Gebraucht kaufen - 2x kaufen?

Da gibt es noch mehr Aspekte zu bedenken...
Welche Mühle hast Du?
Wie stehst Du zu Aufheizzeiten?
Budget?

Gebraucht ist okay, wenn Du eine gute Maschine findest. Das ist eine gewisse Herausforderung und viele "gepflegte" Internet-Käufe entpuppen sich als Baustellen.

Um den Frust zu vermeiden, wäre ein Besichtigung sinnvoll, oder Kauf aus vertrauenswürdiger Quelle.
Beim Blick unters Duschsieb, in den Tank, unter die Maschine kann man oft schon erkennen, wie Leute die Geräte behandelt haben und ob bei der Pflege Sachverstand gegeben war. Wenn Du Dir erklären lässt, wie die Maschine gereinigt werden muss, hörst Du ebenfalls, ob der Vorbesitzer Ahnung hatte und es tatsächlich exerziert hat.

Als absoluter Einsteiger wäre es am sichersten, wenn Du eine geprüfte Maschine von einem Händler bekommen kannst, auf die er eine Garantie gibt. Oder von einem KN Mitglied aus Deiner Nähe, das dann auch weiter Ansprechpartner sein könnte. Noch besser bist Du dran, wenn Du auf eine neue Maschine sparen kannst, weil in der Klasse 600-800 EUR da auch schon wertstabile Maschinen zu haben sind.
Schau mal unter Ascaso, Lelit, Quickmill. Rancillo gilt mit der Silvia als etwas altbacken.

Viel Erfolg.

 

Kaufberatung - Siebträger - Anfänger
Kaufberatung Siebträger für Anfänger
Einstieg in die die Siebträger Welt
Einsteiger Kaufempfehlung

Hier mal ein paar Beispiele für die klassischen Einsteiger Threads.
Ich würde mir eher eine kleine Lelit mit PID kaufen.
Vorteil der Temperatur Kontrolle bereits ab Werk zum günstigen Preis.
Auch gebrauchte Lelit mit PID sind durchaus zu empfehlen.
Ne gebrauchte silvia ist für jemanden der basteln möchte eine Möglichkeit.
Gerade die kleinen Einkreiser profitieren von einem PID und für Anfänger fällt eine wichtige Komponente kontrollieren zu müssen weg.
Ansonsten ruhig selbst mal im Forum recherchieren, die Suchfunktion oben rechts ist eine tolle Möglichkeit.

 

Ja eben, dieses Sprichwort bezieht sich aber auf den Neupreis.

Ansonsten bin ich der Meinung, das es bei Espressomaschinen ähnlich wie bei gutem Werkzeug ist, der Gebrauchtkauf bietet die Möglichkeit auch im sonst höherpreisigen Bereich zu schauen.

Keine Angst vorm Gebrauchtkauf, kauf hier im Forum da halten sich die Überraschungen im Rahmen.

 

Als Anfänger ist halt das Problem, dass du nicht direkt einschätzen kannst, ob ein mögliches Problem bei dir oder der Maschine liegt. - Jemand, der schon Erfahrung hat, merkt eher, wenn an der Maschine etwas nicht stimmt. Und wenn man eine Zeit lang selbst eine Espressomaschine gewartet und gereinigt hat, weiß man halt auch eher, an welchen Stellen man bei einer gebrauchten Maschine schauen muss.

Eine Alternative könnte evtl. B-Ware von einem Händler sein. Da hast du zumindest Gewährleistung und kannst außerdem davon ausgehen, dass die Maschine auf ihre Funktion geprüft wurde. Hier sind z.B. ein paar Silvias dabei: B-Ware Sale und gebrauchtes Kaffeezubehör online kaufen | Coffee Circle

Ich schließe mich jedoch Wrestlers Vorschlag an und würde auch eher eine Lelit PL41TEM PID nehmen, weil die stabilere und genauer geregelte Temperatur aus meiner Sicht einen großen Unterschied in der Tasse macht.

 

Die Mühle wird wohl essentiell werden. Nur wenn das Mahlgut stimmt und fein veränderbar ist, wirst Du mit dem Espresso Freude haben. Das ist wirklich wichtig bei allen weiteren Entscheidungen zu überlegen.

