Gaggia MD85 Motorkabel hinüber

Hallo, ich brauche mal eure Hilfe.

Ich habe mir eine Gaggia MD85 aus der Bucht ersteigert.
Dolles Ding, wertig und so.
Die kam heute. Ich hab sie sofort ausgepackt und erstmal angemacht und da lief sie....wunderbar, sonorer Klang kein nervöses Kreischen.





Allerdings war da ein recht intensiver Geruch nach ranzigem Kaffee.

Die muss erstmal gereinigt werden...klar.
Nur als mich immer weiter in die Tiefen der Mühle aufmachte fiel mein Blick auf die Anschlußkabel des Motors....Mist....das Kaffeeöl hat die Isolierung der Kabel angegriffen. Der Weichmacher ist draussen und die Isolierung bröselt.


Habt ihr Tipps an wenn ich mich wenden kann, bzw.was ich machen kann. Wie es scheint laufen die Kabel direkt in die Windungen des Motor und sind da nicht ohne weiteres zu lösen. Ich könnte sie nur kürzen und dann mit klemmen neu verbinden...









Ich selbst bekomme den Motor auch nicht auf.

Vielleicht kennt ihr jemanden der diesen Motor als Ersatzteil hat. Am liebsten neu für einen Apfel und evtl. mehrere Eier...gerne aber auch gebraucht mit einem intakten Kabel.

 

AW: Gaggia MD85 Motorkabel hinüber

Wow! Seid ihr schnell...ich bin gleich nochmal runtergerannt und hab Bilder vom Motor in meinen ersten Post geladen.

 

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Da offensichtlich niemand so recht helfen kann, weiß vielleicht jemand welcher Typ die Maschne ist und welches Baujahr?

 

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Vielen Dank! :-D

Das Kabel unter dem schwarzen Schrumpfschlauch ist aucht nicht mehr in Ordnung. Ich habe den Motor jetzt ganz zerlegt und gehe mit dem Strator (so heist das Ding mit den Wicklungen hab ich jetzt gelernt) zu einer Firma Siebert GmbH in Darmstadt. Der Meister will sich das mal anschauen der kann evtl. sogar nur die Anschlussleitungen erneuern.

 

AW: Gaggia MD85 Motorkabel hinüber

Also...ich war gestern bei der Motorenwicklerei.
Der Meister hat sich das kurz angeschaut und dann gesagt, dass das gar kein Problem sei, warum ich das nicht selbst mache, bei ihm würde es zwischen 120,- und 200,- € kosten. Dann hat er mich in die Werkstatt mitgenommen und mir 'ne kurze Einführung gegeben, auf was ich achten solle, wie ich das wieder isoliert bekomme und wo ich das Material kaufen kann. Mit der Liste bin ich dan losgezogen und hab Kabel, Strecker, Lötzinn, Silikonschaluch und Schrumpfschlach gekauft.

Zuhause dann vorsichtig die alten Silikonschläuche am Strator aufgeschnitten und neue Leitungen drangelötet. Immer eine nach der anderen. Das war erstaunlich einfach....nur zusammendrehen und dann mit Lötzinn tränken. Alles schön mit neuen Silikonschläuchen isoliert und mit so nem Flachband wieder an dem Strator und den alten Wicklungen festgebunden.

(Hab vor lauter Aufregung vergessen Fotos zu machen. )

Auf jeden Fall ist das ganze kein Hexenwerk, gegen 21:30h lief dann die Maschine wieder und mahlt trotz alter Mahlscheiben einen tollen gleichmäßigen Kaffee.