Gaggia Classic Einsteigerthread

Also in dieser Reihenfolge?
- Maschine an
- Dampftaste an
- Warten bis Licht angeht
- Dampfrad aufdrehen
- Dampf kommt
- Dampfrad zudrehen
- Auf Tropfen achten

Sind das die Heizungspins (siehe Bild)?

 

Dampfventil unter Pumpendruck testen:

- Dampftaste drücken (deaktiviert das MV und "blockiert" die Brühgruppe)
- Pumpe an, es soll nichts tröpfeln
- Dampfventil öffnen (Wasser schießt raus) und wieder schließen, sollte ohne große Gewalt gehen. Das Ventil ließe sich notfalls und mit etwas Aufwand (aufdremeln) reparieren

Pin: genau die

 

in den letzten Tagen habe ich meine 4. Gaggia CC in der Revision/Modding und lese nun von Deinen Ueberlegungen. Vielleicht gestattest Du mir - auf Basis meiner diversen Erfahrungen - Dir eine alternative Variante des Vorgehens anzuraten.
Ich würde mir eine gebrauchte Maschine nicht nach der ggw. Funktionsqualität aussuchen. Die meisten Maschinen werden aufgegeben, weil sie nicht mehr richtig arbeiten (meist voellig verdreckt/verkalkt) - und das ist m. M. n. kein NoGo. Du sagst: "erste ST-Maschine" und das Du Dir technisch selber helfen kannst.
Gehe davon aus, dass Du sie eh zerlegen wirst (halte ich fuer unabdingbar), mindestens um sie zu reinigen/entkalken. Wahrscheinlicher aber ist, dass Du sie mehr oder weniger modifizieren wirst (die Ratgeber hier haben das gewiss alle schon getan. Eine andere Pumpe? Strangdämpfer? Duschplatte? Dampflanze? Dampfventil-Mod? PID? Druckmanomenter? usw. usf. - es existieren hier zahlreiche Freds dazu). Das sind keine grossen technischen Herausforderungen, bringen aber im Ergebnis/i.d.Tasse richtig viel.
Daher also mein Tipp: schau nach einer Version die weitgehend vollstaendig und optisch akzeptabel ist, die ein stabiles (gut verschweißtes, etwas stärkeres Blech) Edelstahlgehäuse, hat und die elektrisch "reagiert" (es muss kein Wasser aus der Brühgruppe - oder Dampf aus der Lanze kommen), d.h. die Pumpe reagiert, sowie die 3 Schalter (samt Glimmlampen). Der Rest wird dann zu Deiner "ersten grossen ST-Maschinen-Liebe" wachsen.
Ich kann Deine Entscheidung sehr gut verstehen, weil sich bei mir - nach vielen Jahren - immer noch Begeisterung fuer dieses kleine Maschinchen hält. Eine gute Entscheidung.
Viel Spass!

 

Vielen Dank für euer Feedback

Ich werde wahrscheinlich eine Mischung aus allem machen und dann steht der "ersten großen ST-Maschinen-Liebe" hoffentlich nichts mehr im Weg!

 

Kann meinen Vorrednern nur beipflichten: wenn du ein bisschen bastelaffin bist und das ganze Geraffel nicht bei der ersten Schwierigkeit gleich in die Ecke schmeißt wirst du mit der CC grosse Freude haben. Kompakte Maschine mit reichlich modifikationsmöglichkeiten und bei einiger Übung sehr guten Ergebnissen in der Tasse. Und wenn doch etwas kaputt ist, gibt es die Ersatzteile entweder neu für vertretbares Geld oder gebraucht bei ebay.

Viel Spass beim basteln

 

Hallo zusammen, auch ich habe mir eine gebrauchte CC zugelegt und sie zwecks Entkalkung und zum Kennenlernen erst mal zerlegt.
Jetzt ist mir nach dem Zusammenbau der Fi rausgeflogen und das Kesseloberteil ist dementsprechend gerade im Backofen zum trocknen.

Gehe ich recht in der Annahme, dass ich zwischen den Spulenkontakten und dem Kesselteil keine elektrische Verbindung sehen sollte? Also einige Megaohm entsprechen einer noch etwas feuchten Situation?

Danke für Tips, freue mich auf die bevorstehenden Projekte mit der Maschine.

 

Jepp.

 

Hast Du die Heizungselemente (aussen verpresst) beim entkalken geflutet?

