Filterröstungen mit dem Quest M3

Diskutiere Filterröstungen mit dem Quest M3 im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; @Piezo: Die Beteiligung der Questler hier im Netz halte ich für sehr mager. Das sehe ich an den vielen Antworten ;-) meiner eingestellten...

  1. Piezo

    Piezo Mitglied

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    Hallo Uwe,
    ich hatte ebenso versucht im anderen Quest Thread ein paar Kurven einzustellen, aber die Resonanz war eher mau :( Ging zwar nicht um sehr helle Rüstungen, aber auch ein mittleren bzw. dunklen Rüstungen gibts Unterschiede, deren Einflussgrössen bei der Röstung interessant wären ...
     
  2. #42 noir et blanc, 05.05.2015
    noir et blanc

    noir et blanc Mitglied

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    Hallo zusammen
    ich würde liebend gerne mehr rösten und vorallem mehr testen. Leider fehlt mir einfach die Zeit dafür. Job, Familie, Haus und Garten nehmen einem einfach zuviel in Anspruch. Seit Oktober röste ich ausschliesslich mit dem Quest, musste mich nie mit auswärtigen Bohnen eindecken. Ich für mich bin absolut zufrieden mit dem Teil. Vielleicht liegt es auch daran das ich viel Cappus trinke, da kommt es nicht so auf den Röstgrad drauf an. Wenn ich aber eine Bohne zu früh rausnehme und ich einen Einbrand unter 15% habe schmeckt mir der Kaffee nicht. Die Säuren, voralllem im Espresso sind nichts für mich. Daher denke ich ist es für hell röster besonders schwierig zu rösten wie weiter oben gut beschrieben.
    Für mich ist es auf jeden Fall immer ein absoluter Hochgenuss ein trocken aufbereiteter Yirgacheffe zu rösten und anschliessend zu trinken. Etwas besseres gibts nicht für mich! Das muss ich immer wieder sagen.

    Beim Rösten von gleichem Kaffee mit verschiedenen Röstgraden habe ich beim Quest festgestellt dass das nachrösten von Kurven extrem feinfühlig sein kann. Möchte man zb einen Kafffee exakt reproduzieren und die ET und BT stimmen nicht absolut zusammen stimmt bei gleicher Zeit der Einbrand nicht mehr. Das ist enorm!! Daher für mich die beiden Fühler absolut wichtig

    Ich wünsche Euch allen viel Frustrationstoleranz

    Grüsse aus der Schweiz
    Roland
     
  3. #43 cafesolo, 06.05.2015
    cafesolo

    cafesolo Mitglied

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    Hallo,
    danke für Eure Antworten.

    @bohnenschorsch: Ich stimme dir im Ganzen zu. Mein Problem bleibt, dass ich die 14,5% ja oft schon direkt nach 1.Crack habe und von Zimtfarben keine Rede mehr sein kann. die sind dann schon so dunkel wie kurz vorm 2.Crack. Die Hitze kommt einfach nicht in das innere der Bohne. die Bohnen cracken mehr oberflächlich und gehen folgedessen nicht richtig auf.

    @Piezo: Eigentlich sind die Einflussgrößen ja soweit bekannt, nur die Frage ist ob man es denn schafft die Grundvoraussetzung für die Einflussgrößen zu schaffen. Scheinbar stimmt z.B bei meiner Rösterei ja generell was nicht. Da kann ich noch so sehr versuchen die Röstungen durch Verlängerung der Zwischenphase, Anheben der Temperatur am Ende oder was auch immer zu beeinflussen. Wenn die Bohnen erst gar nicht im 1.Crack optimal entwickelt sind, passiert auch danach nicht viel.
    @Uli: Das mit der Zeit kenne ich. Da wird viel probieren oft gar nicht möglich sein. Auch ich habe versucht Kurven nachzurösten, aber bin dann wie du bitter enttäuscht worden, obwohl die Kurven fast gleich waren, aber Geschmacklich Meilen auseinander.

