Gaggia Classic Pro / Grundsatzfragen

Diskutiere Gaggia Classic Pro / Grundsatzfragen im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, ich hab mich endlich upgegraded. Nachdem ich Jahrelang eine Saeco Poemia hatte, wo ich noch nichts vom Alukessel wusste und...

  1. ibaxx

    ibaxx Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich hab mich endlich upgegraded.
    Nachdem ich Jahrelang eine Saeco Poemia hatte, wo ich noch nichts vom Alukessel wusste und munter mit Zitonensäure entkalkt hatte bis der Kessel gebrochen war, wollte ich eigentlich nie wieder einen Alu Kessel.
    Nach dem Malleur habe ich mir eine Gaggia Carezza Deluxe geholt, die absolut schrecklichen Kaffee machte.

    Dann wurde es eine Saeco Nina, wo der Kaffee und Espresso ausgezeichnet war. Nun hatte ich mir vor 1,5 Jahren das Gehäuse einer Gaggia Coffee geschossen und eigentlich sollte der Kessel der Nina da rein wandern. Nachdem ich eigentlich alle Teile außer eine Dampflaze zusammen hatte. Mit PID und sogar eine hochglänzende Front die ich aus Edelstahl lasern ließ, der Rest sollte Weiß matt Pulverbeschichtet werden). Ist das Projekt wegen fehlende Möglichkeiten zum Fräsen der größeren Öfnnung für den Brühkopf (und Kostenbegrenzung) nun eingestampft worden. Jetzt ist es die weiße Gaggia Classic Pro geworden.

    Nun zu meiner Eigentlichen Frage:
    Ich will das Malleur mit dem Alukessel auf keine Fall wiederholen.
    Was nehme ich künftig zum Entkalken? Einige sagen ausschließlich Weinsteinsäure. Einige sagen zusätzlich nur bei offenen Kessel. Andere sagen Amidosulfonsäure wäre auch unproblematisch?
    Was stimmt nun?
    Amidosulfonsäure ist wohl dann auch Durgol möglich? (würde das ganze natürlich einfacher gestalten, da hier in Berlin an jeder zweiten Ecke erwerblich)

    Kaffeefettlöser greift auch Alu an? Also Rückspülen nur mit alternativer Duschplatte möglich? Der Brühkopf ist nicht Alu? Spricht etwas gegen Puly Caff als Fettlöser?
     
  2. Pilsch

    Pilsch Gast

    Meine Einkreiser leben seit Jahren in Ruhe mit:
    - Durgol (seitdem ich jedoch das Wasser erst durch die Britakanne schicke und dann aufkoche ist Kalk kein Thema. Ist zwar umständlich, aber ich habe mich dran gewöhnt und bewährt hat es sich auch)
    - Soda zum Fett lösen. Also zum Rückspülen. Und da kommen die Siebe ab und an mal rein und die lösbaren Brühkopfteile.
     
  3. ibaxx

    ibaxx Mitglied

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    Danke für deine Antwort!
    Die Britakanne setze ich auch ein. Hätte ich vielleicht sagen sollen. Die ist bei mir auch ohne Aufkochen schon ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    Soda muss ich mal probieren. Ist damit das Amerikanische Baking Soda oder das Synonym als Kaiser Natron gemeint oder noch was anderes?
     
  4. Pilsch

    Pilsch Gast

    Meine Frau kauft das immer im Drogeriemarkt. Da wird das wohl als Waschsoda angeboten. Natriumcarbonat ist, glaube ich, der chemische Ausdruck.
     
  5. ibaxx

    ibaxx Mitglied

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    Ich habe mir die Verpackung vom Heitmann Soda online angesehen... Hinweis: Nicht für Aluminium geeignet.
    Somit ist erneut die Frage, woraus besteht der Brühkopf eigentlich?

    Aber demnach ist Soda nicht schonender als andere Fettlöser?
     
  6. #6 S.Bresseau, 27.12.2021
    S.Bresseau

    S.Bresseau Mitglied

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  7. ibaxx

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    Hi, ich meine nicht die Duschplatte, da habe ich mir schon die Edelstahl Version von Tidaka bestellt.
    Ich meine den Brühkopf, er sieht für mich nicht nach Alu aus, oder halt verchromtes Aluminium, wenn so etwas überhaupt geht.
    Brühgruppe Gaggia Classic/Paros

    beim Rückspülen kommt ja keine Flüssigkeit zurück in den Kessel oder? Es bildet ja einen neuen Wasserkreislauf über das Spuckrohr?
     
  8. Pilsch

    Pilsch Gast

    Also, wenn du das Teil unten am Kessel meinst...bei meiner Lelit ist das Messing.

    Zur Gaggia habe ich das gefunden (Quelle: espressoguide.org)

    Das Gehäuse der Maschine besteht aus gebürstetem Edelstahl. Die Brühgruppe und der Siebträger sind aus verchromten Messing gefertigt.

