Funktionsweise Zweikreiser mit Rotationspumpe

Diskutiere Funktionsweise Zweikreiser mit Rotationspumpe im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo Zusammen, ich versuche gerade die Funktionsweise meiner S26 zu verstehen, da sie nach dem "Schnellentkalken" komische Geräusche von sich...

  1. chaos

    chaos Mitglied

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    Hallo Zusammen,

    ich versuche gerade die Funktionsweise meiner S26 zu verstehen, da sie nach dem "Schnellentkalken" komische Geräusche von sich gibt (immer so ein tröpfeln im Kessel)

    Meine Frage ist folgende:

    Steht eigentlich am HX immer der Leitungsdruck an, welcher durch das Magnetventil der Gruppe abgeriegelt wird? Wenn ich die Zuleitung zum HX abschraube habe ich hinter der Pumpe immer den Leitungsdruck auf der Leitung zum HX.

    Beim Bezug wird dann der Druck durch die Rotationspumpe verstärkt und über das Magnetventil der Gruppe auf den Siebträger geleitet?

    Kann mir jemand die Funktionsweise des Magnetventils (3-Wege-Ventil) an der Gruppe erklären?

    Bin dankbar für alle Infos.

    Gruß

    André
     
  2. #2 koffeinschock, 10.03.2007
    koffeinschock

    koffeinschock Mitglied

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    das an der gruppe funktioniert so gut wie jedes andere auch: es schaltet in angezogenem zustand den weg der pumpe zum brühkopf durch und in stromlosem zustand lässt es den druck vom brühkopf richtung tropfschale ab. so kannst du den st ausspannen, ohne die küche/bar jedes mal neu zu dekorieren.
    wo das mv VOR dem brühkopf sitzt ist letztlich egal.
    in deinem fall wird es wohl so sein, daß der hx unter leitungsdruck steht, da du eine rot-pumpe hast, die recht leicht durchlässig für das medium ist, solange sie nicht läuft.
    eigentlich müsste aber eine rückschlagklappe o.ä. in der leitung zum hx verbaut sein, so daß der druck im hx noch höher sein sollte. sonst würde das wasser ja anfangen zu kochen und durch die wärme ausdehnung würde es sich zurückdrücken (vor kann es ja wegen dem mv nicht)
     
  3. chaos

    chaos Mitglied

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    Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, was das für "Tropfgeräusche" sein könnten. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Verbindung zwischen "Kesseldeckel" und HX undicht ist, so dass Wasser aus dem HX (der ja unter Leitungsdruck steht) in den Kessel tröpfelt.

    Hat jemand schon mal so ein Problem gehabt? Bei der S26 ist der HX unter den Kesseldeckel geschraubt (sieht zumindest in der Explosionszeichnung so aus.)

    Gruß

    André
     
  4. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Das Tröpfeln kann eigentlich nicht vom Wärmetauscher kommen - bei korrektem Wasserstand im Kessel muss dieser ja immer unterhalb der Wasseroberfläche liegen. Damit ist dann auch die Frage beantwortet wo sich der Wärmetauscher im Kessel befindet - selbstverständlich im unteren Bereich und nicht oben. :wink:
    Zum Tröpfeln - eine derartige Pumpe ist imme leicht durchlässig gegenüber dem Leitungsdruck, es kann durchaus sein dass sich so etwas Wasser über die Kesselbefüllung 'hereinschleicht' wenn das dazwischen befindliche Magnetventil - falls vorhanden - nicht richtig abdichtet/schliesst.


    Gruss
    Stefan
     
  5. achmed

    achmed Mitglied

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    Hallo Andre und auch Stefan,
    bei einem vertikalen Boiler ist ein Teil des HX außerhalb des Wasserstands. Über die Kesselfüllung sollte auch kein Tröpfeln zu hören sein, weil eigentlich immer unterhalb der Oberfläche. Zum Wärmetauscher: du hast im Betieb, also wenn die Maschine heiß ist, einen wesentlich höheren Druck als den vom Netz, sondern den Ausdehnungsdruck des Wassers bis das Expansionsventil öffnet. Ungefähr 12-13bar, sollte das Rückschlagventil funktionieren, ansonsten wird die Pumpe warm. Mit einem Blindfilter und ausreichend langen Bezügen sollte der Wasserstand im Kessel steigen. Da ich diese Geräusche aber auch kenne, auch von Maschinen mit horizontalem HX (siehe Stefan), glaube ich eher, das es vielleicht Kondensationströpfchen sind. Ich weiß nicht wo sich in solch einem System der Taupunkt befindet und ob sich unter Kesseldruck überhaupt Tropfen bilden können und dann auch noch runterfallen. Wenn es denn überhaupt Tropfgeräusche sind...
    Gruß
    Achmed
     
