Gastroback Advanced Pro G

AW: Gastroback Advanced Pro G

Mit Schraubererfahrung kein Thema.
Aber Vorsicht: Schon eine Umdrehung mit einer zu eng eingestellten Mühle ruiniert das Mahlwerk irreparabel.
Und ein neues Mahlwerk kostet Scheisse viel Geld.


Mühle leeren, Wassertank entfernen. Oberes Mahlwerk weg. Sichtkontrolle Oberes Mahlwerk, ist es einwandfrei oder sind blanke Stellen zu erkennen ?; ggf. Merken.

Den (oberen) Deckel abschrauben, dazu die beiden vorne liegenden Schrauben lösen (eine ist in der Aufnahme des Tampers, die andere gegenüber) und die beiden innenliegenden auf der Rückseite, die aussenliegenden nicht lösen.

Deckel nach vorne wegklappen. Ein weiches Tuch zwischen Deckel und Vorderseite, damit diese nicht verkratzt. Die elektrischen VErbindungen müssen nicht gelöst werden.

Mahlgrad auf feinste Stufe.
Mahlgradeinstellrad weg, dazu Kreuzschlitzschraube lösen. Vorsicht, sonst geht die Feder für die Raste verloren, besonders dann, wenn einem etwas in das Gerät fällt und man es umdrehen muss.

Grosses weisses Zahnrad vorsichtig (!!!) an der Seite, an der es in das schwarze greift, anheben, bis sich weiss zu schwarz verstellen lässt; vorher Einstellung markieren.

Ich empfehle dringend, das weisse Zahnrad nicht ganz auszubauen, da man sonst etwas länger braucht, bis alles wieder geht. Nicht Schrauber werden dann hier scheitern und die Gefahr die Mühle zu ruinieren ist dann gross.

Das schwarze Zahnrad festhalten und das weisse 3 bis 4 Zähne entgegen des Uhrzeigers drehen.
Weisses Zahnrad wieder reindrücken.

Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

Bei einem Probelauf sollten im oberen Mahlwerk keine blanken Stellen zu sehen sein.



So. Das war die Sache mit der Einstellung.

Bei mir war aber auch die Mühle nicht richtig zusammengebaut. Die Aufnahme des oberen Mahlwerks hatte Spiel und hat die Bewegung des weissen Zahnrads nicht richtig mitgemacht. Das weisse Zahnrad bewegt über ein Gewinde die Aufnahme des oberen Mahlwerkes nach oben und unten und verändert damit den Spalt zwischen dem oberen Mahlwerk und dem unteren Kegel. Dazu darf sich aber die Aufnahme des oberen Mahlwerks bei Betätigung des weissen Zahnrads nicht mitdrehen.
Sonst muss man das weisse ZRad ganz abheben und so wieder aufsetzen, dass die Aufnahme in Umfangsrichtung kein Spiel mehr hat. Das geschieht durch unterschiedlich grosse Nasen und Nuten auf der Unterseite, da muss man dann solange gucken und fummeln, bis es passt.

Aber Vorsicht ist angesagt. Wenn die Mahlwerkaufnahme aus der Mühle draussen ist, ist alles zueinander beweglich und die Mühle ist komplett verstellt; insbesondere die Einstellung zwischen dem Gewinde an der Aufnahme des oberen Mahlwerks und dem weissen Zahnrad. Daher sollte man sich die Einstellung vor dem Zerlegen sehr genau ansehen, damit diese wieder gefunden werden kann.

Viel Spass.

sb

 

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mensch hätte ich mir das getippe ja sparen können
Ach übrigens bei mir war das kleine Zahnrad unter dem Einstellrad weis. Ich habe noch ein par Fotos reingestellt
Gruß

 

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200 ml am stück beziehen klappt mit keiner espressomaschine

mach nen doppio und verlänger den mit heissem wasser

aber da wäre eigentlich ne karlsbader kanne/frenchpress oder simpler handaufguss noch besser geeignet , dann bräuchts aber in der regel ne hellere röstung

espressoröstungen sind halt nun mal für espressi gedacht und nicht für große eimer schümli

gruß, galgo

 

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Wahrscheinlich, käme auf den Versuch an. Am besten laufen die aber in Vollautomaten.

Einfacher wäre es, wenn Du es so machst wie Galgo gesagt hat: Frenchpress + normal (d.h. nicht dunkel in den 2. Crack gerösteter) Kaffee - frischgemahlen, vom Kleinröster, versteht sich!

Merke:
Espressomaschine: Espresso, Cappu, Latte u.ä. espressobasierte Getränke
Vollautomat: Schümli, Cafè Cremè
FrenchPress/Karlberger Kanne/Handfilterung: normaler Filterkaffee
Briki: Arabischer Kaffee

Alles andere ist nur eine Krücke mit kleineren oder größeren Abstrichen im Geschmack.
Die eierlegende Wollmilchsau wurde, auch wenn es die Werbung vorgaukelt (vor allem bei den Vollautomaten, die angeblich alles auf Knopfdruck können) noch nicht erfunden.

