Gaggia Classic Upgrade - nur was?

Ich bin inzwischen an dem Punkt, dass ich finde, dass ein normaler PID Controller bei der CC auch nur bedingt hilft, weil dir damit die Temperatur während des Bezugs recht stark abfällt. Ich würde eher etwas in Richtung ito oder meCoffee empfehlen, da du hier während des Bezugs andere Heizparameter vorgeben kannst.
Ein PID bedeutet nicht automatisch Preinfusion, die o.g. genannten intelligenteren Controller können es aber.

Auber finde ich, gerade beim aktuellen Dollar-Kurs, überteuert. Aber es ist wahrscheinlich die am einfachsten einzubauende Lösung.

Ich habe von der CM 800 auf eine Rossi RR45 geupgraded und einen deutlichen Unterschied festgestellt. Ich habe i.d.R. gar kein Channelling, was mit der CM 800 immer mal wieder aufgetreten ist, und auch sonst ist m.E. die Extraktion besser.
Wenn du etwas Zeit zum Basteln hast, kann ich das Upgrade auf eine gebrauchte Gastro-Mühle nur empfehlen.

Mit einer guten Temperatursteuerung kann man sich m.E. die Messingduschplatte fast sparen. Ich habe sie hauptsächlich gekauft, weil ich die Alu-Duschplatte nicht mehr richtig sauber bekommen habe, bzw. wenn ich Kaffeefettlöser benutzt habe, hat sie danach komisch nach Metall gerochen.

 

Nein, das PID ist für die Temperaturüberwachung und Steuerung. Es gibt aber sehr wohl KITs, die "sowohl als auch" Lösungen anbieten.

Ich halte beides - aus deiner Perspektive - für wenig Sinnvoll. Du verpulverst viel Geld und wirst den Unterschied nicht merken. Da sind andere Stellschrauben deutlich merkbarer.

Auch hier wird sich im KN über Unterschiede gestritten. Auch hier gilt das gleiche wie oben. Für dein Equipment nicht sinnvoll.

Ich würde genau an dem Punkt ansetzen. Ich hatte auch die CM800 und bin auf eine QM 060 Evo umgestiegen. Kein Extraordinäres Investment, aber der Unterschied von der CM800 zu der 060 Evo fand ich schon enorm. Timer, Handling, Haptik, Optik.

Mittlerweile würde ich aber ein wenig mehr investieren und eine B-Ware oder Ausstellungsstücke von einem Händler beziehen. Die üblichen Verdächtigen dann, z.B.Mecap M4, Eureka Mignon, Mahlkönig Vario Home...

 

Es ist die sinnvollste Verbesserung, mit der man am deutlichsten einen Unterschied spürt. Die Homogenität des Mehls wird deutlich gesteigert. Somit ja, die Extraktion wird deutlich verbessert.

 

Silvia und CC sind vom Aufbau her sehr ähnlich und ich meine, es gäbe auch schon jemanden hier, der meCoffee in einer CC verbaut hat. Ansonsten kannst du ja einfach mal beim Hersteller anfragen.
Zu ito kannst du mal nach @faustino hier im Forum suchen.

Du wirst sie auf jeden Fall reinigen müssen. Dazu sind evtl. neue Mahlscheiben und/oder ein neuer Kondensator fällig. Je nach Wunsch kann man noch von Doser auf Rutsche oder Trichter umrüsten.
Inkl. Material müsste ich mit der RR45 so bei 150€ liegen.

 

WDT ist billig und genial, OCD wohl eher nicht Bügelt und verdichtet nur die Oberfläche.

Ich würde generell nur noch eine Maschine mit Temperatursteuerung empfehlen. Bringt sehr viel, trotz eventueller Schwankungen beim Bezug.

Die Messingplatte glättet etwas den bananenförmigen Temperaturverlauf und senkt die Temperatur. Könnte also in Deinem Fall etwas bringen.

PI geht auch manuell mit Pumpenunterbrecher und Kontrolle über ein Manometer, ist aber natürlich nicht so komfortabel wie mit z.B. itos Drucksensoren und Phasenanschnittsteuerung.
Aber: ito ist laut Faustino nix für Laien.

Es gibt neben Auber noch fix&fertige Kits von mindestens einem Versender, musst mal hier im Forum suchen.

