Frage zur Entkalkung einer ECM Mechanika

Diskutiere Frage zur Entkalkung einer ECM Mechanika im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Nach dem enttäuschenden Erlebnis beim Kauf einer Bellezza-Maschine (ich fand ein völlig desolates und in Auflösung befindliches Geschäft vor),...

  1. #1 therapeut, 07.03.2022
    Zuletzt bearbeitet: 07.03.2022
    therapeut

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    Nach dem enttäuschenden Erlebnis beim Kauf einer Bellezza-Maschine (ich fand ein völlig desolates und in Auflösung befindliches Geschäft vor), hatte ich mich dann für eine ECM Mechanika Slim V entschieden - grundsätzlich bin ich bislang hochzufrieden.

    Eine Frage jedoch zum Thema Entkalken:

    Wir haben hier eine Wasserhärte von 17 - 21 dH und sämtliche Küchengeräte, die Wasser erhitzen, müssen regelmässig entkalkt werden. Es reicht beim normalen Wasserkocher eine einzige Füllung um bereits einen Anflug von Kalk im Kocher zu haben. Die eigentliche Entkalkung mache ich i.d.R. mit Amidosulfonsäure (die Waschmaschine wird mit Zitronensäure entkalkt). Die bisherige QuickMill 3004 wurde weitgehend mit Flaschenwasser gefüllt und hin und regelmässig entkalkt. Auch bei der ECM will ich so weiterverfahren: Füllung mit Flaschenwasser (Black Forest, Härtegrad zwischen ca. 1,14 bis 1,54 laut wasserdatenbank.de). Meine eher laienhafte Vorstellung ist, dass ich damit eine Verkalkung weitgehend vermeiden und das eigentliche Entkalken auf ein Minimum reduzieren kann.

    Zum Entkalken der ECM lese ich allerdings widersprüchliches:

    In älteren ECM-Bedienungsanleitungen zur Mechanika ist eine Entkalkungsroutine beschrieben, bei der aktuellen Version V fehlt sie in der Bedienungsanleitung. Diverse Espresso-Profis warnen in ihren YouTube-Kanälen dringend vor einer Entkalkung mit Säure (z.B. espresso.tv), es würde das Gerät zerfressen und Schwermetalle lösen. Der Rat vom Händler war, das Gerät einmal jährlich zum Service zu bringen, er würde eine Ultraschallreinigung machen, Kosten ca. € 300,00 (nun ja, der will halt auch leben). Das kann es irgendwie nicht sein.

    • Wie stehen denn die Profis hier im Forum zum Thema Entkalkung einer Siebträgermaschine wie der ECM?
    • Kann ich das gefahrlos selbst machen? Oder lasse ich besser die Finger davon?
    • Wenn ja, welchen Entkalken soll ich nehmen (Amidosulfonsäure wie bisher oder den von ECM, Zitronensäure/Weinsäure)?
    • Wenn ja, wie oft sollte ich entkalken, wenn ich ansonsten konsequent ein Wasser wie beispielsweise Black Forest nehme?
    • Wenn nein, sind € 300,00 für eine Ultraschallentkalkung ein realistischer Rahmen, mit dem ich rechnen muss?
    • Und: Muss ich das Gerät (weiches Wasser wie Black Forest vorausgesetzt) tatsächlich einmal jährlich in den Service geben?
     
  2. #2 Espressojung, 07.03.2022
    Espressojung

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    Ich selbst habe seit 2012 ECM Maschinen zuerst hatte ich eine Mechanika IV und jetzt eine Technika IV.
    Bisher habe ich meine Maschinen mit Amidosulfonsäure entkalkt und keine negativen Erfahrungen gemacht.
    Von ECM gibt es auch einen eigenen Entkalker. Die Vorgehensweise ist eigentlich kein Hexenwerk und
    weichen bei den 2-Kreisern nicht so sehr von einander ab.
    Ich wohne hier in Köln rechtsrheinisch bei ener Wasserhärte von in
    Summe Erdalkalien (Gesamthärte) 2,49 ± 0,21 mol/m3 entspricht 14,0 ± 1,2°dH (hart) Karbonathärte 10,1 ± 0,6 °dH
    Ich habe bisher eigentlich immer Tankfilter verwendet und bin gut damit zurechtgekommen.
    Zuerst habe ich die fertigen Filter gekauft, aber seit einigen Jahren befülle ich die Filter immer selbst mit Granulat.
     
  3. Tilo.

    Tilo. Mitglied

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    Also bei dem Härtegrad von deinem Wasser hast du wahrscheinlich sowieso kaum Kalk. Ich würde erstmal abwarten. Ich habe zwar keine ECM, aber sobald mir auffällt, dass sie deutlich langsamer aufheizt, kannst du sie entkalken lassen. Wenn du Zitronensäure nimmst, gut nachspülen. Bei hohen Temperaturen kann calciumzitrat ausfallen, was gar nicht mehr raus geht.
     
  4. ddraht

    ddraht Mitglied

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    Mein ECM PDI Einkreiser ist 5 Jahre alt und ich entkalke sie ca alle 3 Monate mit Zitronensäure. Ich verwende normales kalkhaltiges Leitungswasser ohne Filterung, hier im Münsterland ist die Wasserhärte mittelhart bis hart. Was ich auch am Wasserkocher deutlich sehe.
    toi toi toi habe ich bisher keine Probleme. Was auch daran liegt, dass die Glocke in der E61 Brühgruppe aus Edelstahl besteht, also kein abplatzender Chrom. Einzig die Kupferleitungen könne demnach eines Tages defekt sein, vermute ich.
    Gruß
    Dieter
     
  5. #5 RobertG, 25.01.2024
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    Das Entkalken mit Zitronensäure sollte man vermeiden. Und wenn man es macht, nicht zu gering dosiert (Thema Citrat).

    Aber die beste Entkalkung ist keine Entkalkung,
    sprich seinen Espressoflow so zu gestalten, dass nur kalkarmes Wasser in die Espressomaschine kommt.

    Das schont die Maschine, hinterlässt keine Spuren in der Maschine, sowie nicht im Espresso.
     
  6. #6 Dr_Schwob, 27.01.2024
    Dr_Schwob

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    Das hört sich sehr interessant an. Gibt es dazu eine Anleitung? Habe auf die Schnelle nichts gefunden.
     
  7. #7 Espressojung, 27.01.2024
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    Tankfilter für ECM/Profitec Espressomaschinen
     
    RobertG und Dr_Schwob gefällt das.
  8. #8 Dr_Schwob, 27.01.2024
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