    Viele Grüße
    Uwe
     
  4. drom

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    Hallo!
    Vorweggesagt bin ich auch erst am Anfang meiner Rösterkariere und es gibt sicherlich andere, die hier mehr Expertise haben. Allerdings fiel mir folgendes zu den Profilen von cafesolo auf. @cafesolo das stumpfe könnte vielleicht gebackenes Aroma sein, da Deine MEF doch noch sehr niedrig startet. Außerdem finde ich den Andstieg schon weit vor dem FC sehr niedrig. Vielleicht solltest Du du MEF auf 275C halten und dann den Anstieg etwas steiler planen? Vielleicht als Drop
    Temp 210C wählen? Die gewaschenen Bohnen können sicherlich etwas mehr Temp vertragen. Allerdings finde ich gerade die Kenainer eher schwierig.
    Ich bin insgesamt mit meinem Quest aber sehr zufrieden.

    Grüße
     
  5. #45 cafesolo, 07.05.2015
    Zuletzt bearbeitet: 07.05.2015
    cafesolo

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    Hallo drom,

    auch wenn du erst am Anfang deiner Rösterkariere bist, so sind deine Anmerkungen zu den Röstprofilen genauso gewünscht wie von der Profis. Ich schaue mir das nochmal an.
    So, nochmal angeschaut. Welche Profile hast du dir angeschaut bzw. welche(s) meinst du genau?

    Gruß Uwe
     
  6. drom

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    Ich meinte das hier. Allerdings habe ich diesen Kenianer auch noch nicht bezähmen können. Entweder zu sauer oder zu bitter....

    Grüße
     
  7. #47 cafesolo, 07.05.2015
    cafesolo

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    Hallo drom,
    ich denke du hast dir mein Röstprofil gar nicht angeschaut, denn dann hättest du gesehen, dass ich bei 210°C BT die Bohnen eingefüllt habe und die MET bei 250°C gestartet ist. Außerdem war der Kaffee nach 4'18'' Trocken und bei 7'42'' im 1.Crack. Wo da der Anstieg vor dem 1.Crack sehr niedrig sein soll ist mir völlig unklar. Sorry, aber dann doch bitte nur qualifizierte Anmerkungen.

    Gruß Uwe
     
  8. drom

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    Die BT war hoch, aber ich fand die MET etwas niedrig. Kann es nicht sein, dass die Bohnen da etwas getrocknet wurden? Und klar hab ich mir Dein Röstprofil angeschaut. Vor dem ersten Crack flacht die Kurve doch merklich ab, hast Du probiert die Amps etwas höher zu lassen. Gerade wenn dann die Bohnen aufbrechen und dann nochmal Flüssigkeit verlieren kommt es doch zu Verdunstungskälte. Naja wenns nicht hilft dann ignorier einfach meinen Beitrag.
     
  9. #49 cafesolo, 07.05.2015
    cafesolo

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    Ich finde die MET im Bereich von 275C schon sehr hoch. Man reduziert ja die Energie kurz vor dem Crack, sonst wäre der Temperaturanstieg in dem Bereich viel zu hoch, da von den crackenden Bohnen noch Energie zugeführt wird. Von Endotherm nach Exotherm. Von einer Verdunstungskälte habe ich noch nichts gehört.
     
  10. 'Ingo

    'Ingo Mitglied

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    Wenn du vor dem 1.Crack die Temperaturzufuhr drosselst und die Bohnen dann überwiegend mit eigener Energie cracken, wird durch die schlagartige Verdampfung deren gespeicherte Energie verbraucht und die nachführbare Energie muss ausreichen, diesen Verlust und Abfall zu kompensieren. Zu viel Energie geht natürlich erst recht nicht, ich glaube die Kunst liegt genau hier...das optimale Verhältnis zu finden. Auf dem Weg dahin, muss die Mitte der Bohnen mit den Randschichten mithalten, sonst hast du bei super gecrackten Bohnen dennoch das stumpfe aus der ungaren Mitte.
    Kann völlig falsch liegen, den M3 kenne ich ja nicht.
     
  11. #51 cafesolo, 08.05.2015
    cafesolo

    cafesolo Mitglied

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    Moin Ingo,
    ja, das sehe ich genauso. Ich versuche dann genau den Punkt zu erwischen, wo die exotherme Reaktion wieder abflaut und ich wieder etwas Energie in die Röstung geben muss. Das ist natürlich beim Quest bedingt durch seine Trägheit nicht immer so einfach. Zuviel Energie sollte man vermeiden. Deshalb bewege ich mich mit meiner Heizungseinstellung kurz vor dem Crack so bei 3 - 3,6 Ampere. Aber damit hast du zum Glück nix am Hut ;-).

    Gruß Uwe
     
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  12. UliD

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    Hallo zusammen!

