Filterpapier Frage

Ich habe gestern einen kurzen Ausflug in die hiesige „Einkaufsmeile“ unternommen und bei Rossmann die dortige Hausmarke Rubin in Weiß, Größe 1x4 eingesackt. Das Papier ist relativ dünn und vor allem von oben bis unten einheitlich. Das gibt zumindest eine homogene und damit berechenbare Basis für Feinjustierungen. Die damit feststellbare Bremswirkung im unteren Bereich ist geringer als bei den Mehrzonen-Filtern und vergleichbar mit den bisher verwendeten braunen Filtertüten – sie geht vermutlich vor allem auf die Mahlung zurück.

Wenn man das aus dem Verpackungskarton und dessen etwas ungewöhnlichem Öffnungsmechanismus schließen darf, scheint es sich um denselben Hersteller zu handeln, der auch die G+G-Filter für die Edeka-Gruppe liefert. Bei dm war ich auch, aber da gibt es nur braune Tüten (und ich wollte ja weiße ausprobieren).

Einen frappierenden Geschmacksunterschied zwischen Braun und Weiß konnte ich jetzt nicht feststellen, aber der Kaffee, den ich dafür benutzt habe (Tübinger Mischung von Mokka, Tübingen), bringt ohnehin einen ziemlich straight-forward im Mainstream ausgerichteten Geschmack, der relativ unkompliziert reproduzierbar ist. Ich werde das auch mal mit dem Yirgacheffe von Coffee Circle ausprobieren – der ist zwar eigentlich nicht so ganz mein Fall, aber immerhin geschmacklich so komplex, dass sich Unterschiede leichter ausmachen lassen sollten.

 

dann habe ich oben ja noch mehr reininterpretiert. der parameter mahlgut und -menge auch in anbetracht deiner weiteren mühlenversuche ließe sich noch durch kompatibilität zum filterpapier verfeinern
kann das jmd bestätigen, manche mühle mit ihrem mahlgutprofil passt besser zu diesem oder jenem papier?

 

Papier würde ich da nicht an erster Stelle sehen, aber die Brühmethode. Vereinfacht je gröber Du mahlen mußt, desto negativer machen sich fines bemerkbar, ertsens weils etwa bei FP in der Tasse landet aber auch weil grober Mahlögraqd meist auch lange Extraktionszeit bedeutet in der fines gnadenlos überextrahieren und den Kaffee bitter machen. Je kürzer die Brühzeit und je feiner man sowieso mahlt desto weniger negativ macht sich das bemerkbar, da wäre etwa die Aeropress am anderen Ende der das wenig ausmacht.

Bei den Filtern ist es halt wenn man nunmal ne Mühle hat (wie fast alle) die einiges an fines produzieren zumindest ein kleioner Vorteil einen Filter und Dripper zu haben mit dem man feiner mahlen kann, so ist da dann eine V60 etwas im Vorteil z.B. zu einer Chemex. V60 läuft schneller durch die große Öffnung und feinen Filter, man muss also eh feiner mahlen und es ballt sich auch nicht so leicht alles in der Mitte und verstopt den Ausfluss.

 

Du meinst wohl eher den Geiz ist Geil Orden am Gummiband. Aber wenns funktioniert super.

 

Diese Bemerkung kann man wohl als sachfremd werten. Wie viele Cent-Bruchteile der einzelne Filter mehr oder weniger kostet, ist ziemlich gleichgültig. Er muss nur funktionieren. Den Melitta-Leuten hätte ich schon bei meinem letzten Besuch im Supermarkt ein paar Euro für ein Päckchen in die Hand gedrückt, wenn sie Filtertüten im Angebot hätten, die meinem Bedarf entsprechen. Haben sie aber nicht. Und wenn es Penny-Aldi-Lidl-Tüten für 30 Cent die Schachtel gäbe, wäre das immer noch zu teuer, falls sie nichts taugten.
Der Preis ist beim Einkauf uninteressant, wenn der Gegenwert stimmt, und wenn er nicht stimmt, ist auch „billig“ kein Argument.

 

Irgendwas am Smiley nicht verstanden oder bist Du gerade nicht im Keller.

 

Der Frieden ist nicht gefährdet. Ich muss mich nur erst von dem Lachanfall erholen. Ahaha. So, erledigt.