    Das hat folgenden Vorteil: Die Temperatur wird durch das Material im Brühkopf recht konstant gehalten.
     
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  9. ibaxx

    ibaxx Mitglied

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    Mein Thread bezieht sich auf die Gaggia Classic Pro.
    Da gibt es irgendwie keine Anhaltspunkte zum Material.
     
  10. #10 S.Bresseau, 27.12.2021
    S.Bresseau

    S.Bresseau Mitglied

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    Das ist verchromtes Messing, zumindest war das bei der 9303 so, bei der 9480 wurde afaik nur das OPV eingespart. Das Zwischenmodell 9403 ist komplett anders.

    Richtig.
    Die vier Bohrungen rechts auf dem von dir verlinkten Bild gehören zum Magnetventil. An die beiden äußeren mit Innengewinde wird das MV geschraubt. Beim Brühen kommt aus der inneren linken Bohrung das heiße Kesselwasser und wird in die rechte zur Duschplatte gedrückt. Im Ruhezustand verschließt das MV die linke und öffnet stattdessen eine Verbindung der rechten zum "Spuckrohr".
     
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  11. Pilsch

    Pilsch Gast

    Ich kann und will mir eigentlich keine Brühgruppe aus Alu vorstellen. Allein schon wegen der Temperaturstabilität. Vielleicht bin ich da aber nur kurzsichtig und uninformiert. Die Brühgruppen der Isomacs, Silvias und Lelits die ich hatte waren alle aus Messing. Ne Gaggia hatte ich allerdings nie.
     
  12. Pilsch

    Pilsch Gast

    @ibaxx Ich hatte #8 nochmal ergänzt. Aber das hast du bestimmt gelesen.
     
  13. ibaxx

    ibaxx Mitglied

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    Danke, also ist das Rückspülen völlig unproblematisch wenn man die Duschplatte tauscht.

    Ja, hatte ich dann auch nach meiner Antwort irgendwann gesehen... das kommt bei raus, wenn man sich die Artikelbeschreibungen von Ersatzteilen durchliest anstatt die Artikelbeschreibung der gesamten Maschine. ^^

    Hat die Lelit auch einen Alu-Kessel?

    Danke, das ist eine sehr schön detailierte Erklärung.
     
  14. #14 S.Bresseau, 27.12.2021
    S.Bresseau

    S.Bresseau Mitglied

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    Andere Maschinen haben entweder einen Messing- oder Stahlkessel mit innenliegender Heizung, oder einen Alu- Thermoblock mit eingepresster Heizung und eingelassenem Kupfer-oder Edelstahlröhrchen. Die Classic ist nach meinem Wissen in ihrer Zwitter-Bauart einmalig.
     
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  15. Pilsch

    Pilsch Gast

    Die Lelits hatten/haben Messing Kessel.
     
  16. ibaxx

    ibaxx Mitglied

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    Somit ist dann die Frage ob Durgol, Amidosulfonsäure oder Weinsteinsäure zum Entkalken genutzt werden kann weiterhin offen. Das sich die Frage ja auf den Alu Kessel bezog.
     
  17. Pilsch

    Pilsch Gast

    Ok...sorry dafür.Ich dachte, Kessel wären generell aus Messing oder Edelstahl. Wieder mal zu schnell geschossen :(
     
  18. #18 S.Bresseau, 27.12.2021
    S.Bresseau

    S.Bresseau Mitglied

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    Alle drei greifen nach übereinstimmender Überzeugung hier im Forum und anderswo das Aluminium nicht an. Weinsteinsäure ist am schwächsten, Amidosulfonsäure ist als Pulver sehr günstig und extrem effektiv. Durgol basiert auf Amidosulfonsäure, besteht aber noch aus Zusatzstoffen und wird nur als Fertiglösung mit Wasser in Plastikflaschen verkauft - imho nicht mehr zeitgemäß und noch dazu sehr teuer. Vergleichbar dürfte z.B. das hier im Forum beworbene Ceragol sein.
     
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  19. #19 Leckrer, 28.12.2021
    Zuletzt bearbeitet: 28.12.2021
    Leckrer

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    Zusätzlich dazu würde ich die Entkalkung nur mit offenem Kessel vornehmen. Auf Sedimente, die beim Durchlaufentkalken entstehen, habe ich persönlich keine Lust. Das ist dann zwar aufwändig, aber wie Pilsch bereits schrieb auch dank weichem Wasser sehr selten nötig.

    Edit: Oder ihr beachtet den Post nach mir.
     
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  20. #20 S.Bresseau, 28.12.2021
    S.Bresseau

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    Kann man vermeiden. Stichwort ist *Kreislauf*entkalkung, mal danach suchen, geht bei der Classic wunderbar.
    Kessel nicht öffnen, wenn es nicht unbedingt sein muss.
     
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