Ich würde es eher als Vorteil sehen: Alles was Du für normalen Kaffee benötigst, wirst Du schon haben, wichtig sind nur eine Mühle und frischer guter Kaffee vom Kleinröster. Einen Maschinenpark brauchst du dafür nicht.

LG
Andros

 

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Hi,
ich war gestern bei einem Freund der seit etwa 6 Monaten eine Advanced Pro G sein eigen nennt und hatte zufällig meine Lieblingsbohnen(Ridders Rösterei in Berlin - Sorte Skull & Beans Robusta60%Arabica40%) im Auto gehabt.
Ich wollte natürlich mal sehen wie diese auf seiner Maschine schmecken.
Kennen tuhe ich "meine" Sorte nur von einer ECM Mechanika mit Demoka Mühle.
Nachdem wir zwei Bezüge wegen mahlgradfindung verwerfen mussten konnte man den dritten Versuch durchaus geniessen.
Mein Kumpel war ebenfalls begeistert von meiner Lieblingsbohne und schien sich zu wundern was man aus seiner Maschine noch rausholen kann.

Ich bin vom Design der Gastroback recht angetan, jedoch hab ich mich für eine Kombination Silvia&MK Vario entschieden. Nett finde ich das die Maschine eine PreInfusion macht, man kann aber wohl durch Bezugstaste gedrückthalten die Wassermenge selbstwählen.
Die Mühle hat mich mit dem Kegelmahlwerk nicht ganz überzeugt, sie lief jedoch recht ruhig und die Mahlgradeinstellung war meiner Meinung nach Stufenlos. Die Zahlen am rad sind wohl nur Orientierungspunkte.

so long, meinen senf nun auch zum Thema dazugegeben :roll:

 

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Ich persönlich habe extrem schlechte Erfahrungen mit dem Doppelsieb. Egal wie viel Pulver ich benutze und wie stark ich mit dem Tamper Druck aufbaue, fließt der Kaffee wie Plörre durch das Sieb. Ganz anders bei'm Einersieb: Hier kann bei etwas zu viel Pulver die Extraktionszeit schon mal 1 Minute betragen; der Kaffee läuft dann Tropfen für Tropfen aus dem Siebträger.

Allgemein bin ich recht zufrieden mit der Maschine.
Etwas unzufrieden bin ich aber mit dem Zweiersieb (s.o.) und der Milchschaumdüse. Hier dauert mir der Wechsel zwischen Dampf und Kaffee-Bezug zu lange. Wegen des geringen Wasserdampf-Drucks dauert das Aufschäumen der Milch (ca. 50 Sekunden) bei mehreren "Bestellungen" etwas lange.. Für mehr als zwei Kaffee Cappuccino auf einmal ist die Maschine nicht unbedingt ausgelegt.

Insgesamt finde ich die Gastroback eine ideale Maschine für Einsteiger.

Tipp: Cappuccino-tasse mit einem Fingerhut Wasser während des Aufschäumens der Milch in die Mikrowelle. Danach den Kaffee beziehen und währenddessen die Milch schwenken und klopfen ;-)

 

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Wie ist das eigentlich bei euch mit der Menge? Wenn ich, wie empfohlen den Kaffe so abwiege, das es 7 g sind, dann muss ich das Mengenrad fast nachhinkst drehen. Zudem gibt es dann keinen trockenen Puck, sondern ein wässrige Plörre.

 

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Ich habe gerade mal nachgemessen: 11g für den 1er Siebträger (Single-Wall) sonst ist die Extraktionszeit extrem kurz. Liegt natürlich auch an den Bohnen! Bei anderen Bohnen hatte ich eine Füllmenge von ca. 09-10g, weniger aber nie. Beim festziehen muss schon ein hoher gegendruck entstehen, sonst produziert die Gastroback schwarzes Wasser statt Espresso.

Wie schaut es bei euch mit den Doppel-Sieb (Single Wall) aus? Ich habe gerade mal mehrere Durchgänge mit extrem hoher Befüllung gemacht; der Siebträger ging kaum noch unter den Brühkopf!). Dabei kam ich auf eine Extraktionszeit von ~12 Sekunden. Lächerlich. Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit dem Doppelsieb?

Ich bin gerade am recherchieren, welche Möglichkeiten es für einen Bodenlosen Siebträger gibt. Wahrscheinlich werde ich den Boden des originalen abdrehen. Mich quält aber die Frage, welches Sieb ich dann benutze. Das Doppelsieb funktioniert nicht (s.o.) und das Einer hat eine extrem kleine Auslauffläche. Daher wollte ich probieren die Unterseite des "Dual-Wall-Doppel-Siebs" abzudrehen und mit diesem zu arbeiten. Kennt jemand ein kompatibles Einer-Sieb , mit größerer Austrittsfläche? Ich habe bisher nichts derartiges gefunden.. Die Breville BES900XL hat leider andere Maße, weswegen man die Ersatzfilter nicht für die BES800XL (Gastroback Advanced Pro) benutzen kann. Ich glaube die Gastroback hat Siebe mit 58mm Durchmesser.

