Fragen rund um die Bezzera Strega

Hatte ich für DICH überprüft, mir ist das eigentlich Latte denn ich habe kein Problem.

Wenn der Schlauch nicht abgeknickt ist, kann ggf. der Abtropfhahn verstopft sein. Anders kann ich mir die 1 Bar bis zum Schließen nicht erklären.

 

Und, Fehler gefunden?

 

Hm, leider nicht wirklich.

Ich dachte ja tatsächlich, das Entlüftungsventil sei der heiße Tip, aber das funktioniert tadellos. Das von Bohnenfreund angesprochene Indiz, dass die Heizung sofort anspringt, wenn man Dampf bezieht hatte ich etwas fehlinterpretiert, denn das die Heizung sofort anspringt ist völlig normal, aber der von ihm auch erwähnte massive gleichzeitige Kesseldruckverlust passiert bei meiner Strega nicht (da ja das Entlüftungsventil funktioniert). Kenne dieses Phänomen gut von meiner Elektra Semiautomatica, die hat kein Entlüftungsventil und da muss man beim ersten Aufheizen über die Dampflanze entlüften, mit entsprechendem massiven Druckverlust an der Manometeranzeige.

Anschließend habe ich das flexible Dampfrohr abgeschraubt, Dichtung ohne Befund. Rohr unter dem Wasserhahn in zwei Richtungen gespült, ist absolut freigängig. Düse (4 Loch) abegeschraubt, keinerlei Verstopfung. Wenn ich den Dampfhahn ohne das Rohr betätige kommt sofort richtig massiv Dampf, so wie ich mir das vorstelle.
Dampflanze wieder montiert, Zustand wie vorher. Es tröpfelt schon nach kurzer Zeit massiv Kondenswasser aus dem Rohr und danach erst langsamer Druckaufbau, der aus meiner Sicht unter dem idealerweise erreichbaren Druck bleibt. Was mich so wundert ist, dass das Kondenswasser nicht etwa mit Wucht herausspritzt, wenn man den Dampfhahn voll öffnet, sondern sich der Druck ganz langsam aufbaut. Ich frage mich auch, woher diese Menge Wasser überhaupt kommt.

Ergebnis:
Eigentlich alles unverändert :/

 

Moin ParityB,
das klingt ja sehr ominös. Ohne Dampflanze hast du Dampfdruck so wie es sein soll, und die Lanze + Düse sind auch nicht verstopft.
Dann kann es doch eigentlich nur an der Lanze oder Düse liegen.
Schon mal ohne den Isolierschlauch in der Lanze ausprobiert?
Ist die 4 Loch-Düse neu und daher ungewohnt anders?
Vielleicht hilft ein Video zum Vergleich?

 

Dampf-Strega - Streamable

 

Ist ne 4 Loch-Düse von Tidaka

 

Sieht vom Kesseldruck aus wie meine originale Düse, ein bisschen Wasser habe ich auch an der Düse wenn ich den Hahn schließe.
Wenn bei Oscarchen der Dampf zu wenig Power hatte und feucht war, ist meist die Füllstandsonde hoch gewandert. Druck und Vibrapumpengerappel haben das Wandern bei nicht 100% festgeschraubten Sonden verursacht.

Wie schaut es denn ohne Düse aus?

 

Ohne Düse:

Ohne Düse - Streamable

 

Viel lieber wären mir echte 1,5 Bar zum Schäumen.
Aber wenn man den Pressostat so hoch einstellt schmeckt der Kaffe nicht

 

Du schriebst auf meine Frage zu den Sonden (Punkt 2) die währen in Ordnung denn der Kessel erreicht ja den Druck.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun weil ja immer geheizt wird bis der Pressostat den Schaltdruck erreicht hat.
Falls Du es noch nicht getan hast, wirf mal einen Blick auf die Sonden.

Ich kann auch gerne mal messen, wie viel Liter Kesselwasser meine Strega im Kessel hat.

Schalter aus und die Brühe über die Heißwasserentnahme ablassen, der Kesseldruck drückt alles bis zum Ende des Steigrohrs raus.

 

Wofür soviel? Ich muss schon mit der original Düse bei den Standard gut 1 Bar aufpassen, dass ich mit kleinem Kännchen für eine Portion rechtzeitig aufhöre, um keinen Bauschaum zu kriegen.
Ich denke nicht, dass mangelnder Druck das Problem bei dir ist, sondern irgend ein Fehler im System. Leider habe ich keine Idee für die Ursachenfindung.

 

dein dampfhebel ist ausgelutscht und das ventil öffnet nicht mehr richtig.

 

Ausgelutschter Dampfhebel kann gut sein. Die Maschine hat ja schon einige Jahre auf dem Puckel. Ich werd den mal mit dem Heißeasserhebel tauschen und probieren.
Super Tipp!

 

So kurze Rückmeldung: Dampfpower ist wieder hergestellt, waren wohl letztlich zwei Ursachen.

Zunächst, das mit Punkt 2 damals bezog sich nur auf die Festwassergeschichte, die Sonden hatte ich da noch gar nicht weiter angesehen. Habe sie gestern allerdings mal kontrolliert und tatsächlich waren beide nach oben verschoben, insbesondere die für den Max-Füllstand. Ich habe beide Sonden dann wieder nach unten geschoben, Wasser abgelassen und neu befüllt, nur leider hat das an meinem Phänomen nichts grundsätzliches geändert, allenfalls minimal.
Anschließend habe ich nochmal die Lanze demontiert aber auch da, wie schon beim ersten mal eigentlich nichts auffälliges beobachten können. Schließlich kam ich auf die Idee, dass ja vielleicht der Hahn selbst einfach nicht weit genug öffnet. Der Hebel des Hahns wird ja durch eine Überwurfmutter justiert und dann mit einer Kontermutter fixiert. Ich habe die Kontermutter dann mal gelöst und da fiel mir schon auf, dass die sehr locker war und einfach mit den Fingern gedreht werden konnte und dreht dann den Überwurf soweit "zu" bis der Hahn in 0-Stellung des Hebels anfing leicht Dampf durchzulassen. Von da dann wieder minimal zurück, bis er wieder vollständig dicht war und anschließend durch die Kontermutter wieder ordentlich das ganze fixiert. Und siehe da, mache ich den Hebel voll auf, ist jetzt sofort Maximaldruck da und Dampfpower wie früher!

Hauptursache war also vermutlich der verstellte Dampfhebel und begünstigt wurde das Ganze dann zusätzlich noch durch die verschobenen Sonden. Danke jedenfalls an alle, die mir mit Ratschlägen zur Seite standen!


Achso, weil irgendwo noch die Frage nach der Düse kam, ich habe eine 4 Loch-Düse aber die Original von Bezzera, die bei den ersten Modellen der Strega Standard war.

Gruß
Christian

 

Servus zusammen,

aus eigener Erfahrung kann ich empfehlen das Duschsieb,besonders das feine IMS,nach einer Schmierung der BG nicht nur ein-,zwei,oder dreimal die ersten Tage zu reinigen sondern nach jeder Benutzung mindestens 2 Wochen lang.

Das OKS 1110 ist Gott sei Dank geschmackslos,macht das Sieb aber schön langsam von aussen nach innen zu,die Wirkung ist irgendwie "anticrematös"

 

Mal eine Frage an die Strega Nutzer, ich überlege aktuell mir eine Strega zu kaufen und schwanke zwischen Tank und Top Version. Festwasser werde ich in der aktuellen Wohnung nicht umsetzen können, evtl. mal in Zukunft in einer anderen Wohnung (da könnte man ja die Tankversion auch umbauen). Der Grund wieso ich zwischen beiden Versionen schwanke ist der bessere Presso der Top Version, der eine geringere Hysterese hast.
Was ist eure Meinung, lohnt sich der Aufpreis? Sind ja immerhin circa 200€

 

Besserer Presso? Ist mir neu. Ich dachte die drei Modelle sind ansonsten identisch.

