Geschmack Gas vs. Strom

AW: Geschmack Gas vs. Strom

auf den geschmack kaum, aber auf die aufheizzeit.
geschmackich insofern, daß dir mit gas VIEL mehr leistung zur verfügung steht, um evtl. temperatursachen zu steuern. das könnte sich positiv auswirken. aber genausogut auch negativ.

 

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Da bin ich mir nicht so sicher, Holger. Mit Gas geheizt, schmeckt der Espresso doch mehr ursprunglich, italienisch!?

 

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Vergleichbar wäre auch, wenn man sich fragt ob die Brötchen besser schmecken, wenn man sie mit dem Auto abholt, oder mit dem LKW.
Gerne hätte ich Deine Sorgen :-o

 

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sansibar: nun, dann vergleich doch mal die wärmeleistung von stromheizungen in den boilern und was du mit gas erreichst. ich habe im übrigen keine aussagen getroffen, sondern nur vermutet, um anregungen zu geben, in welche richtung man denken könnte.

das so ein frage irgendwo nicht ganz ernst gemeint ist, sollte wohl klar sein!

 

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Manchmal sollte man seine "Vermutungen" einfach fuer sich behalten, davon gibt's naemlich nicht nur in diesem Forum genuegend und mit Vermutungen ist kaum jemandem geholfen.

 

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ach, aber gedankengänge wie der geschmacksunterschied von wasser mit gas oder strom erhitzt, sind erlaubt? sorry, wo ist jetzt das problem?

 

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Ich meine oder bilde es mir ein, dass Rösten mit Gas eine Note in den Bohnen hinterlässt, weil ja Abgas über die Bohnen zieht.
Aber hier geht es ja um die Wassererhitzung, insofern....^^

 

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Toll,
endlich mal wieder was Informatives ! Danke.
Peter

 

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+1

Spannender Exkurs, danke!

 

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Oh doch. aber etwas unhandlich. :mrgreen:

 

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Geschmacksunterschied ja, nämlich deutlich heisser.

Grundsätzlich sind alle unsere E-61 basierten Wega Maschinen, die gasbeheizt für den mobilen Betrieb ausgestattet wurden, heisser. Dies liegt darin begründet, dass die Temperatur im Gehäuse deutlich höher ist. Sowohl Flammen, als auch Abgase steigen um den Kessel herum nach oben, dadurch befinden sich die Zirkulationsrohre in einer sehr heissen Umgebung im Gegensatz zur Elektroheizung, bei der nur Strahlungswärme im Gehäuse unterwegs ist.

Insgesamt schmeckt der caffe sehr neapolitanisch.

buon caffe a tutti

Richard - caffe e ricambio - Berlin

 

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Soweit ich weiß, wird Aluminium beispielsweise elektrisch geschmolzen und nicht mit Gas. So schlecht kann die Wärmeleistung von Stromheizungen also nicht grundsätzlich sein.

 

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Bei der Aluminium-Verhüttung geht es nicht primär um das Schmelzen des Alus, sondern um die Trennung von den anderen Stoffen (Eisen...), mit denen es in Rohform verbunden ist. Das geschieht mittels Schmelzelektrolyse, darum der Strom. Wenn das alles keine Rolle spielen würde, wäre wohl Kohle o.ä. auch ein effizienterer Träger. Die Hütten leiden ganz schön unter den Strompreisen und würden sicher liebend gerne auf irgendwas anderes umsteigen.

Wenn Alu schon vorliegt (etwa Wiederverwertung) wird es (zumindest im kleinen Maßstab, etwa kleine Betrieb oder im Hobbybereich) normalerweise mit Gas geschmolzen, möglicherweise weil die Elektrovariante einfach komplizierter zu realisieren ist. Du hast ja definitionsgemäß genug Power in den Stromleitungen um immerhin Alu auf 600-700°C zu bekommen, wenn da ein Kurzschluss, Personenschaden o.ä. geschieht, dann rummst es ganz ordentlich. Hier wiederum ist Gas viel einfacher zu realisieren, wobei es hier auch nicht darauf ankommt, eine (für eine Gasflamme) sehr geringe Temperatur konstant zu halten, sondern diese kleinen Schmelzöfen sind so dimensioniert, dass sie eh immer "volle Pulle" laufen und konstruktionsbedingt gerade so die passende Temperatur erhalten.

</offtopic>

 

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Welche Temperatur ich erreiche, hat weniger mit dem Medium / Energieträger, als mit dem konkreten Aufbau zu tun. So werden Metalle gern mit Lichtbögen, also einem Plasma zwischen zwei Elektroden, aufgeschmolzen. Dabei erreicht man Temperaturen von mehreren tausend K. Bei der elektischen Heizung, wie sie in einer Espressomaschine enthalten ist, entsteht die Wärme durch den elektrischen Widerstand des Heizelements. Die erreichbare Temperatur hängt in erster Linie von der Schmelztemperatur des Heizelementes ab. Bei sehr hohen Temperaturen und entsprechend hochschmelzenden Materialien könnte das Material dann noch sublimieren oder oxidieren, weshalb z.B. Glühbirnen mit einem Schutzgas gefüllt sind. Aber auch mit Gas kann man sehr hohe Temperaturen erreichen, wenn die Prozessbedingungen (Druck, Sauerstoffgehalt etc.) entsprechend gewählt werden. Lange Rede, kurzer Sinn: bei einer Espressomaschine arbeit man soweit unterhalb des technisch mögliche, dass die Heizleistungsunterschiede bzw. die maximale Temperatur keinen Einfluss auf das Ergebnis haben dürften...*