    An einem Quest-Rösttreffen für ein oder zwei Tage hätte ich auch großes Interesse. Fürs erste kann ich aber mit einem Link zu dem Manual des Quest-Herstellers aushelfen, wenn du das meintest, Uwe.

    Großartig - unabhängig vom speziellen Röster - fände ich, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die eigenen Röstungen von Profis bzw. sehr erfahrenen Leuten kommentieren zu lassen. Im Idealfall wäre das etwas wie im HB-Forum von Jim Schulman angeboten.
    Diese Variante ist relativ aufwendig, weil der "Experte" den Kaffee selbst rösten muss. Vielleicht geht's auch eine Nummer kleiner: Probe und Röstkurve schicken?

    Ausgesprochen spannend fand ich egodocs Zitat von Jim Schulman im anderen Quest-Thread:
    Bei den neueren Quests mit laufender Lüftung auf Nullstellung: Ist das so? Liegt da sozusagen Hitze herum, die man durch die Trommel ziehen kann? Ich habe versucht, etwas damit zu spielen, und mein Eindruck ist, dass es diese Hitzereserve nicht gibt. Gibt es sie vielleicht nur bei höheren Temperaturen? Ich gehe normalerweise mit ca. 250° MET in den 1C. Oder setzt das voraus, dass man den Lüfter erst mal weiter zurücknehmen kann, als es bei den neuen Quests möglich ist?
    Wie wird die Luft im Quest eigentlich genau geführt? Sie wird aus der Trommel gesaugt, aber was passiert mit ihr ab Eintritt in den Quest?

    Bei meinen 220g-Röstungen habe ich den Eindruck, dass ich zu Beginn des 1C relativ viel Energie brauche und erst während des Cracks runterregeln kann. Bei 250g war das anders, und ich konnte vor Beginn des 1C reduzieren (mehr Energieabgabe, als die Verdunstung verschluckt?). Ich vermute, dass es auch bei kleineren Mengen anders ist (im Metall gespeicherte Energie gewinnt an Stellenwert?).
    Zur Illustration eine 220g-Röstung. Die Schwankungen in der MET dürften vom Rösten am offenen Fenster mit leichtem Wind kommen.
    [​IMG]
    Hier hätten auch 3,2 statt 3,6A genügt.

    Beste Grüße
    Uli
     
  13. #53 Billito, 24.06.2015
    Billito

    Billito Mitglied

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    Hallo liebe Quest-Röster. Ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen.
    In den zwei Jahre in denen ich in Uganda gelebt habe und dort in einer ländlichen Gegend direkt zwischenden Kaffeeplantagen gewohnt habe konnte ich viel über Kaffee lernen. Die Einheimischen haben mir das Kaffeerösten über offenem Feuer beigebrahct. Das hat mich natürlich fasziniert und nicht mehr losgelassen.
    Jetzt habe ich mir einen Quest M3 direkt aus Taiwan bestellt. Ist gerade unterwegs und ich freue mich schon wie ein kleines Kind ihn bald auspacken zu dürfen ;-)
    Natürlich möchte ich in Zukunft das Forum mit einigen Beiträgen bereichern und hoffe natürlich auch, noch viel von euch lernen zu können.
    Bis dahin.

    Grüße aus Mittelfranken.
     
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  14. #54 cafesolo, 24.06.2015
    cafesolo

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    Hallo Billito,

    willkomen im Forum und Glückwunsch zur Order. Gerne lesen wir/ich von deinen ersten Erfahrungen.

    Gruß Uwe
     
  15. UliD

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    Hallo Billito,

    auch von mir Willkommen. Dass du in Mittelfranken lebst, ist ein besonderer Pluspunkt. Damit sind wir hier schon mindestens zu dritt. :)

    Viele Grüße
    Uli
     
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  16. spalto

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    Hallo Questler!
    Ich röste jetzt seit einem Jahr mit dem Quest, und wollte schon vor langem ein Röstprofil einstellen. Wie ihr schon beschrieben hattet gelingen mir helle Röstungen auch nicht wirklich gut.
    [​IMG][/IMG]
    Hatte mit den letzten Röstungen an der ROR-Kurve geschraubt. Hier mein aktuelles Ergebnis, optisch scheinen mir die Bohnen noch zu unterentwickelt zu sein.
    Bohnen: Yellow Bourbon - Brasilien, 200g

    Schöne Grüße
    Timo
     
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Filterröstungen mit dem Quest M3

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