  6. chaos

    chaos Mitglied

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    Hallo Stefan,

    wenn ich mir die Explosionszeichnung der S26 anschaue (senkrechter Kessel) befindet sich der HX (also der innere Kessel) teilweise im Wasser und teilweise im Dampfbereich des Kessels. Alle Zuleitungen kommen oben vom Kesseldeckel und der HX ist quasi unter den Deckel geschraubt.

    Das Magnetventil zur Kesselbefüllung schliest stromlos einwandfrei - habe die Leitung zum Kessel zur Kontrolle abgeschraubt; da kommt nix vom Ventil durch.

    Da ja der HX und seine Zuleitung von der Pumpe immer vollständig mit Wasser gefüllt sind und der Leitungsdruck (bei mir 1 bar durch Everpure-Filter) anliegt, könnte doch die Verbindung zwischen HX und Kesseldeckel undicht sein?

    Irgendwie habe ich auch das Problem, dass sich der Druck beim Bezug am Kontrollmanometer nur relativ langsam aufbaut. Ich glaube, ich muss den Kessel mal zerlegen.

    Vielleicht noch irgendwelche Ideen die helfen könnten?

    Gruss

    André
     
  7. blu

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    hallo chaos,

    1) hoerst du das geraeusch nur waehrend des heizens oder immer? es handelt sich aber nicht um das prasseln der heizung - oder?
    2) ist die zuleitung von der pumpe zum HX nach laengerem nichtbezug warm?
    3) wie hoch hast du denn den bruehdruck eingestellt (am pumpenbypass?) und wie schnell ist er erreicht?

    vielleicht hast du ja lust ein audiofile des troepfelns aufzunehmen und zu posten (notfalls z.b. mit der digicam aufnehmen). vielleicht kann ja jmd. mit dem geraeusch etwas anfangen...

    viel erfolg,

    lg blu
     
  8. #8 Dirk2/3, 10.03.2007
    Dirk2/3

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    Der Druck im Wärmetauscher entspricht dem Druck am Bypassventil.

    z.B. 9 bar.

    Das Expansionsventil verhindert in dem Fall ein Platzen des Wärmetauschers. (Bei Rotationspumpe).
    Das Expansionsventil ist hier auf ca. 12 bar eingestellt.

    Bei der z.B. Tankmaschine S24 wäre dann ein Expansionsventil vielleicht so eingestellt, das bei ca 9 bar der maximale Druck erreicht ist, wenn nicht die Pumpe (in dem Fall Vib Pumpe ein Bapassventil besitzt.(Idealfall)

    12 bar sollten keinesweg am Wärmetauscher anliegen, dann sollte es relativ unmöglich sein, einen einigermassen brauchbaren Espresso zu ziehen.

    (gilt für Festwasser wie auch für Vibpumpengeräte.


    Gruß Dirk
     
  9. chaos

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    @blu:

    prasseln der Heizung hatte ich schon im Verdacht; aber das Geräusch ist auch vorhanden wenn die Heizung gerade nicht heizt und auch während des Bezugs. Extrem ist es unmittelbar nach Leerbezügen.

    Was ich aber festgestellt habe, ist dass das Geräusch nicht vorhanden ist wenn ich mit der Maschine im unaufgeheizten Zustand Leerbezüge mache. Es scheint irgendwie mit der Temperatur zusammen zu hängen.


    Undichtigkeit zwischen HX und Kessel kann eigentlich auch nicht sein; irgendwann wäre der Kessel ja komplett voll mit Wasser. Wenn ich die Wasserstandssonde aber hoch ziehe springt die Kesselfüllung an.

    Die Zuleitung von der Pumpe zum HX wird nicht warm.

