Frage zur La Cimbali Junior

AW: Frage zur La Cimbali Junior

@Madrob2
Schön für dich, daß du da schadenfrei wieder raus kommst. Wie hoch ist dein Budget?

@blue
Ich schiele auch ein wenig in Richtung La Cimbali Junior. Nur für deinen kaffeewiki-Eintrag - Die DT1 hat seit 2011 auch PI. Das hab ich von Cimbali direkt. Ob variabel, weiß ich nicht. In einem Video habe ich 4s gezählt.
Wie lang brauchte deine Junior S bis zum Erreichen der Betriebstemperatur? Vorteile, Nachteile?
Vlt. wird die Junior S mit Tank und Vibra durch deine Beschreibung für den TS doch noch interessant.

 

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Die aktuelle Version der DT/1 hat eine optionale Preinfusion. Es handelt sich um die selbe PI welche in dem Sondermodell "Casa" für einen amerikanischen Importeur verwirklicht wurde. Sie wird über den jeweiligen Bedienknopf aktiviert, wenn dieser länger wie eine Sekunde gedrückt wird. Alternativ dückt man den Bezugsknopf nur kurz und der Bezug wird ohne Preinfusion gestartet.

Variabel ist diese Preinfusion nicht. Sie funktioniert aber sehr gut. Derzeit hab ich einen Phönix Red 7 in der Mühle und nutze die Möglichkeit der PI gerne und mit sehr zufriedenstellendem Resultat

 

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Vielen Dank für die Bestätigung. Eine Maschine mit E61-BG benötigt ca. 30min bis der 1. passable Bezug möglich ist und 45min bis 1h bis zum Optimum. Wie lang braucht deine Maschine bis alles gleichmäßig durchgewärmt ist?

 

Hi,
die gleiche Zeit - wie die meisten anderen auch.

LG blu
- mobil geschrieben -

 

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Schade. Das hatte ich mir durch die relativ große Heizung und vor allem die direkte Ankopplung der BG anders erhofft. trotzdem Dank für die Info.

 

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Die Angaben von blu kann ich bestätigen. Ca. 30 Minuten benötigt die Maschine von kalt auf eine Betriebsbereitschaft, die ordentliche Bezüge ermöglicht. Die Masse der Brühgruppe erfordert einfach eine Vorlaufzeit.

Meine Junior startet am Morgen über eine Zeitschaltuhr.

Anfangs hatte ich die Junior am Vormittag und am Nachmittag mittels Zeitschaltuhr wieder vom Netz genommen. War in dieser Zeit ein Bezug gewünscht, mußte wieder aufgeheizt werden. Die "warme" Maschine war relativ schnell wieder betriebsbereit.

Inzwischen leiste mir den Luxus, dass die Maschine bis zum frühen Abend durchläuft und ein Bezug jederzeit möglich ist.

Der einzige Nachteil dieser Maschine besteht im erforderlichen "cooling flush". Das ist aber inzwischen auch schon in Routine übergegangen.

 

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Hi,
klar kannst du im Notfall durch Tricksen etwas Zeit sparen - auch das gilt mehr oder weniger für alle Maschinen.
Natürlich ist eine DC Mini konstruktionsbedingt (kleiner Kessel direkt oberhalb der Brühgruppe) vermutlich schneller auf Temperatur. Allerdings muss ich wirklich sagen, dass mich die Aufheizzeit nie gestört hat. Und wie schon geschrieben betrifft das alle Maschinen mit massiver Brühgruppe.

lg blu

 

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Gibt es dazu irgendein Datenblatt? Oder eine aktualisierte Bedienungsanleitung als PDF?
Funktioniert die PI nur an Festwasser, oder ist das als kurze Auszeit der Pumpe realisiert?

Frage über Fragen...

 

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Nur die Junior DT1 mit Rota hat PI. Und die wiederum gibt es nur mit FW. Die Junior S1 mit Tank hat keine PI.

 

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Falls Du Dich auf disen Beitrag von mir beziehst:

Die DT/1 funktioniert im Gegensatz zur D1 wunderbar mit einer Müslibox, also auch ohne Festwasser.
Für mich stellt sich eher die Frage, ob für die neue PI der Druck eines üblichen Festwasseranschlusses benötigt wird, da dieser bei einer Müslibox fehlen würde.

Wenn ich richtig liege, wird nur die Pumpe kurz angehalten, entweder nach einer bestimmten Zeit oder was ich noch besser finden würde, nach unterschiedlichen Mengen, je nachdem ob 1er oder 2er Knopf gedrückt wurde. Und nach (festen) 4s geht es dann weiter....
Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass man auch ältere DT/1 auf diese Art der PI tunen könnte, indem man ähnlich wie Autos den Steuerchip austauscht.

