Fotoapparat / Digitalkamera

Ich hatte einen Schrank voll Altglas (ca. 30 Minolta- und M42-Linsen, gekauft ca. 2006/2007, als es die nachgeschmissen billig gab), die hab ich mal systematisch durchprobiert. Es gab auf einer der Fotowebsites eine simple Anleitung, wie man zwei 5-Euro-Scheine platzieren und fotografieren soll, um Mitten- und Randschärfe beurteilen zu können. Quasi wie Siemensstern, aber etwas aussagekräftiger und es gab vor allem Vergleichsfotos

Mein Fazit war: Aus der Hand wird nix wirklich scharf und vor allem wird es mal schärfer, mal nicht. Das Limit sieht man zuverlässig nur mit Stativ. Allerdings sieht man die Unschärfe bei den meisten Motiven nicht, z.B. bei den Schlössern oben. Ich glaube nicht, dass man unter solchen Umständen einen Unterschied zu einer anständigen APSC sieht. Schärfentiefe und Rauschen spielen bei so einem simplen Motiv keine Rolle.

 

Schon seltsam ich arbeite nur aus der Hand und behaupte mal das 95% der Bilder die rauskommen scharf sind, die welche nicht scharf sind da habe ich mich oder eben das Motiv seit dem Fokussieren bewegt Aber hat halt nicht jeder ne ruhigen Puls Aber Spaß bei Seite, wenn die Linsen natürlich nichts können wird nichts scharf, aber das ist eben ein mechanischer Fehler. Wen die Linse sauber ist also von den Toleranzen her, bekommst du auch mit günstigen Linsen scharfe Bilder. Unter Beachtung eben von ISO, Blende und Zeit. Je geringer die ISO je besser, je kürzer die Zeit je weniger kann es verwackelt werden und daraus resultiert dann meistens die Blende.

 

Hängt wohl vom Modell ab..also, dem vor der Linse..

 

Das macht doch aber ein guten Fotograf aus, auch bei den entsprechenden Models den Puls ruhig zu halten, alles andere ist doch Porno

 

@Fotosight
Die Testbilder sind nicht mehr online. Mach doch mal folgendes:
- Din A4 Blatt an die Wand kleben
- in die Mitte ein 5-Euro-Schein kleben
- in eine Ecke einen halbierter 5-Euro-Schein kleben, (für Randunschärfe)
- Ausschnitt so wählen, dass das Blatt bildfüllend ist.

Fotos aus der Hand schießen - und dann die feinen Linien auf dem Geldschein zu 100% croppen. Vermutlich sind keine zwei Bilder gleich scharf. Inwiefern das praxisrelevant ist, ist eine andere Frage. Aber dieser ganze Bohei um Auflösung und das Gerede von wegen Schärfe und Sensorgröße ist einfach Unfug. Man rechne einfach mal aus, wie groß ein Pixel ist. Man darf die Kamera ohne Stativ während der Belichtung maximal um diesen Betrag bewegen, wenn die Schärfe optimal sein soll.

Wenn man Blende und (bei Zooms) die Brennweite variiert, bekommt man ein gutes Gefühl für die Abbildungsqualität des jeweiligen Objektivs.
Mit diesem einfachen Test habe ich erstaunlich gute Resultate bei billigen M42 Linsen und groß Unterschiede bei eigentlich baugleichen Objektiven gefunden.

 

Ich würde dir gerne einen CROP von mir zeigen, aber die passen hier nicht rein. Ich arbeite mit eine Phase One, IQ 180 und Schneider Kreuznach Linsen Also 80 Megapixel und so ziemlich die besten Linsen dafür welche du für Geld kaufen kannst. Ich arbeite immer mit ISO 35 und einem 1/1600s

 

Ich weiß, hast du ja schon geschrieben. Dicker teurer Klotz 1/1600? Ich weiß ja nicht, was für Dich "Langzeitbelichtung" ist
Eigentlich ging es um "normale", Fotos, die oben gezeigten Schlösser dürften bezüglich Bewegungsunschärfe auch unproblematischer sein als Menschen Fotografie heißt für die wenigsten hier inszenierte Studiosets.

Wäre doch spannend, ob die feinen Linien auf einem 5 Euro-Schein mit so einem Apparat wirklich auf allen Fotos aus der Hand und ohne Blitz maximal auflösen oder ob es da nicht doch deutliche Unterschiede gibt.

 

Ich nehm jetzt mal an, daß du dafür ne Studio-Blitzanlage verwendet hast oder?
Denn ist deine Verschlußzeit ja logisch.

 

Ja bei ISO 35 und 1/16000s drückst du das Tageslicht weg, zudem brennt der Blitz bei 1/7000s T01 ab

 

@S.Bresseau
Bekannt?

