Filtern oder nicht ?

Diskutiere Filtern oder nicht ? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo, ich hatte jetzt jahrelang Maschinen am Festwasser ohne Filter und ohne Probleme mit Kalk. Bei meiner aktuellen Maschinen Maschine hat...

  1. #1 garamiel, 23.08.2021
    garamiel

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    Hallo,

    ich hatte jetzt jahrelang Maschinen am Festwasser ohne Filter und ohne Probleme mit Kalk.

    Bei meiner aktuellen Maschinen Maschine hat sich aber Kalk abgesetzt.

    Ich habe die Daten vom Wasserwerk abgefragt , kann sie aber nicht wirklich interpretieren :

    https://www.rww.de/fileadmin/assets/pdf/twa_bot_mh_med.pdf

    Die neue Maschine wird eine Maschine mit Tank und Pumpe sein. Im Tank ist ein Britta Filter Element
    verbaut.
    Kann jemand meine Wasserqualität einschätzen ? Die Härte scheint mir eigentlich ok zu sein.

    Wenn doch zu hart, würdet ihr mir zu Filterkartuschen oder zu Flaschenwasser raten ?

    Herzlichen Dank,
    Ralf
     
  2. #2 Knabberkram, 23.08.2021
    Knabberkram

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  3. #3 garamiel, 23.08.2021
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    Ich dachte immer der PH Wert entscheidet ob das das Wasser weich ( wenig Kalk ) oder hart ( viel Kalk) ist.

    Die PH ist oben angegeben. Er liegt im Schnitt bei 7,8. Das scheint mir eigentlich ok zu sein.
    Ich lasse mich da aber gerne korrigieren.

    Oder ist die Carbohärte entscheidend, sie liegt im Schnitt bei 6,8 ?

    Oder ist die Gesamthärte entscheidend, sie im Schnitt bei 8,3 ?

    Ich bin verwirrt.
     
  4. NiTo

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    Was gibt's denn das zu interpretieren? Die Werte sind doch klar angegeben, die Karbonathärte liegt zwischen 4,0 und 8,1 °dH, die Gesamthärte zwischen 5,7 und 10,2 °dH. Der jeweils niedrigste Wert wäre ok, der höchste zu hart.
    Daher:
    Sollten diese tatsächlich in dem angegebenen Bereich schwanken, passendes Flaschenwasser kaufen.

    Nö, der pH-Wert sagt aus, ob das Wasser basisch oder sauer ist.
     
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  5. #5 garamiel, 23.08.2021
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    Vielen Dank @NiTo , damit kann ich was anfangen.

    Jetzt muss ich nur noch passendes Flaschenwasser finden.
     
  6. #6 Yoku-San, 23.08.2021
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    Aqua Purania, gibts in 5 Liter Flaschen bei größeren Rewe/Real etc.
     
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  7. #7 dergitarrist, 23.08.2021
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    Die angegebenen Werte bieten eigentlich eine ganz vernünftige Ausgangsbasis... ich würde ggf. nochmal nachmessen (einfach: Leitwertmessgerät für um die 20€, bisschen chemieunterrichtmäßiger: Tröpfchentest wie z. B. BWT Aquatest) und dann z. B. einen BWT bestmax mit relativ hohem Bypass davorhängen und mir Schlepperei und Plastikmüll sparen.

    Gerade wenn ansonsten für Festwasserbetrieb eh schon alles steht, ist die Installation in ein paar Minuten gemacht und der Kostenpunkt nicht höher als ca. 150€ und bei dem ohnehin recht weichen Ausgangswasser dürfte selbst der kleinste Filter je nach Verbrauch recht locker für ein Jahr reichen.
     
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  8. #8 garamiel, 23.08.2021
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    Ich habe einen BWT bestmax hier. Nutzt mir aber nix, da meine neue Maschine kein Festwasser hat.
     
  9. #9 dergitarrist, 23.08.2021
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    In dem Fall würde ich einen Hahn an den Bestmax hängen und mir gefiltertes Wasser für die Maschine zapfen. :)
     
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  10. Lancer

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    Das wäre auch meine Empfehlung
    Oder: Volvic gibt es von 1 - 8 Liter.
     
  11. NiTo

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    Nicht unbedingt, in meiner Region z.B. nicht.
    Ist aber teuer.

    Ich nutze Wasser aus der "Urstromquelle Wolfhagen", das gibt es hier bei Edeka, Netto, Rewe unter dem Namen der jeweiligen Eigenmarke.
     
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  12. Lancer

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    Wenn er was anderes brauchbares findet, ja, dann ist Volvic sicher nicht günstig.
    Kaffee besteht halt zu 98% aus Wasser, da darf das Wasser schon auch ein Gutes sein.
    Und mit Volvic bekomme ich immer gute Resultate bei diesem Luxuskonsum :)
     
  13. #13 Yoku-San, 23.08.2021
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    Ich nutze auch fast nur Volvic, weil der kleine Rewe um die Ecke kein Purania hat. Bin auch sehr zufrieden. Und meine Maschinen auch.
     
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  14. #14 Mcqueen21, 23.08.2021
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    Volvic kommt ein mal im Monat immer im Angebot für 3,50 incl. Pfand die 1,5L 6'er, dass geht schon.
    Ich war auch immer skeptisch, hab einen Britax Filter benutzt etc. Aber man merkt einen signifikanten Unterschied
    mit Volvic.
     
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  15. #15 Cappu_Tom, 23.08.2021
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    Wie willst du mit einer Leitwertmessung auf die Wasserhärte schließen?
     
