Fotografierende Espressofreaks - Zeigt her!

High Dynamic Range-Photographie sollte meines Erachtens den Dynamikumfang, den der Kamerasensor unter bestimmten Lichtverhältnissen liefert und der deutlich geringer ist, als der des optischen Sinns, so erweitern, dass über alle Partien des Fotos hinweg ein kontrastreiches, wohl belichtetes Resultat entsteht. Leider führen die meisten Tonemapping-Algorithmen aber eben gerade nicht zu einer verbesserten Annäherung an den natürlichen "Range" der Belichtung, sondern zu einer artifiziellen Anmutung, die mich stört: Unnatürliche Farben und zu harte Kontraste etc. Deshalb habe ich aufgehört, mein Photomatix weiter zu benutzen - es sei denn, man möchte extra etwas Künstliches erzeugen. Für Fotos, die die Natur zeigen, ist HDR-Software aber meiner Meinung nach fast immer ungeeignet, weil störend. Mit "Erlaubnis" oder dem Aussprechen von "Verboten" hat das gar nichts zu tun, sondern nur mit ästhetischer Intuition oder schlicht mit Gefallen.

 

Geht mir auch so leider sowas von überarbeitet


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Also normalerweise mag ich diese Fabrübersättigten HDR-Bilder ja auch nicht so, und darüber kann man sich geschmacklich sicherlich prima streiten, aber ich finde in dem Fall von @Kavii gefällt mir das echt gut.
Die Farben (sattes Grün der Palmen, Knalliges Blau und Gelb des Himmels) gleichen sich schön aus und machen einen runden Gesamteindruck.

 

Gerade Kuba schreit nur so danach alles so einzufangen wie es ist. Ich persönlich habe da nur wenige Fotos bearbeitet.


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Ja, geht auch. Völlig unbearbeitet, analog und mit Agfa SW-Film fotografiert. Ist aber viel unnatürlicher als ein HDR. Ich kenne niemanden, der SW sieht.

 

richtige eingesetztes HDR sieht man fast nicht, aus ende fertig

 

Amen! Ist schon erstaunlich, dass Manche so gut wissen, was man zu tun und zu lassen hat.

 

Hat doch gar keiner gesagt, Fotografie ist wie beim Essen , dem einen schmeckt es und dem andern nicht. Hauptsache dir gefällt es .


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Doch! Hier meinte jemand mit Sicherheit zu wissen, wie man HDR richtig einsetzt. Als ob er HDR erfunden hätte und die Gesetzte für dessen Einsatz geschrieben hätte.

 

Da diese "Experten-Kritiken" schon in der Vergangenheit auch immer wieder mit dem gleichen Gezänk endeten, war hier dann mal Konsenz, dass Kritik besser nur nach Aufforderung bzw. Nachfrage des Bildeinstellers gewüscht ist, nur dann eine Chance auf sachlichen Austausch hat.

 

Erlaub ist was gefällt. Mir gefällt es wegen dem, für meinem Geschmack zu dick aufgetragenen HDR nicht.
Grundsätzlich muss HDR nicht natürlich sein, auch wenn man damit natürlich in der Lage ist, die Dynamik dem menschlichen Empfinden näher zu bringen. Ich kenne aber auch Beispiele, bei denen mir HRD als Effekt gefallen hat.
Wie gesagt, hier nicht ...

 

Sturm auf den Azoren am 10.04.17.
Es haut die Gischt über die Mole und an auslaufen mit dem Segelboot ist nicht zu denken...

 

Atlantik, auf dem Weg nach Brest (France)...

 

Aber wenn man jemandem einen Happen selbst kreierten Essens zum Probieren gibt, muss man sich auch darauf gefasst machen, dass dieser sagt, dass es ihm nicht schmeckt. Oder man etabliert von vornherein eine Atmosphäre höflichen Schweigens - dann ist aber jede authentische Rückmeldung unmöglich.

 

Das stimmt


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Schönes Boot, schöne Stimmung bei ordentlich Wind, verbesserungswürdiger Segeltrim

 

Es gibt allerdings einen Unterschied zwischen "Mir schmeckt es nicht." und "Das ist schlecht gekocht". Und noch eine ganzen Haufen Stufen dazwischen (wieviele hängt vom Dynamikumfang ab). Und selbst wenn letzteres wahr sein sollte, eröffnet ersteres die Tür für eine konstruktive Kritik. Letzteres erstickt eine konstruktive Diskussion im Keim. Im Schriftverkehr tendiert Kritik leider stärker zu letzterem, was gerade bei vielen Diskutanten in öffentlichen Foren leicht ausartet.

Gruß

Peter

 

Denkanstoß: Konstruktive Kritik

 

Die Milchstraße von Namibia aus gesehen

 

Für mich liegen allerdings zwischen konstruktive Kritik und eine Lösung vorschlagen Welten. Konstruktive Kritik soll bei der Lösung eines Problems helfen, destruktive die Bemühung an sich torpedieren. Wobei auch eine Kritik, die dazu führt, ein sinnloses Unterfangen einzustellen, letzten Endes durchaus konstruktiv sein kann. Da also die Prämisse des von dir verlinkten Artikels schon nichts mit meiner Anmerkung zu tun hat, habe ich nach der Einleitung aufgehört zu lesen. Der Autor scheint sich eher an einer destruktiven, missbräuchlichen Verwendung des Begriffes zu stören. Oder er hat ihn gar nicht verstanden.

Zum Begriff konstruktiv: