Für Kaffee und Musikliebhaber

AW: Für Kaffee und Musikliebhaber

Ein interessantes Thema. Auch auf die Gefahr hin, meine Frau zu strapazieren, möchte ich gerne mal Eure Meinung hören.

Bisher habe ich mich nicht um das Thema gekümmert, aber der Wunsch nach besserem Klang wird immer größer. Erst ein wenig Hintergrundinfos:
Ich nutze im Wohnzimmer (38qm) bisher eine Logitech z5400 THX. Nix großartiges, vor 7 Jahren als Student gekauft. Bis letztes Jahr mehr schlecht als recht aufgestellt als 5.1 genutzt, jetzt nur noch Stereo als 2.1-System.
Meine Frau wollte, dass die beiden Lautsprecher hinter dem Fernseher verschwinden, ich habe sie etwas nach schräg außen gedreht, damit der Schall nicht gegen die Fernsehrrückwand (32 Zoll TFT) knallt, sondern seitlich am Fernseher austritt.

Wofür nutzen wir das System?
Hauptsächlich um den Fernsehern zu verbessern, der Sat-Receiver ist per Coax am Verstärker des Logitech-Systems angeschlossen. Dann habe ich ein AppleTV (2. Gen.) optisch angeschlossen, darüber wird teilweise Film geguckt, als auch die iTunes Mediathek gestreamt. DVD und Musik-CDs werden über einen Sony Blueray-Player an die Boxen geschickt. Musikgenre ist von Charts, über sehr wenig Klassik bis Techno (hauptsächlich Scooter, Schande auf mein Haupt).

Alles in allem sehr dilettantisch, wenn ich hier von Traum-Aussattungen lese, die meine Frau wegen Größe und Aussehen nie genehmigen würde.

Jetzt schwebt ihr ein Bose SR-1 im Kopf herum, ich denke aber, dass man für das Geld, bzw. etwas weniger qualitativ besseres bekommen kann.

Hauptkritikpunkte, vor allem von der weiblichen Seite:
- Subwoofer hässlich, Kabel ziehen bis hinter das Sofa ist aber nicht möglich, deshalb das Bose-System (Funk-Sub)
- Boxen müssen klein oder hoch/sehr schmal (ähnlich B&O 6000) sein, am besten irgendwo verschwinden (deshalb stehen sie jetzt hinter dem Fernseher)

Ich möchte Ihre Nerven aber nicht über das Thema Espresso hinaus strapazieren, sie ist damit schon sehr geduldig.

Habt ihr evtl. Anregungen Ideen für mich, damit wir beide unseren musikalischen Frieden erlangen können? Bass ist mir persönlich recht wichtig, wegen dem Techno/Dance-Anteil, den ich höre.

Gruß
Gregor

 

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Achtung: OT;-)

 

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Die Stereoperspektive ergibt sich in aller Regel -mal von Aufnahmen mit drei Mikros im Raum abgesehen- aus der Stellung des Pan Potis am (virtuellen) Mischpult Kanal.

Das Mikro ist in ebenso aller Regel ein paar cm vom Instrument weg, aber es wird nicht -außer Zusatzmikros für die Raumakustik- im Raum platziert, sondern da am Instrument, wo es am Besten klingt, jedenfalls bei dem allergrößtem Teil aller Produktionen.

Was ja letztendlich auch die Position der Instrumente "im Raum" ausmacht, die Stellung des Panorama Potis und des EQs (weniger Höhen lassen ein Instrument nach hinten wandern, mehr Höhen bringen es nach vorne) um es mal etwas zu vereinfachen.

Oder mit der entsprechenden Audiosoftware, Altiverb z.B. setzt Dich -respektive die Aufnahme- in jeden beliebigen Raum, vom 10l Blecheimer bis zum Ladedeck einer Skandinavien Fähre oder was auch immer Dir einfällt:

Impulse Responses for Post Production

wird der passende Raum gebaut, Lexicon Hallgeräte sind seit zig Jahren der Standard bei allen Produktionen, um der ganzen Sache den richtigen Raum zu geben.

Klangvolumen der Instumente = Qualität der Mikros!!!
Also außer beim Hobbykünstler kann man schon davon ausgehen, dass es das jeweils richtige Mikrofon fürs gewünschte Ergebnis ist und das ist je nach Instrument nicht zwingend preisabhängig.

An sehr vielen Snares z.B. hängt ein SM57, das kostet was bei 90 Euro und hat einfach den Klang, den man gerne hat.