Ich habe noch keinen CC-Kessel bzw. dessen Heizelemente wieder trocken legen müssen, denke aber die Backofen-Trockung hat eine gute Chance.
Tu Dir bitte den Gefallen und check vor der erneuten Montage die Wirksamkeit der Isolation und ob die Heizelemente das ohne Schaden überlebt haben, ja?! Also a) keine = 0,0 Ohm Verbindung zw Hzg und Kessel - und b) ca 24 Ohm Widerstand der Heizelemente.
Viel Erfolg
190427_GCC_Hzg_24Ohm | Kaffee-Netz - Die Community rund ums Thema Kaffee
190427_GCC_Hzg_Isoliert01 | Kaffee-Netz - Die Community rund ums Thema Kaffee

 

Genau so hab ich es gemacht und es läuft wieder alles. Danke für den Hinweis, ist hier in dem thread sicher gut aufgehoben.

 

@fstein

Prima!
Dann ab jetzt viel Spass damit.
LG

 

Wie schmiert ihr denn die Gewindeverbindungen von Kessel und Brühkopf bzw. schütz diese vor Korrosion/Fressen?
Die Kombination Edelstahl (Schraube) - Kupfer - Aluminium ist ja nicht gerade vorteilhaft.

 

Hatte noch Hahnfett da, das tut und ist lebensmittelecht

 

Muss es denn lebensmittelecht sein? Habe gerade nichts derartiges da, nur Kugellagerfett (Lithiumbasis) und Loctite (niedrig- und mittelfest)

 

Ist halt die Frage welche Aromen du gerne in deinem Kaffee hast. Ich steh nicht so auf Latte Industrieschmierstoff...

Und Loctite als Klebstoff zur Schraubensicherung würde ich schon erst recht nicht benutzen...

Edit: Gern genommen und nachgewiesenermassen sehr hartnäckig im Geschmack ist WD40

Edit2: Hatte nicht ganz gecheckt, dass es um die Kessel Verschraubung geht... War gedanklich bei der Duschplatte in der BG... Gründlich lesen soll helfen

Also da die Verschraubung nicht im Wasserkreislauf ist, sollte der Geschmack keine Geige spielen. Allerdings haben grade Kriechöle wie WD40 die gewollte Eigenschaft in jeden noch so kleinen Schlitz zu kriechen und dann hast du das Zeug ggf eben doch im Kessel drin.

Also solange das Zeug nicht kriecht und einigermassen hitzebestandig ist: warum nicht?

 

Welche Pumpe?

Guten Morgen!

Die Pumpe meiner Baby Gaggia hat den Geist aufgegeben. Das Wasser kommt nur extrem langsam raus und es wird überhaupt kein Druck aufgebaut. Magnetventil habe ich schon zerlegt, das ist blitzblank, Brühgruppe ist auch gereinigt.
Bisher war jene Pumpe verbaut, welche im Anhang zu sehen ist. Allerdings gibts die anscheinend nicht mehr. Ansonsten dürfte die Ulka EP5 die Standardpumpe sein, jedoch habe ich an mehreren Stellen im Forum gelesen, dass sie Probleme machen kann.
Jetzt meine Frage: welche Pumpe eignet sich als Ersatz?

Besten Dank und Grüße

 

Kommt Wasser mit Druck aus der Dampflanze? Wenn ja ist die Pumpe noch ok. Wenn nein:
Ulka ep4 oder ep5 müsste passen. Du brauchst das L-förmige Messing-Fitting

 

Das habe ich nicht probiert, jedoch habe ich die Pumpe in nicht eingebautem Zustand getestet und da ist auch nur sehr spärlich Wasser geflossen.
Das L-Stück habe ich eh, ist nur abmontiert und aus Kunststoff.
Die Ulka hat eine Leistungsaufnahme von 45W und die alte Eaton 70W. Macht das einen Unterschied?
Und wäre eine von Invensys besser als Ulka?
Und EP4 oder EP5 wäre wurscht?

Danke!

 

Leistung reicht. Ep4 ist etwas leiser und hat ein anderes Durchflussverhalten, wird von vielen vorgezogen. Ulka ist mittlerweile Quasistandard, Invensys soll etwas leiser sein, hab aber keinen Vergleich. Du brauchst zwingend das Messing Stück.

 

Ich kenne die Gaggia jetzt nicht in und auswendig... Aber gab es nicht mal Pumpen bei denen in der Zuleitung eine Diode eingebaut sein musste, während neuere Pumpen diese Diode intern verbaut haben? siehe auch Gaggia CC: Neue Pumpe und alternativer Wassertank

 

Falls in die eine Leitung eine Diode eingelötet ist und die neue Pumpe läuft nicht, müsste es reichen, die Anschlüsse an der Pumpe zu tauschen, damit die beiden Dioden gleichgerichtet in Serie geschaltet sind. Kenne das Problem aber nicht.