[Gelöst: Materialverschleiß] Kipphebel Dampfbezug Ventil verkalkt?

Diskutiere [Gelöst: Materialverschleiß] Kipphebel Dampfbezug Ventil verkalkt? im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Moin zusammen, nach knapp vier Jahren tgl. Cappuccino Bereitung fängt der Dampfbezug bei meiner ECM Mechanika IV Profi nun an kompliziert zu...

  1. #1 Selaron, 13.03.2017
    Zuletzt bearbeitet: 13.03.2017
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    Moin zusammen,

    nach knapp vier Jahren tgl. Cappuccino Bereitung fängt der Dampfbezug bei meiner ECM Mechanika IV Profi nun an kompliziert zu werden.

    Der Hebel muss schon recht weit gekippt werden bevor überhaupt Dampf kommt. Ist er voll geöffnet und arretiert, kann es sein dass er beim Loslassen wieder minimal zurück rutscht (2-3°) und schon lässt der Dampf hörbar nach oder stoppt gänzlich. Ich muss also häufig die Hand am Hebel lassen und ihn auf max. Anschlag festhalten.

    Beim Wasserbezug ist das anders - der rauscht schon bei leichter Hebel-Bäugung los.

    Ist da möglicherweise Kalk im Dampfventil?
    Verwende weiches Wasser ca. 4°dKH und habe bisher noch nicht entkalkt.
     
  2. #2 Selaron, 13.03.2017
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    Die Verkleinerung des Öffnungsbereiches schreitet derzeit ziemlich schnell vorran. Heute war es schon schwierig eine Stellung zu finden, in der der Hebel mit guter Dampfkraft arretiert und stehenbleibt. In den meisten Stellungen rutscht er ein winziges Stück zurück und stoppt damit den Dampf.
    In kürze werde ich wohl den hebel durchgehend festhalten müssen - dann fehlt mir die dritte Hand zum ertasten der Temperatur im Milchkännchen.:eek:
     
  3. #3 nnamretsuM, 13.03.2017
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    Hast Du das Ventil schon mal zerlegt, gereinigt und gefettet? Ist kein Hexenwerk.
     
  4. #4 Selaron, 14.03.2017
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    Bisher hab ich noch nichts dran gemacht. Aber ein Werkzeug ist schon bestellt und wird hoffentlich diese Woche ankommen.

    Muss man irgendwo Kontern wann man den Kipphebel abschraubt? Und in welche Richtung dreht man auf? Gegen UZS wenn man vor der Maschine steht?
     
  5. hawi

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    Kurzer Zwischenruf: ein Dampfventil kann per Definitionem nicht verkalken, weil der Dampf aus destilliertem Wasser besteht. Das Problem muss also ein anderes sein.
     
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  6. #6 Selaron, 14.03.2017
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    Das hatte ich auch schon gedacht, doch dann kam ich auf die Idee dass vielleicht doch 'mal ein Spritzer Wasser aus dem brodelnden Tank sich verirrt.
    Aber wenn das auszuschließen ist, wird es eine andere Ursache haben - welche sehe ich dann wohl erst beim aufmachen und reingucken :)

    Hatte nur gehofft dass vielleicht jemand das gleiche Problem schon gelöst hat.

    Vielleicht ist das ja auch schon die Lösung:
    Danke jedenfalls schonmal für die Antworten :)
     
  7. #7 nnamretsuM, 14.03.2017
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    Ich hatte in einem Dampfventil schon weiße Ablagerungen (nach einigen Jahren), die definitiv vorher (da eigenständig gesichtet) nicht da waren, und Fehlfunktion. Was es war? Keine Ahnung! Aber das Reinigen und das hauchdünne Fetten mit OKS 1110 haben dem Ventil noch ein langes Leben beschert...
     
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  8. #8 Selaron, 16.03.2017
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    Beim Auseinanderbauen habe ich nicht schlecht gestaunt: eine Priese Metallabrieb (=Späne) waren da Verteilt um das Kugelgelenk des kipphebels.

    Explosionszeichnung ECM Kipphebel:
    https://www.avola-coffeesystems.de/...ka++iv+profi+dampfhahn+kipphebel/8069143.html

    Die beiden Buchsen (15, 17) und die Halbkugel (16) haben sich durch häufige Benutzung gegeneinander leicht abgenutzt - so weit dass der Bolzen (13) nur noch so gerade weit genug für Ventilöffnung bewegt wird.

    In das ~5mm Durchmesser Loch des Bolzens (13), in das die Buchse (15) hineingesteck wird, habe ich eine kleine Unterlegscheibe eingelegt, die ich zufällig exakt passend vorrätig hatte. Dadurch wird der Bolzen nun 0,5mm weiter in das Ventil eingeschoben als vorher.
    Nach Reinigung, OKS-Schmierung und Zusammenbau funktioniert das Ganze nun wieder Einwandfrei :)

    Kalk war wie @hawi schon vorhersagte keiner vorhanden.

    Ohne Unterlegscheibe zeigte das Ventil auch nach Reinigung bei einem "Lungen-Test" die selben Probleme wie vorher. Mit zwei Unterlegscheiben öffnete es überempfindlich schon bei minimaler Bäugung des Hebels - man müsste befürchten dass der Dampf dauerhaft abbläst. Eine Unterlegscheibe scheint genau richtig zu sein.
    Bei vortschreitendem Verschleißt wird man aber wohl um Ersatzteile nicht herumkommen.

    Hat der Hersteller hier das Einfetten vergessen, oder ist Metall-Abrieb normal? War ich zu nachlässig und hätte schon früher vorsorglich einfetten sollen?
     
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  9. knorst

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    Hallo ich habe das selbe Problem, komischerweise am Heißwasserbezug der Synchronika...wobei ich den häufig zum Vorwärmen der Tassen verwende....bevor ich das Problem angreife, muss ich wahrscheinlich die Teile 15,16 und 17 oder noch andere Teile besorgen?

    Viele Grüße Michael
     
  10. #10 aqueous, 09.12.2018
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    Also bei meiner Bezuera mit Kipphebeln konnte man damals den anschlag quasi justieren. Abnutzungen gab es dort auch. Aber mit neuen Fett, guter Justierung alles wie am ersten Tag.

    Man musste eine Mutter lösen, dann justieren und dann wieder mit der Mutter kontern. Wäre die Maschine noch in meinem Besitz, hätte ich es detaillierter beschrieben.
     
  11. #11 Selaron, 09.12.2018
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    Die Teile 15, 16 und 17 dürften es sein, ja. Zum Justieren hatte ich seinerzeit nichts entdeckt, kann das aber auch nicht mit Sicherheit ausschließen. Vielleicht vor der Bestellung einen Blick in die Mechanik riskieren?

    Bei mir läuft der Kipphebel seither weiterhin problemlos. Dichtungen Nr. 8 und 29 waren zuletzt undicht geworden und ich habe sie gewechselt, aber das war eine andere Baustelle.

    Viel Erfolg!
     
  12. knorst

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    Also leider scheint es bei mir ein anderes Problem zu sein...habe das Kipphebelventil auseinander gebautnind mit der Gegenseite die Innereien getauscht....keine Besserung...

    Was kann es noch sei ? Verkalkung?
     
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