 

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fenriswolf hat ja schon geschrieben, dass die vor einiger Zeit für Chriscoffee entwickelte Variante jetzt Standard für die DT1 ist. Vlt. sagt er ja noch etwas dazu. Hier ist ein Video von Chriscoffee http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...sg=AFQjCNHCtLu3qTYM_AuVxtvN-85yqODWLg&cad=rja
Für mich sieht das nach PI mit Leitungsdruck aus. Mit extenem Tank wird es also nicht funktionieren.

 

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Ist die Losung für das Tankansaugproblem nicht ziemlich offensichtlich? Zweite Pumpe und zwei Relais. 40€.

Und die Lösung für das Präinfusionsproblem? Zweites Expansionsventil und zusätzliches Magnetventil. 100€.

 

Hi sek,
korrekt. Ich würde wenn, dann gleich die LM-paddle-Funktion (siehe Doku von ali) im Kaltwasserbereich nachrüsten - für den Einsteiger ist das wohl eher nichts...

LG blu
- mobil geschrieben -

 

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Im aktuellen Handbuch zur DT/1 wird die Kaffeezubereitungsmethode detailliert beschrieben:

"Die dosierte Abgabe kann wie folgt ausgeführt werden:
1. normal: Drücken Sie entsprechend der gewünschten Dosis die Taste "Kaffeeabgabe"; die Abschaltung des Abgabevorgangs erfolgt automatisch;
2. vor AUFGUSSPHASE: Die Taste zur Kaffeeabgabe etwa 1 Sek. lang gedrückt halten; die Vorbenetzung wird ausgelöst und nach etwa 4 Sek. findet die Abgabe des Kaffees entsprechend der eingestellten Dosierung statt. Die Phase der Vorbenetzung wird durch Aufleuchten der Kontrolleuchte angezeigt."

Auf dem Video läuft die Preinfusion gleich ab, wie bei meiner DT/1, Baujahr 2011.

Ich hab die Junior am Festwasser angeschlossen. Da bei während der Preinfusionsphase keine Pumpe läuft, gehe ich davon aus, dass ein Leitungsdruck erforderlich ist um diese zu gewährleisten.
Laut Handbuch sollte der Wasserdruck 2-3 bar aufweisen.

 

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Die Präinfusion ist durch eine gegenüber der alten Junior erweiterete Hard- und Software in der Steuerlogik gelöst. Man müsste also die komplette Steuerelektronik tauschen und die Folientastatur nachrüsten.

Das wäre tatsächlich ein unwirtschaftlicher Aufwand mit ungewissem Ausgang.

Ich dachte in meiner Empfehlung oben eher an eine einfache elektrische Parallelschaltung der Saugpumpe (via Relais) zu den beiden vorhandenen Magnetventilen für die Kesselbefüllung bzw. die Befüllung der Klospülung. Gegen die Klospülung als solche ist nämlich eigentlich nichts einzuwenden. Ich selbst dachte auch, daß das das erste sein würde, was ich aus meiner Junior herausreiße und gegen ein Flowmeter ersetze. Aber in der Praxis hat sich die Dosiereinrichtung mehr als bewährt. Sie ist von der Handhabung her so einfach, daß man gar keinen Grund sieht, darüber zu meckern.

Beim zweiten Expansionsventil dachte ich an eine Ansteuerung über einen zusätzlichen Schalter/Taster, der mittels zusätzlichem Magnetventil einfach einen alternativen Wasserweg zwischen Pumpe und Brühgruppe eröffnet. Da man diese Umschaltung auch durch eine zusätzliche Schaltstufe des eigentlichen Bezugstasters lösen könnte, müsste man die Maschine auch hierfür somit äußerlich gar nicht umbauen...

 

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Hi,

für Präinfusion (bei Leitungsdruck!) müsste es ausreichen per Schalter die Pumpe zu deaktivieren, um sie dann nach der gewünschten Zeit zu aktivieren. Den zusätzlich benötigten Schalter könnte man relativ unsichtbar anbringen.

Alternativ ein geeignetes Ventil nach der Pumpe vor der Steigleitung, um eine "paddle"-Funktion nachzubauen.

lg blu

 

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Im Grunde wollte ich auf die Unvereinbarkeit der beiden technischen Umsetzungen hinweisen. Will man eine Junior ohne Festwasseranschluss (also ohne Leitungsdruck) und ohne Rotationspumpe (also ohne Pumpenbypass) mit automatischer Kesselbefüllung und Präinfusion ausstatten, dann muss man völlig anders vorgehen als bei einer Junior mit Festwasser und mit Rota.

Bei Vibrationspumpen ist im übrigen egal, ob Leitungsdruck anliegt. Abgeschaltet halten sie gegenüber beiden Seiten dicht.

 

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Hi,
korrekt. Außer man verwendet das oben von mir erwähnte shurflo.
lg blu

 

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Der TS hat sich ja wohl entschieden, vom Kauf Abstand zu nehmen. Interessant finde ich die Infos trotzdem. Hier gibt es auch eine elegante Lösung http://www.kaffee-netz.de/reparatur-und-wartung/57891-instandsetzung-rancilio-l6.html ab #29, sogar einstellbar.