    Mit dem Druck ist das so eine Sache:

    Manometer einspannen
    Bezug starten
    Druck geht auf 8-9 bar (dauer einige Sekunden) und hält
    Bezug beenden; Magnetventil lässt Druck ab
    Bezug starten
    Druck geht schneller auf 8-9 bar und steigt innerhalb 1 - 1,5 min. auf 11 bar
    Bezug beenden; Magnetventil lässt Druck ab
    Bezug starten
    Druck geht schneller auf 8-9 bar und steigt schneller auf 11 bar
    usw.

    Irgendwie komisch die ganze Angelegenheit. Die ganze "Fummelei" hat eigentlich nur angefangen, weil die Bezüge so "unruhig" wurden; kein durchgängier Strahl, sondern oft "flattern" nach ca. 10 sec. was mit Mahlgradeinstellungen, Füllmenge und Tampern nicht in den Griff zu kriegen war. Daher auch die "Schnellentkalkung" über eine Ablasschraube unten am Kessel.

    @Dirk 2/3

    Einen eigentlichen Bypass gibt es bei der procon-Pumpe nicht; nur eine "Drosselschraube"; müsste eine Typ 2 Pumpe sein.

    Das Expansionventil (mit Leitung zur Abtropfschale) hat bisher noch nicht ausgelöst.

    Mit Siebträgermanometer steigt der Druck wie oben beschrieben auf bis zu 11 bar. Da der Puck aber durchlässig ist, dürften während eines "Echtbezugs" doch eigentlich keine 11 bar entstehen.

    Werde morgen noch mal einige Tests machen, bevor ich die Kiste vielleicht doch komplett zerlege.

    Für weiter Ideen bin ich immer noch dankbar.

    Gruss

    André
     
  10. chaos

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    Hallo Bernie,

    danke erstmal für die ausführliche Analyse; ich sehe die Dinge mittlerweile genauso.

    Vom Aufbau der Hydraulik müsste sich die Maschine bzgl. Expansions- und Rückschlagventil wie folgt darstellen (geht leider aus den mir vorliegenden Explosionszeichnungen nicht eindeutig hervor):

    Wasserzulauf
    Pumpe
    Rückschlagventil für den Weg zw. Kessel und Pumpe (sieht zumindest wie eins aus)
    T-Stück
    1. Abzweig (horizontal) zum Kesselfüllventil
    2. Abzweig vertikal (und hier wird es spannend):
    Ein unbekanntel dickes Teil aus Messing (noch ein Rückschlagventil für den Weg zwischen HX und Pumpe?)
    Wieder ein T-Stück mit horizontal Kupferohr-Abzweig zur Tropfschlage und vertikales Rohr zum HX.

    Die Sicherheits- und Entlüftungsventile sitzen direkt auf dem Kesseldeckel und haben keine Ableitung in die Tropfschale; Entlüftung funktioniert einwandfreie beim Aufheizen, was auch gegen einen "randvollen" Kessel spricht (wg. Undichtigkeit).

    Den Druckaufbau am Siebträger habe ich auch schon mit einem wassergefüllten ST ausprobiert; hier steigt der Druck recht schnell auf 9 - 10 bar und bleibt länger konstant. Werde das gleich noch mal mit Zeitmessung machen.

    Ich werde wohl mal ein Kontrollmanometer direkt hinter die Pumpe bauen bzw. mein ST-Manometer umbauen (mit T-Stück und Kugelhahn) um bei der Messung einen Bezug zu simulieren. Brühdruck ist aber - glaube ich - eher eine philosophische Diskussion.

    Einen richtigen Bypass hat die Procon nicht; nur eine Drosselschraube die auch funktioniert; habe mit unterschiedlichen Drücken experimentiert.

    Ein prompter Kesseldruckanstieg beim Blindsieb ist auch nicht festzustellen; also der HX sollte dicht sein.

    Es deutet nun doch alles auf eine veränderte "normale" Geräuschkulisse aufgrund der Entkalkung oder "Erdstrahlen" hin.

    Ich werde noch mal ein paar Test mit dem Manometer machen und mal die Zuleitung zw. Pumpe und HX bezüglich irgendwelcher Ventile untersuchen (aufschrauben).