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  16. #16 dergitarrist, 23.08.2021
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    ... ich hab fast drauf gewartet. ;)

    Ich weiß, dass die Leitfähigkeit nur eine Entsprechung sämtlicher gelöster Feststoffe im Wasser ist, und dass es nur eine Annäherung ist, die mit der Härte in ein Verhältnis zu setzen, und destilliertes Wasser mit einem halben Pfund Salz auf den Liter wunderbar leitfähig aber deswegen noch lange nicht hart ist...

    Wenn wir aber mal davon ausgehen, dass aus der Leitung eben nicht destilliertes Wasser mit einem halben Pfund Salz drin kommt, sondern die Zusammensetzung den verlinkten Werten zumindest in ihrer Verhältnismäßigkeit zueinander und allgemein der deutschen Trinkwasserverordnung auch nur ungefähr entspricht, kann ich ein Leitwertmessgerät wunderbar benutzen, um den Bypass an meinem BWT-Filter einzustellen, damit ich von einer Ausgangshärte von ~8-10 °dH genau genug auf eine Härte von ~5-6 °dH komme, um damit vernünftig Kaffee zu machen und die Maschine zu schonen.

    Wenn ich die Härte genauer wissen will, kann ich ja den im Rest des halbzitierten Satzes erwähnten Tröpfchentest in beliebig hoher Auflösung machen.

    Die Grundsatzdiskussion wollte ich hier nur nicht lostreten.
     
  17. #17 quick-lu, 24.08.2021
    Zuletzt bearbeitet: 24.08.2021
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    Ich lese hier interessiert mit.
    Ich bin ja in freudiger Erwartung einer (Fabrik)neuen Festwasser-Maschine und habe mir wegen diesem Thread
    dieses Messgerät besorgt
    tempImage34Wfiv.png
    Ich bin etwas zu unbedarft davon ausgegangen, dass mit einem (m.M.n.) geeigneten Filter auch alles soweit i.O. ist und ich keine Probleme mit der Maschine bekomme.
    Ich filtere aktuell mit BWT Bestmax Balance.
    tempImagecH8yJ2.png

    Das ungefilterte Leitungswasser hat bei uns laut WZV ca. 18°dH und einen PH Wert von 7,59.
    Mit dem Messgerät ermittle ich tatsächlich einen PH Wert von 7,6.
    Gefiltert wird daraus ein PH Wert von 6,5. Nicht optimal da leicht sauer.
    Zur Härte beim gefilterten Wasser kann ich aktuell nichts sagen da ich mir erst wieder geeignete Messmittel besorgen muss.
    Allerdings verkalkt mein Wasserkocher nahezu nicht mehr, von daher gehe ich von einem sehr niedrigen Wert aus.

    Zusätzlich habe ich mir einen Einweg-Wasserhahn montiert damit ich für Filterkaffee oder für den Wasserkocher ebenfalls einfach gefiltertes Wasser nutzen kann.
    tempImageu4tmlk.png
     
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  18. #18 Cappu_Tom, 24.08.2021
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    :)
    Ich auch nicht und du hast ja deine konkrete Vorgangsweise plausibel beschrieben.
    Man muss halt wissen was man tut, was zumindest für mich als in Sachen Chemie wenig bewandertem nicht immer ganz einfach ist.
    So habe ich mich z.B. erst mal gewundert, dass das Leitungswasser nach Durchlauf durch das Ionetauschergranulat zwar deutlich an Härte verloren hatte, der Leitwert sich aber nicht wesentlich geändert hat :confused:
    Nun ja, Ionen sind ja weiterhin vorhanden - nur eben Na statt Ca ... So trägt das Kaffeehobby immerhin auch ein wenig zur vergessenen/versäumten Allgemeinbildung bei ;)
     
  19. #19 dergitarrist, 24.08.2021
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    Ja, salzbasierte Enthärtungsanlagen waren vmtl. noch nicht so weit verbreitet, als das Leitwertmessgerät sich als schnelle Hilfestellung in der Kaffeewelt etabliert hat. Wasser, das da durchgelaufen ist, (geschmacklich, nicht technisch) wirklich kaffeetauglich zu kriegen, ist meines Wissens tatsächlich nicht so einfach und wenn in meiner nächsten Wohnung sowas verbaut ist, greife ich vmtl. auch zum Flaschenwasser. ;)

    Ja, bei derartigen Härtefällen stoßen die einfachen Filterkerzen dann an ihre Grenzen und es wird ist eine gewisse Balance oder je nach Anspruch mehr Aufwand nötig. Bei mir im Laden kommen auch 18 °dH aus der Leitung, weswegen da dann eine RO steht.

    Wenn so viel gefiltert werden muss, wird auch zunehmend kritisch, wie viel von was genau gefiltert wird – evtl. hast du mit einer anderen Kerze mehr Glück. Wenn der Kocher "nahezu nicht mehr" aber eben doch noch ein bisschen verkalkt, ist's so weich gar nicht und ich würde mich nicht wundern, wenn der Tröpfchentest ~8° dH ergibt. Im Dampfkessel einer Maschine entstehen da bei deutlich höherer Temperatur dann durchaus noch gut Ablagerungen.

    Beim Threadersteller ist nur das Ausgangswasser laut der verlinkten PDF schon so nahe an "Gut", dass so gut wie jeder Filter problemlos ein optimales Ergebnis bringen sollte, deswegen fand ich, hier wäre Flaschenwasser unnötiger Aufwand und Müll.
     
  20. NiTo

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    Naja, es werden ja gar keine halbwegs eindeutigen Werte angegeben, vielmehr schwankt die Gesamthärte zwischen 5,7 und 10,2 °dH und die Carbonathärte zwischen 4,0 und 8,1 °dH. Das kann nach Filterung mal zufällig zu einem brauchbaren Kaffeewasser führen, oder auch eben nicht.
     
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