Das Mahlgut der Graefs soll gut sein. Große Gastromühlen sind sicher genauer gearbeitet. Ich würde aber auf den Totraum achten. Liste gibts im Wiki.
Würde ich nochmal kaufen müssen, wären SJ oder Macap M4 stufenlos mit Doser meine erste Wahl, mit Umbau des Dosers zu einer Rutsche, also als Direktmahler.

 

Freut mich
Noch zwei Anmerkungen:
Solltest Du eine Messingplatte verbauen, nimm am besten die von Tidaka. Ist geometrisch identisch zu dem Aluteil der Classic. Die Messingplatten von Gaggia sind nicht zu allen Sieben kompatibel.
Solltest Du ein PID Kit verbauen: such mal nach Pohltechnik, die sind vergleichbar mit Auber, aber billiger. Selbst zusammengestellt sparst du nochmal deutlich.

 

Ich (eine rein persönliche Meinung) würde ein wenig Geld drauflegen und mir eine (gebrauchte) Mazzer mini A holen. Da kann man, wenn mal wieder Upgradewahn herrscht, einfach die Scheiben durch die der SJ tauschen und hat nochmal ein besseres Ergebnis. Aber die Mignon per se ist erst mal gut.

 

Es kommt natürlich auch noch ein bisschen auf die Größe an, die die Mühle haben soll. Eine Eureka und eine Mahlkönig sind schnuckelig klein und eine Mazzer ist, wie ich finde schon recht groß.

Ich hatte die alte Mahlkönig und bin im Dezember auf die Eureka umgestiegen. Ich bin sehr zufrieden. Bei der alten Mahlkönig hat sich der Mahlgrad dauernd verstellt. Ansonsten war sie auch top. Bei den neuen soll das ja besser sein.

Mit dem Mahlergebnis der Eureka bin ich sehr zufrieden, die Einstellung des Mahlgrades ist gut und einfach.

Klar sie hat einen Totraum und sie saut doch ein bisschen rum, bei mir weniger als es hier im Forum manchmal bemängelt wird. Ich nutze einen Trichter und da fällt es mir vielleicht nicht auf.

Optisch fand ich sie halt auch super. Aber das ist alles Geschmacksache. In der Preisklasse machst du bestimmt nichts falsch.

 

Quamar und Vario würde ich nicht nehmen. Lieber stufenlos für Espresso. Mignon ist gut aber kein riesiger Schritt von der Graef. Wenn du sie dir holst dann am besten gebraucht. Überlege dir auch erstmal, ob du ein flaches oder konisches Mahlwerk möchtest und auf welche features du wert legst. Wenn dein Budget bei 500€ liegt würde ich grundsätzlich die X60 empfehlen, wenn es etwas weniger sein soll eine gebrauchte Mazzer Mini Electronic A. Schau dir auch unbedingt mal Handmühlen an wie Comandante, Feldgrind/Hausgrind und Kinu. Da bekommst du geniale Mahlwerke für wesentlich weniger als bei elektrischen Mühlen und eliminierst Totraum, Platzprobleme und viele andere Nachteile el. Mühlen.

 

Hallo,
deinen angesprochenen Punkt mit dem Trichter finde ich ganz spannend. Wie hast du das umgesetzt und kannst du mal ein Bild posten? Meine geliebte Eureka Mignon ist auch nicht gerade die sauberste ;-).

Besten Dank und viele Grüße!

 

Hallo Simon,

ich habe die Eureka jetzt seit über 3 Jahren im Einsatz und bin völlig zufrieden. Sie ist nicht zu wuchtig und sieht wirklich klasse aus. Ich finde die gesamte Habtik einfach nur klasse. Tolle Verarbeitung und das Mahlgut ist spitze - auch wenn ein wenig daneben geht. Wundere dich aber nicht über das Gewicht der Kleinen... sie ist ordentlich schwer und steht dadurch auch sehr stabil!

Viele Grüße

 

Sorry aber das halte ich für groben Unfug Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Hast du dir zeitgleich was neues beim Tampen angewöhnt, die Bohnen gewechselt oder der gleichen?

Ich bezweifle dass eine neue Mühle einen solchen Quantensprung von der Graef bedeutet. Aus meinen Augen liegt das größte Potential darin die Temperatur beim Bezug zu stabilisieren und direkt steuern zu können. Wenn das mit nem Mod bei der CC zu machen ist - wieso nicht.