Filterkaffee wird bitter/sauer

Diskutiere Filterkaffee wird bitter/sauer im Brühkaffee Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo liebe Kaffeeexperten, ich habe ein ähnliches Problem mit meinem handgefilterten Kaffee (zu sauer) und konnte bis jetzt noch keine Lösung...

  1. dasUti

    dasUti Mitglied

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    Hallo liebe Kaffeeexperten,
    ich habe ein ähnliches Problem mit meinem handgefilterten Kaffee (zu sauer) und konnte bis jetzt noch keine Lösung finden. Als Einstieg habe ich mir mit Studentenbudget zu meinem schon vorhandenen Melitta Handfilter eine Hario Skerton gekauft und am Wochenende ein wenig herumprobiert.

    Ich nutze den LIMU Kaffee von Coffee Circle und mahle 14g für eine Tasse à 220 ml.
    Das Wasser koche ich (nachdem ich es durch den Brita Filter gejagt habe) auf 100 Grad auf und lasse dann 2x 1 Tasse durch den Filter laufen zum befeuchten desselbigen und erwärmen der Tasse (und natürlich des Filters).
    Dann gebe ich das Kaffeemehl in den Filter, gieße mit ein wenig Wasser auf und lasse den Kaffee für ca. 30s bloomen (was ich ehrlich gesagt nicht wirklich sehe, wie er aufquillt... :p). Anschließend gieße ich immer wieder Wasser auf, bis ich die 220ml erreiche.

    Nach 2-maligem sauren Kaffee, habe ich das Ganze auf der Waage mit Stoppuhr durchgeführt. Die Mengen stimmen und es dauert zwischen 2:30 und 3:00 min. bis der Kaffee durchgelaufen ist. Ich habe mittlerweile 3 verschiedene Mahlgrade ausprobiert, da der Kaffee beim ersten Mal zusätzlich zum Sauren noch bitter war.

    Nun weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich noch ausprobieren könnte. Ich werde heute in unserem Coffeeshop noch eine andere Packung Kaffeebohnen besorgen um zu schauen, ob es sich vllt. per se um eine saurere Kaffeesorte handelt, aber etwas anderes fällt mir nicht ein.

    Vielleicht euch?

    Danke schon einmal für die Hilfe und dieses super Forum ;)

    Laura
     
  2. #22 Dirk2/3, 09.02.2015
    Dirk2/3

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    Lass das mit dem Brittafilter.
    Meiner Erfahrung nach macht der einen p.h. Wert im saueren Bereich.
    Für Tee i.d.Regel i.O. für, Kaffee oft eben sauer.
    Wasser besser abkochen, das reduziert den Kalkgehalt etwas.
    @Spontanika passt auch zu der Beschreibung, dass der Filter verstopft.
    Je saurer/weicher das Wasser, umso eher verschlammt der Kaffee im Filter.
    Ist jedenfall meine Feststellung mit Brittagefiltertem Wasser. Habe ich deshalb schon vor Jahren entsorgt und in die Mülltonne gelegt....:D, den Filter.

    Gruß
     
  3. #23 derjahn, 05.12.2016
    derjahn

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    ich häng mich hier mal dran.
    ich habe schlamm wie verrückt. der ganze satz ist nass. auch wenn ich grob mahle.
    kann es sein, dass der kaffe zu fettig/ölig ist? jedenfalls ist das mein eindruck.
    das mahlgut sieht eher fettig/klebrig aus und nicht locker/trocken.
     
  4. #24 Aeropress, 05.12.2016
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    Was für ne Mühle? Am kaffee liegts jedenfalls garantiert nicht apropo von welchem Kaffee reden wir und welcher Zubereitungsart?
     
  5. #25 derjahn, 05.12.2016
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    kitchenaid und gesto mokka handmühle.
    kaffee ist ein Guatemala mittlere Röstung von Röstgut Leipzig.
    filterung handaufguss - Rifipa-Porzellanfilter mit wasserverteiler mit rundpapier 94 mm von melitta, vorgespült
     
  6. Coughy

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    Schlechte Mühle und/oder falsche Wassertemperatur ist meist die wahrscheinlichste Ursache.
     
  7. #27 derjahn, 05.12.2016
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    falsche wassertemperatur?
    zu hoch oder zu niedrig?
    ich warte, bis es nicht mehr blubbert und gieße dann sachte auf.
    das klappt mit verschiedenen sorten. nur der guatemala "spinnt".
     
  8. Coughy

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    Klingt für mich nach zu heiß. Halte doch mal ein Bratenthermometer rein. Selbst nach fünf Minuten stehen lassen hast du sicher noch 95 Grad, und manche Kaffees brauchen eher 90 Grad. Probiere mal folgendes: kochendes Wasser in ein Milchkännchen aus Metall umgießen, und von dort dann in den Filter. Damit kühlt das Wasser um ca 6-8 Grad ab nach meiner Erfahrung.
     