    Gruß

    André
     
  11. blu

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  12. achmed

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    Hallo Dirk,
    wäre ich jetzt böse, würde ich dir folgendes Experiment vorschlagen: tausche das Expansionsventil an deiner Maschine gegen einen Blindstopfen und guck was passiert: sollte der Druck nur bis auf deine vermuteten 9bar ansteigen, dürfte wohl nichts passieren. Fakt ist, lass sie länger stehen und sollte alles andere dicht sein, wird dir wohl der HX platzen. Ist mir selbst mal mit einer E61 passiert, als ich zum ersten mal statt der orig. Aluabtropfschale eine aus Kunststoff montiert habe, bei der der Stutzen, an dem das Exp.ventil angeschraubt wird,nicht durchgebohrt war. Das Ventil hat geöffnet, der Ausdehnungsdruck des Wassers hat gegen eine Wand gedrückt und der HX hat nachgegeben. War ein ziemlich arbeitsintensiver Patzer. Zwischen HX und Pumpe sitzt ein Rückschlagventil, das verhindert das sich der ansteigende Druck im HX nicht zurückdrückt.
    Ist das Exp.ventil niedriger eingestellt, läuft der HX um so schneller "leer",
    was bei Festwassermaschinen nicht so tragisch ist, da er nachgefüllt wird.
    Bei Tankmaschinen hat man das Problem, das sich eine Luftblase bildet und man, je nach dem wie lange die Maschine gestanden hat, man mehr oder weniger Kaltes Wasser braucht, um ihn wieder zu füllen. Die Massenträgheit schwerer Brühgruppen fängt das wohl auf, hat aber zumindest bei den E61 Gruppen den Nachteil, das sich die Trompete entchromt. Was es sonst noch so für Nachteile haben könnte, weiß ich nicht so genau, finde es allerdings seltsam, wenn hier im Board behauptet wird, die Italiener würden falsch eingestellte Ventile verbauen. Es ist meiner Ansicht nach nicht immer einfach, bei einem so komplexen Thema einen vernünftigen Kompromiss zu finden, will man aufwandstechnisch die Kirche im Dorf lassen.
    Zum Brühdruck: selbst wenn im Hx im Stillstand 12 bar anliegen, fällt der Druck beim Kaffeebezug, in dem ich ein Ventil öffne und dann der entsprechend gemahlene Kaffee keinen undurchlässigen Widerstand mehr darstellen, sowieso partiell zusammen
    Gruß
    Achmed
     
  13. #13 steffenk, 11.03.2007
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    Hallo!

    Blau Nr. 4 war bei meiner L6 nur ein Rückschlagventil. Die L-Serie hat meiner meiner Meinung nach keine Düse und auch kein Expansionsventil für den HX verbaut. Vermutlich ist der HX-Druck -wie oben beschrieben- über das MV am Brühkopf abgelassen worden.

    estekay, der hier im Board die erste L6 umfassend renoviert hat, hat sich Düse nachgerüstet.

    Viele Grüße
    Steffen
     
  14. chaos

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    Hallo Zusammen,

    ein Bypass ist def. nicht vorhanden (danke an blu für die Bilder).

    Das Teil in L6 (blau nr. 4) sieht bei mir ähnlich aus, hat jedoch darüber auf dem Weg zum HX ein T-Stück welches zum einen mit einem Kupferrohr in der Abtropfschale mündet und zum anderen dann in den HX geht. Von daher vermute ich, dass es ein Rückschlagventil ist. Sollte ein Druck größer als der Leitungsdruck vom HX zurück zur Pumpe wollen, dann macht dieses Ding den Weg zu. Nach vorne kann der Druck eigentlich auch nicht, da hier das Gruppen-MV zu macht. Also muss am T-Stück vor der Leitung zur Abtropfschale vielleicht ein Expansionsventil sitzen, welches den Druck dann zur Abtropfschale leitet, da hier im Normalfall kein Wasser fliest.


    Ich werde das Ding bei Gelegenheit mal zerlegen und Fotos machen.

    Habe gerade nochmal wg. des Brühdrucks experimentiert. Wenn ich das ST-Manometer so einspanne, dass es nicht vollständig abdichtet und ich dadurch einen Bezug simuliere, habe ich schöne 9 bar am Manometer.