Für kurze Aufheizzeiten stehen immer die Thermoblockmaschinen. Da bist Du ab 10 min. Zeit dabei, wobei länger auch besser ist. D.h. Ascaso Dream wäre eine Option, vielleicht die kleine Ascaso Arc. Oder bei Quickmill 0820, oder 3000. Sollten auch alke noch im Budget liegen.
Es gibt auch kleine Boilermaschinen z.b. von Lelit, die nur geringfügig länger brauchen, aber eben ein anderes Funktionsprinzip haben. Nach meiner Meinung auch verbunden mit kleinen Nachteilen bei der Wartung.
Gebraucht würdest Du innerhalb des Budgets auch andere Maschinen bekommen, aber das hängt wirklich von der Verfügbarkeit ab. Im Prinzip kannst Du da einfach im Internet recherchieren. Rimprezza, EspressoPerfetto kommen mir da z.b. in den Sinn. Aber das ist nicht ausschließlich und es gibt sicher weitere mit Gebrauchtangeboten. Auch den lokalen Fachhandel abgrasen, die haben gelegentlich Inzahlungnahmen. Und wenn Du eingegrenzt gast, was für Dich in Frage kommt, kannst Du es auch mit einem Kaufgesuch hier im KN versuchen. Und selbst bei den Kleinanzeigen gibt es Anbieter, die Geräte mit dokumentierten Wartungen anbieten. Dort aber genau schauen, es ist leider zu viel dabei, das das Motto Deines Threads wiederspiegelt...

Aber erstmal eingrenzen, was Du willst, dann ist die Suche weniger aufreibend.

 

Ich finde die Silvias gebraucht inzwischen ganz schön teuer. Wenn eine Lelit vergleichbar ist, was ich nicht beurteilen kann, wäre die vielleicht eher was.

 

Das P/L der Silvias gebraucht oder neu ist kein Schnapper. Für das Geld würde ich mir lieber ne Lelit holen.

 

Die Aufheizzeit der Maschinen ist in etwa gleich.
Meine Empfehlung wäre eher die Lelit, die Dir durch den PID die Temperatur Kontrolle abnimmt.
Schäumen kann man Dank des PID ebenfalls etwas besser.
Der Thermo Block kann natürlich auch schäumen, aber da sehe ich die Lelit im direkten Vergleich auch etwas im Vorteil.
Eine vernünftige Mühle als Ergänzung anzuschaffen, ist essentiell zum Kauf einer Espresso Maschine.

Edit:
Lautstärke Eureka Silenzio, Specialita, Magnifico
Die Manuale oder die specialita sind aus meiner Sicht gute Kandidaten.

 

Da bist Du zu einem guten Ergebnis gekommen. Freut mich.

Ja, Gebrauchtkauf braucht Etwas Erfahrung und noch mehr Glück. Ausser aus verlässlicher Quelle. Da könnte Dir ja immer noch zufällig etwas unterkommen.

Ja, externer Milchaufschäumer ist eine völlig probate Lösung. Erfordert weniger Training, liefert gleichbleibende Ergebnisse, unkompliziert in Handhabung und Reinigung. Ein Hinweis dazu sei auch erlaubt - hier ist ebenfalls eine detaillierte Recherche notwendig, die Geräte sind absolut nicht gleich. Da das gerade kein Thema für mich ist, gebe ich keine Empfehlungen. Habe aber aufgeschnappt, dass Induktionsschäumer viele Vorteile haben.

Lelit oder Quickmill ist eine komplexere Antwort. Aufheizzeit und PID sind nicht die einzigen Faktoren. Um aber mit denen zu beginnen, halte ich beide Geräte für gleichwertig. Die Angaben auf dem Papier sind etwas positiv dargestellt. Rechne für beide Maschinen mit 15 min. PID ist vor allem nett, wenn Du viel mit verschiedenen Bohnen und auch helleren Sorten spielst. Es ging viele Jahrzehnte lang ohne, nun ist es sehr hip. Ich versteige mich zu der Aussage, dass 80% der KN Mitglieder keines haben. Aber natürlich kann man das jetzt mit erwerben, wenn es schon im Angebot ist. Übrigens gibt es auch die Quickmill Maschinen mit integriertem PID, nennen sich dann Evo oder Evolution Modelle. Kosten halt Aufpreis. Persönlich wäre das allerdings nicht mein vorrangiges Entscheidungskriterium.
Statt dessen schaue ich bei den beiden vorgeschlagenen Maschinen noch auf andere Unterschiede: Bei der Lelit steht das Wasser im Boiler und wird immer wieder erwärmt. Quickmill zieht für jeden Bezug frisches Wasser aus dem Tank. Bei der Lelit musst Du die Auffangschale täglich leeren, bei Quickmill sammelt sich da gar nichts. Lelit muss man täglich rückspülen und (nutzungsabhängig) einmal die Woche auch mit Kaffeefettlöser. Bei Quickmill schraubt man aller zwei Wochen das Duschsieb ab und schrubbt es einmal in der Spüle. Lelit PL41TEM PID hat den etwas ungewöhnlichen Siebdurchmesser von 57 mm, so dass wenig anderes Zubehör erhältlich ist, während die Quickmill trotz 58mm flache Siebränder hat, aber zumindest ist man für anderes Zubehör im E61 Standartmass. Wenn doch mal die Maschine Dampf erzeugen soll, hat ein Boiler mehr Power, das sind Thermoblocks nur zwritbeste Wahl.