 

Das sind die alten manuellen, die leider nicht an den neueren A-Mount passen, auch nicht über Adapter. Ich hab auch noch eine SRT101 mit 3 Linsen, die liegt aber seit Jahrzehnten im Schrank.
Ich hatte viele Minolta AF Festbrennweiten und Zooms, und über Adapter ein paar M42-Exoten (z.B. 55/1.2 oder 135/1.8), dann manuell fokussiert mit vorgewählter Blende und Zeitautomatik. Macht mir aber keinen Spaß, und die Farben haben mir auch nicht gefallen.

 

Aber nur, wenn mal gerade kein Zug über die Hohenzollernbrücke poltert. Ja, da bist Du echt froh, wenn Du Deine Studioblitzanlage und zwei Assis eingepackt hast...

 

Ich finde es vor allem peinlich, hier und anderswo mit solchen Statements zu protzen. Da muss ich immer an die Anekdote von Helmut Newton im Restaurant denken.
Die S5 Pro, die ich ja hab, wurde und wird immer noch von professionellen Portrait- und Hochzeitsfotografen eingesetzt. Trotzt halbiertem Sensor und nur 6 Megapixeln. Da frag ich mich schon, wieso ein Hobbybilderknipser 80 Megapixel braucht - und welches Handicap er damit ausgleichen will...
Solange ich mit der S5 keine guten Bilder machen kann, hilft mir auch ein Vollformatsensor oder eine xyz-Linse nix. Da nehm ich doch besser mal das Manfrotto wieder mit...

 

Das hilft dem hier mitschreibenden Normal-/Hobbyphotograph jetzt aber nicht wirklich, oder? Im Studio gefertigte Katalog-Fotos sind ja jetzt nicht das primäre Motiv der hier mitschreibenden Boardies.

Das Stativ hat für mich auch nicht nur den Zweck, die Kamera ruhig zu halten. Wenn ich mal eines genommen habe, hab ich auch gemerkt, dass ich mich ganz anders mit dem Bild beschäftigt habe. Bringt Ruhe in die "Knipserei".

 

Wenn man nicht nur Fotos für die Brieftasche macht, dann kommt es sehr wohl u.a. auf die Sensorgröße an.
Ich mache auch Fotos mit dem Handy, aber nur um z.B. irgendwas zu dokumentieren. (Kabelanschlüsse u.s.w.)
Aber wenn ich Fotos über DIN A4 vergrößere, dann ist die Sensorgröße durch nicht zu ersetzen.
Ach übrigens, wenn ich eine Kamera mit einem Vollformatsensor verwende dann kannst du auch sicher sein, dass ich ein
Objektiv verwende welches zum Sensor passt.

 

Es soll ja Fotografen geben, die mit ner kleinen Knipse bessere und ausdrucksvollere Aufnahmen hinbekommen als jemand mit der besten Kameraausrüstung, die man kaufen kann.
Ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern auf Scott Kelby seinen, und der kennt sich doch ganz gut aus . Außerdem:
Tolle Ausrüstung = toller Fotograf = allen anderen überlegen?
Ich glaub kaum, daß die Rechnung aufgeht - wieso auch oder:
Warum ist sowas wichtig?

 

Wird hier nicht vielleicht die Sensorgröße mit Anzahl der Pixel bzw. Auflösung verwechselt?

 

Um das geht es doch auch nicht, das ist ja unbestritten. Jede Art von Kamera hat ihre Berechtigung, vor allem in der berufsmäßigen Fotografie. Hochauflösend für Detailreichtum, klein und kompakt für spontane Aufnahmen usw. Es kommt doch darauf an, was der Auftraggeber wünscht. Wenn Hochauflösend gewünscht wird, braucht man mit Kleinbild nicht anzutreten. Wenn es Reportage sein soll, wäre hochauflösend zu teuer, nur als Beispiel.
Dieses "meine Kamera ist aber besser als Deine", "meine hat 80 Mellarden Picksel", "meine war aber ganz viel teuer" bringt doch nix.

 

Für die Auflösung sind weder Sensorgröße noch Pixelzahl entscheidend, sondern die aus dem Gesamtsystem resultierenden und objektiv messbaren LPH (lines per height). Es ist unbestritten so, dass große Sensoren und tolle Linsen das Maximum rausholen können und billigeren Systemem überlegen sind, aber nur unter optimalen Bedingungen, also perfekter Fokussierung und Verwacklungsfreiheit. Je kürzer die Belichtung und je kleiner die Brennweite umso besser, aber ideal ist nun mal ein Stativ.
Weiter oben ging es darum, dass für ein alltagsnahes Motiv in Postergröße eine Vollformatkamera schärfer und besser auflösen soll als eine mit Cropsensor, und das ist pauschal sicher nicht richtig.