    Gruß

    André
     
  15. #15 steffenk, 11.03.2007
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    Hi André

    Könntest Du davon mal ein Foto in eingebauten Zustand machen und einstellen? Das interessiert mich...

    Gruß
    Steffen
     
  16. #16 Dirk2/3, 11.03.2007
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    Hallo, wieso solltest du böse werden.

    Ich ziehe ja keinen Espresso mit dem durch Hitze entstehenden Überdrucks im Thermosyphon, sondern durch den Pumpendruck.
    Natürlich mag der Druck im Thermosyphon höher sein durch den sich bildenden Dampf.
    Deshalb lasse ich inmmer einen Leerbezug durchrauschen.

    Im übrigen hat das eingebaute Exp. Ventil ja gerade den Sinn, Druck nicht gegen unendlich anschwellen zu lassen.
    Die Notwendigkeit wird ja auch nicht in Frage gestellt.

    Aber 9bar am Brühkopf bleiben, auch mit Blindsieb oder Stopfen auf allen Ventilen, da der Druck ja innerhalb der Pumpe verarbeitet wird.
    (Bypass) natürlich nur während des Betriebes der Pumpe.
    Es läuft ja dann auch nichts aus dem Expansionsventil.


    Ist auch bei meiner Procon Pumpe mit Bypass, aber liegt wohl am Bypass.
    Wenn ich das wiederhole, wird der Wert irgendwann konstant.
    (Vermutlich schwingt sich der Bypass langsam ein und sollte mal gereinigt werden, Feder neu usw.



    Gruß
     
  17. blu

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    hallo chaos,
    hat deine pumpe einen internen bypass? ich glaub' am besten ist, du stellst ein paar bilder ein!
    lg blu
     
  18. chaos

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    hallo blu,

    fotos kann ich im Moment nicht machen. Aber die Pumpe müsste diese Modell sein: http://www.proconpumps.com/Series 2.htm

    Für diese Pumpe gibt es bei Procon einen externen Bypass der bei mir aber nicht eingebaut ist.

    Ich werde nächstes Wochenende mal einige Fotos von der Pumpe und Ventilen machen.

    Gruß

    André
     
  19. #19 Dirk2/3, 12.03.2007
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    Hallo, die abgebildete Pumpe hat doch einen bypass, der liegt unter der kappe.Oder irre ich mich?

    gruß
     
  20. chaos

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    Ich bin mir nicht sicher ob es ein bypass ist. Ist eher wie eine "Drosselschraube" über die man den Druck regulieren kann (wie beim Wasserhahn?). Vor allen Dingen bietet procon ja für diese Pumpen einen externen bypass an.

    Die Frage bypass ja oder nein, scheint sich aber auch erübrigt zu haben. Nach wiederholtem "Studium" der Explosionszeichnungen und einem Gespräch mit H. Fries und Blätterm im Ersatzteilkatalog von Rancilio sind wir zu folgendem Urteil gekommen:

    Hinter der Pumpe:

    Rückschlagventil
    T-Stück (Kesselbefüllung und HX)
    zum HX ein weiteres Rückschlagventil wenn der Druck mal aus dem HX Richtung Pumpe will und nicht darf (das ominöse Teil)
    T-Stück (Abtropschale und HX)
    zum HX nix mehr; zur Abtropfschale ein Exp.ventil wenn der Druck mal rückwärts aus dem HX raus will und MV sowie das Rückschlagventil zur Pumpe zu macht.

    klingt doch logisch oder?

    Das bedeutet dann, dass der Brühdruck einzig über die Schraube an der Pumpe justiert wird und dass kann ich auch beobachten, wenn ich an der Schraube "spiele".

    Zum Thema Brühdruckmessung überlege ich gerade, ob ich mir ein zweites Manometer in die Maschine einbaue. Hat das schon mal jemand gemacht? Ich habe noch ein wenig Respekt vor den Kupferleitungen (die dann ein wenig gebogen werden müssen). Ich müssete ja auf dem Weg zwischen Pumpe und HX ein T-Stück einsetzen um das zusätzliche Manometer anzuschließen. Mal sehen, was ich so für Teile bekomme (bei xxl oder bei H. Fries). Vielleicht wird´s auch ein Doppelmanometer.

    Gruß

    André
     
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