Also, wie gesagt, es gibt eben einiges Wichtiges am Rande zu bedenken, was über die von Dir genannten Unterschiede hinaus geht.

Persönlich bin ich ein Freund und Nutzer der wartungsarmen und unkomplizierten Quickmill Thermoblocks. Andere haben andere Präferenzen. Jeder kann guten Espresso erzielen.

Nimm Dir die Zeit, dass gut zu bedenken, oder nach Möglichkeit im Laden zu erleben. Dort kann man auch Preise verhandeln und bekommt neben guten Tipps auch oft noch Zubehör im Paket dazu.

Viel Erfolg.

 

Ich habe im Moment eine ältere Poccino Espresso mit Thermoblock in Benutzung. Ich würde diese schnuckelige Maschine schon wegen dem Glastank nie mehr hergeben, trotzdem war mir von der Bedienung her die Silvia lieber. Abgesehen davon, daß ich jetzt gar keine Dampflanze mehr habe und von Hand schäumen muß, finde ich gerade die Möglichkeit zum Rückspülen und daß der Druck in die Abfangschale abgebaut wird von Vorteil. Jetzt habe ich im Tank immer so einen leichten Kaffeeschleim den ich immer reinigen muß, was bei dem eckigen Tank nicht so schnell geht.
Mich hat zwar bei der Silvia das Temperatursurfen schon genervt, aber mit PID ist das ja auch nicht mehr so aufwändig.

 

Das ist aber nicht gut! Denn das sollte absolut nicht sein. Es würde bedeuten, dass Wasser aus dem Brühkopf durch den Thermoblock zurück in den Tank läuft. Das wäre absolut nicht normal. Technisch müssen das aber die Experten hier im Forum beurteilen, ein vorsichtig formulierter Verdacht wäre, dass das Rückschlagventil defekt ist.
Ganz unabhängig davon ist es aber immer eine Option, das Rücklaufwasser aus dem Thermoblock auch extern abzuleiten. Dazu einfach nur den entsprechenden Schlauch in ein externes Gefäss verlängern.

 

Ich kann nicht nachvollziehen, warum ein häufiger Bohnenwechsel immer als Argument für PID Regler genannt wird. Du kannst ständig zwischen italienischen Barmischungen hin- und herwechseln und wirst den Regler nie vermissen. Auf der anderen Seite kannst du immer die gleiche Röstung trinken, die aber eine präzise Temperatur beim Bezug braucht und du wirst ohne PID kaum glücklich werden. - Ja, das trifft i.d.R. eher bei helleren Röstungen zu, da stimme ich dir zu.
Weiterhin sollte man bedenken, dass PID Regler gerade bei kleinen Einkreisern einen großen Unterschied machen. Bei einem EK/DB ohne PID aber mit großem Kessel oder einem Zweikreiser kann man die Temperatur zwar nicht so einfach verstellen, sie ist aber durch die große aufgeheizte Masse zumindest ziemlich stabil. Bei einem kleinen EK schwankt sie dagegen sehr stark und fällt auch beim Bezug recht schnell ab. Hier kann der Regler das Ergebnis in der Tasse deutlich verbessern.
Ich hatte lange eine Gaggia CC - zuerst ohne PID, später mit. Ich habe also selbst erlebt, was ein PID Regler bei einem kleinen EK ausmacht und würde keinen ohne mehr kaufen.

 

Wenn es unbedingt ein Thermo Block sein soll, warum nicht die ascaso steel uno mit PID wählen?
Der PID sorgt für gleichmäßige Temperatur und nimmt dir vieles ab.
Deine Bezüge werden konstanter und reproduzierbar.
Das schmeckst Du ziemlich flott.
Das teure ist nicht die Maschine, sondern der Kaffee.
Je weniger Ausschuss du produzierst, umso besser.
Das invest in dieses Bauteil amortisiert sich daher schneller als du denkst.

 

Der Vorschlag an sich stimmt, Ascaso ist technisch eine mögliche Alternative. Leider muss die Ascaso Uno PID auch rückgespült werden, was dann wieder mehr Aufwand im Unterhalt bedeutet. Ausserdem ist sie ca. EUR 200 teurer, als die Quickmill Evo 70.

Ein bisschen Kompromiss wird immer nötig sein...

 

Die duo ist teurer.
Die ascaso steel uno PID gibt's für deutlich unter 800 Tacken.
Wenn ich richtig recherchiert habe kostet die QM Evo 70 knapp über 800.