  9. #29 clickclack, 05.12.2016
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    Hallo Laura,

    ich habe heute selber den Limo von Coffee Circle (geröstet am 28.11.) mit dem Hario V60 handgefilter zubereitet. Schmeckt wunderbar und hat bei mittlerer Mahlgrad (Mahlkönig Vario-W) sehr schön rund geschmeckt, weder sauer noch bitter. 20 gr. auf 300 ml bei 93-94 Grad Celsius, Leitungswasser mit mittlerem Härtegrad.

    Am Kaffee liegt es also sicher nicht. Ich tippe auf eine zu niedrige Temperatur. Kauf' Dir doch ein einfaches digitales Thermometer, ich benutze immer eines.

    Um das Wasser als Fehlerquelle auszuschließen könntest Du entweder einmal ungefiltertes Leitungswasser oder stilles VIO Mineralwasser aus dem Supermarkt. Das hat einen mittleren Härtegrad und einen mittleren PH-Wert, ist also ideal zum Kaffeekochen.


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  10. #30 derjahn, 06.12.2016
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    @Coughy:
    habe heute mit maschine gefiltert (billig-emsa) - ging gut.
    ist deutlich glatter durchgelaufen und satz ist deutlich trockener und hat kaum obenliegenden schlamm (aber dennoch deutlich sichtbaren).
    bratenthermometer und metall-milchkännchen habe ich nicht. und mit anderer kaffeesorte ging es ja auch besser - ich muss weiter experimentieren.
     
  11. #31 Aeropress, 06.12.2016
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    Keine Ahnung was die Mühlen taugen, ich würde mal auf jedem Fall auch mal ein anderes Filtersystem testen V60 z.B. wenn schon ne Schrotttröpselmaschine besser ist. Die DDR hat wohl ihre volkseigenen Porzellanfilter nicht nach Gourmetansprüchen entwickelt. ;) Mühle macht aber auch sehr viel aus, das unterschätzen bei Filter die meisten
     
  12. #32 derjahn, 06.12.2016
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    nun, da würde ich mich mal nicht allzu weit aus dem berühmten fenster lehnen - guckst du hier:
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/kaffeefilter-rifipa-b/517964925-234-3733
    eingelegt wird ein rundfilter (hier größe 94 mm - melitta 1, überall erhältlich).

    wäre also zu fragen, ob grundsätzlich flach liegende rundfilter besser oder schlechter sind im vergleich zu tütenfilter und weshalb.

    und dann folgt auf dem fuße die frage, weshalb überall nur die v60 genannt werden und niemand von melitta-filtern spricht.
    die gibts schließlich bereits ewige zeiten und sind auch aus porzellan erhältlich.
    weshalb ist der runde v60 besser als der längliche melitta - wenn das überhapt so sein sollte?
     
  13. domo

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    Oder Kalita. Oder Torch. Oder Chemex. Oder den Baumwollfiltern. Oder ...;)
    Es gibt eine Vielzahl von Systemen und der V60 wurde dadurch, dass der aktuelle Filterkaffeeboom größtenteils aus Südost-Asien stammt, als "Anhängsel" des Booms nach Amerika, Australien und Europa mitgebracht.

    Es kommt dabei zentral auf das Papier an, die Marke ist da recht egal. Die Filter von Hario sind über die gesamte Oberfläche homogen, während Melitta mit unterschiedlichste Kombinationen von Papierart, Papierdicke und "Aromaporen" (einfach kleine Löchlein im Papier) experimentiert.
     
  14. #34 derjahn, 06.12.2016
    derjahn

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    okay. welche alternativen gibt es denn zu melitta, wenn ich die flachen rundfilter verwenden will?
    es gibt da gastro-anbieter, aber das sind dann "anonyme" filter ohne herstellerangaben.
     
  15. #35 Aeropress, 07.12.2016
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    Warum müssen es diese Filter sein, vom Fließverhalten halte ich einen flachen Rundfilter nicht für optimal zum gießen. Die Aeropress verwendet auch Rundfilter aber völlig anderes Prinzip, wenn Geiz geil ist könntest Du Deine Filter dafür zuschneiden und noch verwenden. (allerdings sind Aeropressfilter so billig das auch das nicht lohnt ; )
     
  16. #36 derjahn, 07.12.2016
    derjahn

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    es geht nicht um geiz.

    weshalb? die filter, die ich verwende und wo ich oben einen zur ansicht verlinkt habe, haben abflussrillen, die sogar noch tiefer sind, als bei den einschlägigen hario oder bei den melitta-porzellanfiltern. stau sollte es also nicht geben.
    woran ich interessiert wäre: qualitativ gutes filterpapier, welches möglichst nicht aus dubiosen quellen stammt. geiz ist eben nicht geil, wenn man unbekannte schadstoffe in den kaffee filtert.
     
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