Sieh es mal so. €200 sind jetzt nur ein kleiner Aufpreis. Wenn du die Strega aber 20-30 Jahre verwendest, dann ist das irrelevant.

Willst du später doch mal Festwasser (und das wirst du), dann müsstest du eine neue Maschine kaufen. Das wird teurer, als jetzt €200 mehr.
Falls du sowieso häufig wechseln willst, dann ist das natürlich etwas anderes. So was passiert schnell, falls du hier im Forum zu viel liest. [emoji6]

Wenn beim Espresso bereiten etwas stört, dann sind es doch Unterbrechungen. Keine Bohnen mehr, kein Wasser mehr... Mit Festwasser fällt schon mal die wichtigste Störung weg.


Festwasseranschluss geht einfacher als man denkt und auch in den meisten Wohnungen. Die Filter sind ca. so gross wie eine 1l Flasche und passen unter jedes Waschbecken. Du brauchst nur irgendwo einen Spalt, für die Zuleitung zur Strega.
Wenn es nicht gerade teurer Marmor ist, dann lässt sich leicht ein Loch in die Arbeitsplatte bohren. Wenn man dann später auszieht, kann man dort eine Tischsteckdose, Seifenhalter o.ä. versenken. Wer die Küche mitnimmt, braucht sich deswegen sowieso keine Gedanken machen. Dann ist wahrscheinlich sowieso eine neue Arbeitsplatte fällig.

 

Ja die nicht Top Versionen haben einen XP/100, die Top hat einen Sirai P303T01, der hat eine deutlich geringere Hysterese (0,03 Bar, statt 0,15).

Festwasser geht derzeit (leider) echt nicht, fraglich ist auch inwieweit sich das bei einem Zweipersonenhaushalt lohnt (Filter etc. kostet ja auch nochmal).

20-30 Jahre werde ich sie wohl nicht haben, dafür teste ich zu gern Maschinen, aber zumindest 5-7

 

Festwasser hatte ich auch nicht eingeplant aber alles andere wurde zu lästig. [emoji6]
Hier ist irgendeine Lösung auch zwingend erforderlich, weil das Leitungswasser zu kalkhaltig ist.

Vorher hatte ich Kannenfilter. Die muss man sorgfältig reinigen und sind langsam. Die von Britta machen auch das Wasser sauer, was für Kupfer schlecht ist.

Mineralwasser kaufen ist sehr teuer und lästig.

Die Preise habe ich dann mit den Durchlauffiltern verglichen und die sind preisgünstiger und wartungsarm.
So ein Filter kostet nur ca. €60 pro Jahr.
Allerdings sollte man auch mehr Wasser verbrauchen, als für zwei Espresso pro Tag.

Aber vielleicht hast du Oberflächenwasser und das Glück, das du das alles nicht brauchst.
Das solltest du allerdings selber messen. Laut Wasserversorger ist das Wasser hier weich aber die Stalaktiten in der Dusche sind anderer Meinung.

Die Alternative ist sonst, die Maschine regelmässig zu zerlegen und den Kessel entkalken. Geht natürlich auch.

 

Bei uns ist das Wasser so gut, dass es keinen Filter braucht.

Ich würde wieder die Top kaufen. Denke die Mehrinvestition dürfte sich auch beim Wiederverkauf bezahlt machen da einfach alle Möglichkeiten offen sind. Meine hat den Siri eingebaut. Festwasser kommt mit nem Flexschlauch durch die Wüchenwand, die Abtropfschale geht in einen 3 Liter Kanister.

Wenn mal das Wasser abgedreht wird, dreh ich den Absperrhahn zu, schraub die Blindkappe am Tankanschluss ab und setze den Tank ein. Dauert keine 2 min.