Auf sehr sehr vielen Liveaufnahmen singt der Sänger in ein SM 58 (jetzt eher ein Beta 58 ) das "alte" 58er gibts für weniger als 100 Euro zu kaufen.

Also daran kann man es nicht zwingend festmachen und was man vor allem nicht vergessen sollte ist immer, dass die eigene Erwartung an eine Aufnahme nun so überhaupt nichts mit der Intension des Künstlers und der Produktion zu tun hat.

Mal davon ganz abgesehen, dass es -rein theoretisch- um die Musik als solches gehen sollte und nicht um die *huestel* überrragende Räumlichkeit von diversem völlig überteuertem Hifi Schnickschnack.

 

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Ja, aber diese sollte doch soweit wie möglich 1:1 widergegeben werden, was natürlich nicht 100%ig gelingen kann.
Es ist aber bestimmt nicht im Sinne des Künstlers wenn davon allzuviel verloren geht. Denn dann leidet auch die Musik als solche.

 

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Letztendlich hört man den Mix mit der Musik und der (Mix) ist schon so, wie der Künstler/Produzent es wollte, ob einem das nun persönlich gefällt oder nicht und die Musik ändert sich auch bestimmt nicht dadurch, dass man das Geschüttel des allerletzten Schellenrings auf genau 14:30 Uhr hört.

Also würde man jetzt alle Spuren einer Aufnahme gleichlaut und unbearbeitet nebeneinander laufen lassen, klänge es grauselig.

Erst mit dem entsprechendem Mix werden die aufgenommenen Töne ;-) zur Musik -was ja wiederum bedeutet, erst die Elektronik macht Töne zu Musik.

Was mir grade letzt wieder unter die Finger gekommen ist.

Joni Mitchell "How do you stop":
Joni Mitchell-How Do You Stop? Videos, Watch Free Joni Mitchell-How Do You Stop? Videos Online : IN.com

Da ist ja auch so einiges an Effekten unterwegs, um das Ganze klingen zu lassen, aber halt (gut die Effektgeräte beim Mix stehen jetzt nicht bei) alles relativ normales professionelles (Studio) Equipment und kein Voodoo Gedöns -oder bei Vollmondschein gewebte Kabelisolierung und ähnlich "zauberhafte" Mittelchen.

Joni Mitchell Turbulent Indigo Recording Notes - Sound How

 

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Aber auch hier weiß -außer den an der Produktion Beteiligten- niemand, wieviel von der Kirche -äähh deren Akustik- nun wirklich auf die Produktion sollte.

Also kann auch niemand mit Gewissheit sagen, dass das Gehörte nun dem Mix im Studio (meinetwegen auch dem Master) entspricht, insofern bleibt es eine reine Interpretation, ob das Gehörte sich mit dem Empfinden, "wie es zu klingen hat" deckt oder nicht.

Der eine stellt sich unter in einer großen Kirche aufgenommen auch "majestätischen" großen Klang mit viel Kirchenakustik vor, der nächste vielleicht aber eine Produktion, die einfach nur die "Große" Atmosphäre einer Kirche spüren lässt, ohne deren riesigen schwabbeligen Hall, um da jetzt mal Extreme auf den Tisch zu werfen.

Wer hätte da denn Recht oder könnte über die Richtigkeit der Aufnahme urteilen?

Doch wohl nur die Beteiligten?

 

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Ich werde das Gefühl nicht los, du magst das Thema hier irgendwie nicht so richtig.:-?
Es muss sich ja auch nicht unbedingt jeder für "besseres" Hifi begeistern können.

 

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Ich muß Dir wiedersprechen. Insbesondere die alle selbstmusizierenden Menschen und Musiker, kennen die Klangfarben genau und stören sich an Verfälschungen in der Reproduktion. Es gibt da schon eine gewisse Objektivität. Eine gute Anlage ist neutral- dann macht jede Art Musik Spass beim hören.

 

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Ich reihe mich mal in die Schlange der Musik-Liebhaber ein!

Lautsprecher ("Boxen" ist ein Sport!): B&W DM305
Verstärker: NAD 326BEE
DVD: Pioneer DVD DV-444
D/A-Wandler: Project DAC USB-Box
Kabel: Kimber 8PR für die Lautsprecher, Signalkabel Phoenix Gold, b&w und Kimber
Sonstiges: Apple TV 2. Gen. optisch an den D/A-Wandler, Logitech-Dockingstation für iPod/iPhone

Meistens wird das Ganze Samstags zur Bestrafung der Nachbarn genutzt! Und dann mit rockigen Tönen, teilweise auch Rap/Hiphop.

