks.

    Anders rum - also den Druckminderer NACH dem Filter - wäre der Filter mit einem Leitungsdruck von um die 5 Bar perfekt im zulässigen Bereich von 2 - 8 Bar. Da der Filter selbst den Leitungsdruck ebenfalls noch senkt ist eine Druckreduzierung NACH dem Filter meiner Meinung zielführender und präziserer.

    Wie seht ihr das?
     
  4. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Dann mach das doch so, wenn sichergestellt ist, dass der Leitungsdruck nicht über die zulässigen 8 Bar des Filters steigt. Wo ist denn dein Problem, wenn die Sache so klar scheint?
     
  5. #5 geri9, 20.12.2018
    Zuletzt bearbeitet: 20.12.2018
    geri9

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    Zuallererst: Problem habe ich gar keines! Ich stelle hier lediglich eine Frage.

    Nachdem ich jedoch weder Installateur noch Techniker bin und ich bereits von Fachleuten unterschiedliche Empfehlungen bekam stelle ich meine Frage hier im Forum.

    Ich hoffe das ist in Ordnung für dich...
     
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  6. cbr-ps

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    Ich würde sagen es ist egal. Wenn Du mit den min. 2bar in den Filter gehst, hast Du danach auch nicht mehr als die max. zulässigen 2bar an der Maschine. Wenn Du mit nicht mehr als 8bar ungedrosseltem Leitungsdruck in den Filter gehst und dahinter auf einen der Maschine genehmen Wert drosselst, ist‘s auch gut. Das scheinst Du zu präferieren:
    Dann mach es so. Du musst nur sicherstellen, dass der eingangseitige Maximaldruck des Filters nie überschritten wird. Das wird vermutlich auch der Grund für die Empfehlung des BWT Technikers sein, den Druckminderer vor den Filter zu setzen.
     
  7. #7 Micha Elb, 20.12.2018
    Micha Elb

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    Du hast die Lösung doch selbst klar herausgearbeitet. Vertrau Dir selbst - Du meinst es doch ehrlich gut mit dir, oder nicht?
    Ich halte Druckminderer für unsinniges Zeug - was für eine Maschine ist denn das, die einen Festwasseranschluß bietet, aber die typischen Drücke nicht aushält?
     
  8. cbr-ps

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    Eine sehr gewagte wie gefährliche Aussage. Rotationspumpen halten hohe Eingangsdrücke nicht aus und diese Maschine hat so eine
    Andere realisieren PI per Leitungsdruck, das macht ungeregelt auch nicht wirklich Sinn.
     
  9. #9 Micha Elb, 20.12.2018
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    Reine Erfahrung. Es gibt keinen vernünftigen Grund den Druck erst zentral mit viel Energie hochzufahren um ihn dann wieder jeweils vor Ort mit einem extra Gerät abzumildern - außen einem mangelhaften Rohrnetz. Nun, vielleicht hast Du ja so etwas. Armaturenhersteller gehen jedenfalls von einem durchschnittlichen Druck um die 3-5 bar aus - wenn ein Gerätehersteller das nicht berücksichtigt und das Problem bzw. die möglichen schwerwiegenden Folgen auf den Kunden abwälzt...
     
  10. cbr-ps

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    Was ist das für ein Quatsch? Ich sach nur „Dieter Nuhr“...
    Die Geräte haben eine Spezifikation die einzuhalten ist. Das steht auch klar im Handbuch. Die Kunden, die sich dafür entscheiden, schätzen offensichtlich die Vorteile einer solchen Pumpe höher ein als den vermeintlichen Nachteil der Notwendigkeit einer Druckanpassung. Sowas ist bei anderen technischen Anlagen auch nicht unüblich. Ich habe z.B. noch keine Gasanlage gesehen, die ohne Druckregler an Leitungs- oder Flaschendruck betrieben wird, obwohl vorher dieser Druck mühsam aufgebaut wurde...
     
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  11. #11 Micha Elb, 20.12.2018
    Micha Elb

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    Bei Gasflaschen ist der erforderliche Speicherdruck um ein vielfaches höher als der Fließdruck bei der Entnahme.
    Bei Gasnetzen gibt es verschiedene Druckstufen die wegen der nicht beliebig dimensionierbaren Rohrleitungen unabdingbar sind.
    Bei Gas gibt es im Gegensatz zu Trinkwasser keine hygienischen Probleme.
    Vorsicht mit dem Dieter sein klugen Schpruch !
     
  12. kenny

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    Hi,
    bei mir ist der Druckminderer auch vor dem Filter montiert.
    Wenn ich mir das überlege, dann ist es gar nicht dumm, den Druckminderer nach dem Filter zu installieren. Denn wenn man davon ausgeht, daß der Filter den Leitungsdruck zusätzlich mindert und ich mit einer Preinfusion mit Leitungsdruck arbeiten möchte, dann ist das wahrscheinlich genauer.
    Jetzt kenne ich Dein Haus nicht, aber man müßte herausfinden, ob der Leitungddruck acht bar übersteigt. Das wäre aber schon sehr hoch.
     
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  13. Piezo

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    Ich habe den DM hinter dem Filter und zwar genau aus dem Grund, den Kenny vorher genannt hatte. Ich möchte relativ genau den Druck der PI bestimmen können...
     
  14. geri9

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    Vorerst möchte ich mich bei allen herzlich für die konstruktiven Vorschläge bedanken!

    Um ehrlich zu sein habe ich mich mit dem Thema Preinfusion noch nicht wirklich auseinander gesetzt. Wie viel Bar Druck sollten beim Eingang der Profitec Pro 700 (erlaubter max. Druck 2 Bar) im Idealfall eurer Meinung nach anliegen?
     
  15. #15 mooniac, 21.12.2018
    mooniac

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    Vergiss nicht ein Flowmeter und Spülventil. Dann kannst immer wieder die Filteranlage spülen/entlüften (auch z.B. bei Standzeit ein paar Tagen) und rechtzeitig nach der Liter Anzeige die Patronen rechtzeitig wechseln.

    Mach doch beide Seiten den druckminderer. Vor dem Filter auf 4b und hinten auf 1,5b z.B.

    Das magnetventil (wenn nur eins) würde ich nach der Filteranlage einbauen.
     
  16. #16 geri9, 21.12.2018
    Zuletzt bearbeitet: 21.12.2018
    geri9

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    Der neue BWT Filterkopf BWT Besthead Flex verfügt laut Beschreibung über Rückschlagventile an Ein- sowie Auslauf sowie über ein Entlüftungsventil. Letzteres dürfte das von dir empfohlene Spülventil sein oder täusche ich mich da?

    Flowmeter wollte ich mir eigentlich sparen da meine Frau und ich durchschnittlich acht Bezüge täglich trinken, wenn mal Besuch da ist eventuell etwas mehr. Wir haben dhG 10 in unsererm Leitungswasser. Mit einem BWT Bestmax Balance Filter 15 hätte ich eine Literleistung von 1.500 Liter (dhK 10), also mehr als genug Reserve wenn ich das Teil jährlich tausche.

    Das Magnetventil hätte ich aus Sicherheitsgründen so bald wie möglich in der Kette gesetzt. Daher meine Idee dieses direkt ans Eckventil zu schrauben.

    An zwei Druckminderer, je einen vor und hinter dem Filter, habe ich auch schon gedacht. Einen um über 8 Bar Maximaldruck am Filter zu vermeiden, einen weiteren mit Manometer damit nicht mehr als 2 Bar Maximaldruck an der Maschine anliegen sowie für die Steuerung der Preinfusion. Als Druckminderer vor der Maschine würde ich den hochwertigen Honeywell mit Manometer präferieren. Kann mir jemand einen günstigeren Druckminderer für den Bereich vor dem Filter empfehlen?
     
  17. Piezo

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    Ich fahre bei mir mit 1,5 Bar und fahre gut damit ...
     
  18. cbr-ps

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    Warum? Ich habe es direkt am Eckventil, um die gesamte Kette bei Nichtgebrauch drucklos zu und damit maximalen Schutz zu haben? Was spricht dafür, den Filter permanent unter Druck zu halten und dafür das Leckrisiko in Kauf zu nehmen?
     
  19. cbr-ps

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    Ich hatte es mit gekauft, kann deine Prognose bestätigen: Für reinen Espressobezug im Haushalt erreiche ich die Kapazitätsgrenze der kleinen Kartusche in einem Jhar bei Weitem nicht.
    So sehe ich das auch und habe es genau so gemacht. Woher nimmst Du die Steuerspannung für das Magnetventil? Meines hat im Dauerbetrieb, also während die Maschine an ist, mit Brummen genervt. Nicht laut, aber vernehmbar genug, dass ich es nervig fand. Bei meiner Maschine konnte ich die Steuerspannung bei einem ohnehin erfolgten Umbau an der Pumpe abgreifen, sodass es wirklich nur bei Bezug öffnet. Bei einer unmodifizierten Maschine dürfte das allerdings nicht so einfach sein.
     
  20. geri9

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    Die Maschine sowie alle drei Mühlen hängen an einer Stomleiste mit Zeitschaltuhr. An eben diese Stomleiste wollte ich die Spannungsversorgung (230 V/AC) des Magnetventils hängen. Das besagte Magnetventil ist spannungsfrei geschlossen. Das Ventil öffnet also in dem Moment in dem auch die Maschine mit Spannung versorgt wird und das Aufheizen beginnt. Spricht etwas gegen diese Vorgehnsweise?

    Hier der Link zum Magnetventil:

    Elektro-Magnetventil G3/4 Zoll NC vorgesteuert EPDM
     
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Festwasseranschluss - Reihenfolge Druckminderer / Magnetventil / Filter

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