 

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Hallo Leute,

ich kann den obigen Bericht nur bestätigen! Auch meine Gastroback lieferte erst nach Optimierung der Mühle gute Ergebnisse. Ich kam zuvor bei feinstem Mahlgrad und irre festem Tampern nur auf 15-18s Extraktionszeit. Das Ergebnis war ein zu helle Crema. Nach der Optimierung erreiche ich bei ca. 8-10 Mahlgrad und moderatem Taperdruck optimale Durchlaufzeiten und eine wunderbare dunkle Crema.
Man sollte also tatsächlich den Mut finden, das Mahlwerk zu tunen!!!

Ach ja, ich verwende ausschließlich die normalen Siebe. Diese doppelwandigen Fake-Crema-Teile braucht man nicht - totaler Quatsch!

Ich habe auch mal die Temperatur direkt unter dem Siebträger mit einem sehr exakten Digitalthermometer gemessen. Er liegt im optimalen Bereich bei ca. 88-90°C :-D

Nach einigen 100g Bohnen bin ich nun sehr zufrieden mit dem Maschinchen. Bei exakt 7-8g Pulver komme ich nun problemlos auf die geforderten 25s Extraktionszeit und der Espresso schmeckt mir entsprechend gut.

Mit der Schäumleistung bin ich auch zufrieden. Der Dampf braucht zwar ca. 25s bis er richtig in die Gänge kommt aber wenn man nicht gerade 5 Getränke nacheinander machen muss, dann stört mich das nicht. Ich bekomme einen schönen Mikroschaum in insgesamt ca. 40s hin und kann so wunderbaren Cappuchino genießen.

Nun mit der Latte Art klappt es noch so gar nicht :-(
Ich habe eine tolle dunkle Crema in der Cappuchino-Tasse, gieße einen schönen Mikroschaum rein aber das Weiß des Schaums schlägt einfach nicht ordentlich bis zur Oberfläche durch.
Bin dafür wohl einfach zu blöd...

 

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Was habt ihr denn an der Mühle verstellt, nachdem Ihr den Deckel der Maschine abgebaut habt? Muss ich die Mühle erst vollständig ausbauen?

 

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Du musst die Mühle nicht ausbauen. Das Ganze geht recht fix. Eine gute Anleitung findest du hier:
http://www.kaffee-netz.de/espresso-und-kaffeemaschinen/50813-gastroback-42612-m-hle-justieren.html

 

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Hey, habs gerade gefunden; verstehe das System des Zahnrades nicht so ganz; ist nur die Absolute Stellung der schwarzen Markierungen entscheidend für den (feinsten) Mahlgrad? Bzw. reicht es die Stellung des weißen Rades zu verändern oder muss gleichzeitig auch etwas anderes beachtet werden?

 

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Ja, nur das weiße Zahnrad anheben und ein paar Zacken verstelllen. Zieh aber nicht zu kräftig. Ich hatte das Zahnrad komplett in der Hand und musste es dann wieder drauffummeln... war aber auch kein großes Problem.

 

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Hey, also bei mir geht das Zahnrad immer nur im ganzen heraus; aber okay. Ich habe jetzt gerade das Problem, dass sich das schwarze Gehäuse (was mit dem weißen Zahnrad verbunden ist, beim einsetzen des obere Teils des Mahlwerks, mitdreht. Ich dachte eigentlich, dass das Zahnrad dieses Gehäuse nach oben und unten bewegt. Wenn es sich jetzt also mitdreht, verstellt es sich schon beim einrasten des Mahlwerks.

 

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Hmmm... die Höhenverstellung der Mühle findet unterhalb des Zahnrades statt. Bau es einfach mal zusammen und schaue, ob du einen feineren Mahlgrad erreichst.

 

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Das glaube ich nicht, das Gewinde des Zahnrades schiebt doch den oberen Teil der Mühle nach oben bzw. unten. Zusammenbauen macht gerade keinen Sinn, da der obere Teil irgendwie lose ist und beim Einsetzen der oberen Mahlscheibe verdreht.

 

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Ich versuche mal zu beschreiben, wie ich das Mahlwerk in Erinnerung habe. Vielleicht hilft es dir beim Zusammenbau.
Unter dem weißen Zahnrad ist eine schwarze Mechanik, die sich je nach Stellung des Zahnrades heben und senken kann. Das meinte ich auch mit dem Hinweis, dass die Verstellung unterhalb stattfindet. Die Unterseite dieser Mechanik muss an der Mühle arretiert sein, damit sich nicht alles dreht. Vielleicht ist diese Arretierung bei dir gelöst???
Wie gesagt, ich hatte an dem Zahnrad gezogen und da hatte ich das Teil komplett in der Hand - mitsamt der schwarzen Mechanik. Bei reinfummeln fiel mir dann auf, dass das Teil unten einrasten muss, damit alles funktioniert. Das hat nach ein paar Versuchen auch geklappt und nun dreht sich oben nix beim festdrehen des oberen Mühlenteils.
Ist irgendwie schwer zu erklären und nur aus der Erinnerung... sorry - besser gehts nicht.