Vinyl, ja, das habe ich auch noch im Keller. Dort vergammeln ca. 300 Techno/House-Maxis aus meiner DJ-Zeit.
Da meine gesamte Musiksammlung mittlerweile auch in digitaler Form (mp3) vorliegt, suche ich noch nach einem vernünftigen Mediaplayer/Server. Steht aber nach dem Kauf des neuen Autos erstmal hinten an.

Zur Musik: im Moment weit vorne sind bei mir The Gaslight Anthem, The Intersphere, Rise against und Caligola. Natürlich immer dabei: Fury in the slaughterhouse!

Holger

 

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Wir reden aneinander vorbei ;-)
Ich sprach von der Kirche als solcher und nicht von den Instrumenten die in der Kirche aufgenommen wurden.

WAS möchte man denn hören können?

Es weiß doch niemand, wie sehr man die Kirchenakustik (ewig langer Hall usw.) mit in die Aufnahme hat einfließen lassen.

Wollte man nur die Weite der Kirche um sich rum haben um jeglicher Studioatmosphäre zu entfliehen und um in der Atmosphäre einer Kirche zu spielen?

Oder hat man wirklich die Kirche als "Effektgerät" genutzt, um deren natürlichen Hall für sich zu nutzen?

Oder eben was zwischen dem ein und dem anderen....

Was aber die "echte" reale Balance -und die Hörbarkeit der Kirche- angeht, darüber können nunmal nur die Ausführenden selber urteilen, weil sie eben am Aufnahme/Mix Prozess beteiligt waren.

Alle anderen können nur ihr subjektives Empfinden wie eine Sara K. Aufnahme in einer großen Kirche -der eigenen Meinung nach!- zu klingen hat in ihre Bewertung einfließen lassen.

Es kann also durchaus sein, dass das "Fehlen" der Hörbarkeit Absicht ist und so gewollt ist, man weiß es ja nicht.

Was aber wieder das Beurteilen der Qualität einer Aufnahme auf eine rein subjektive Basis zurück führt.

 

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...während ihr euch hier streitet, habe ich mir zum Feiertag gerade mal eine neue Aufnahme als Studio Master (Flac) gezogen:

Linn Records - Natsukashii

Klingt ganz ordentlich... Vielleicht bringt diese Technik ja wieder mehr Qualität in die Musikwiedergabe!?!

Greetz
Florian

 

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Weil hier Hi-End und Kosten angeschnitten wurden:

Ein guter Kunde ist Tonmeister in einen nicht ganz unbedeutenden Haus, in dem auch viel Klassik aufgeführt wird.

Seine Aussage:
Eine gute Heim-Anlage kostet 3000,-
1000,- für das Abspielgerät
1000,- für den /die Verstärker
1000,- für LS und Kabel

Ich habe mich daran gehalten und bin zufrieden...;-)

(Natürlich sind gerade in diesem Genre dem Upgradewahn keinerlei Grenzen gesetzt - außer eben den kontostandsrelevanten.)

 

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Sehr subjektiv! Aber wenn es Dir reicht, sei glücklich. Für Andere ist ihr audiophiles Glück deutlich teurer!!!! :grin:
Geh doch mal in einen High-End-Laden und höre Dir z.B. einen (Naim) CDS-3 an, für mich eine Offenbarung! Ich diskutiere gerne über einzelne Geräte, jedoch die unterschiedlichen (Preis-) Klassen haben für mich nach 15 Jahren intensiver Beschäftigung mit dieser Materie, absolut Ihre Berechtigung, womit ich aber nicht sagen möchte, dass das teuerste Equipment, automatisch das Beste ist.

 

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Wir haben ein kleines, aber feines Röhren-Forum etabliert, in dem es auch sehr viele Kaffee-Liebhaber gibt. Bei Interesse: Röhren und hören.de

 

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natürlich ist es subjektiv, ich habe auch keine objektiven Ohren

Aber im Ernst: Natürlich wüßte ich was "Netteres". Aber es gibt einfach finanzielle Limits, und wenn ich jede meiner Interessen (Fotografie, Reisen, Autos, Kochen & Essen, Wein, Kaffee, ....) nach freien Wünschen auslebe, bin ich in spätestens 3 Tagen in Privatkonkurs....

 

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Wir verstehen uns :wink: Alles eine Frage der Prioritäten usw.

 

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genau so schauts aus. (Und dann noch eine Frage dieses immer inkompatiblen Kontostandes....:-?)

 

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Prioritäten! Super Espresso und super Hifi bekommt man schon hin :lol: