Geschmack vs. Gleichmäßigkeit der Extraktion

Diskutiere Geschmack vs. Gleichmäßigkeit der Extraktion im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Moin, beim Kaffee werden -grob gesprochen- zuerst die sauren, dann die süßen und dann die bitteren Bestandteile gelöst. Ziel ist es, eine...

  1. JoeSKN

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    Moin,

    beim Kaffee werden -grob gesprochen- zuerst die sauren, dann die süßen und dann die bitteren Bestandteile gelöst. Ziel ist es, eine Extraktionsrate zu finden, bei der so viele süße und so wenig bittere Bestandteile wie möglich im Kaffee sind.
    Üblicherweise wird hier ein Wert von ca. 20% angepeilt, d.h., aus z.B. 15g Kaffee werden 3g gelöste Stoffe im Espresso landen.
    Diese 20% sind aber eine Mischung aus Kaffeemehl, das weniger, und aus solchem, das mehr extrahiert wird.
    Je mehr sich die 20% als Mischung von über- und unterextrahierten Bestandteilen ergeben, desto mehr sollten bittere und saure Bestandteile betont sein. Je homogener, desto mehr sollten die süßlichen Bestandteile im Vordergrund stehen.

    Meine Fragen:
    - kann man sagen: Je gleichmäßiger die Extraktion, desto besser der Geschmack? Zweifeln lässt mich daran, dass laut Ben Kaminsky Mazzer zwar Mühlen bauen könnte, die weniger Fines produzieren, dies aber mangels Nachfrage nicht macht.

    - Welchen Einfluss hat die Filterform? Wenn die oberen Schichten stärker extrahiert werden als die unteren, wäre es dann nicht sinnvoll, den Filterdurchmesser so groß wie möglich zu machen, um die Höhe des Filterkuchens so weit wie möglich zu reduzieren? Warum verwenden dann einige renomierte Hersteller (z.B. Dalla Corte) kleinere Durchmesser? Warum wird bei Handaufgussfiltern eine konische Form als ideal angesehen und bei Espresso eine zylindrische?

    VG Joachim
     
  2. #2 gunnar0815, 07.12.2014
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    gunnar0815 Mitglied

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    Da stellst du aber Fragen die auch hier noch unterschiedlich diskutiert werden.
    Aus sicht des nordischen Espressos ja aus sicht des italinischen Espressos nein würde ich sagen.

    Je größer die Fläche deso feiner muss man auch Mahlen. Problem am dünnen Puck ist aber auch das Fehler wie Chenneling viel schneller auftreten können.
    Ich gehe davon aus das sie die klassischen Siebe nicht umsonst so gewählt haben. Einen Flachen Puck mit feinerm Mahlgrad finde ich nicht als Verbesserung ehr als Verschlechterung. Bin auch kein Freund von den tieferen Sieben. Die Fehlerquote singt zwar. Hab aber bei den normalen Sieben so wie so schon eine Fehlerquote die gegen 0 geht.

    Gunnar
     
  3. NiTo

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    Moinsen @JoeSKN,

    hast du irgend etwas des von dir Gefragten schon mal selbst ausprobiert/nachvollzogen?
     
  4. #4 Terranova, 08.12.2014
    Terranova

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    Ja.

    Wie soll das denn funktionieren ?
    Wenn Du einen Keks in 2 Teile brichst, entstehen immer ein paar Krümel, je öfters Du ihn brichst, desto mehr Krümel entstehen.
    Man könnte theoretisch die fines aussieben soweit wie möglich, aber den gleichen Effekt hättest Du wahrscheinlich wenn Du feiner mahlst, weniger dosierst und einen kürzeren Shot beziehst.
     
  5. Ganzo

    Ganzo Mitglied

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    Hallo Joachim,

    zur Reihenfolge der Extraktion der Geschmacksstoffe habe ich hier mal etwas geschrieben:

    http://www.kaffee-netz.de/threads/w...iger-bruehtemperatur-sauer.82059/#post-965166

    Mein Ziel ist, einen bestimmten Kaffee so zu extrahieren, daß er mir schmeckt.
    Das bedeutet nicht, eine bestimmte Extraktionsrate zu finden, sondern alle Geschmackskomponenten so aufeinander abzustimmen, daß sie miteinander harmonieren.

    Die Balance zwischen sauer und bitter wird grundsätzlich von den Bohnen und der Röstung vorgegeben.
    Es gibt jedoch Möglichkeiten, auf sie beim Beziehen einzuwirken, denn die sauren und bitteren Stoffe lösen sich früher, die caramels für Süße und Körper erst später und höhere Brühtemperaturen tendieren mehr gegen bitter, niedrigere mehr gegen sauer.

    Daraus ergeben sich folgende Möglichkeiten der Einflußnahme:

    - man kann über die Extraktion das richtige Verhältnis von süßen zu sauren + bitteren Noten herstellen
    - und dann kann man über die Temperatur noch sauer oder bitter betonen.

    Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.

    Wenn die süß vs. sauer+bitter - Balance nicht stimmt, dann ist der Bezug entweder zu aggressiv, d.h. sauer+bitter überwiegt, oder er ist zu mild, d.h. süß überwiegt.
    Diesen Ausgleich kann man nur über die Extraktion erreichen.

    Die wichtigsten Einflußgrößen sind hierfür der richtige Mahlgrad und die dazu passende Dosis:

    - ist der Bezug zu aggressiv: höher extrahieren ==> feiner mahlen und niedriger dosieren

    d.h. es wird süßer, weniger sauer+bitter


    - ist der Bezug zu mild: niedriger extrahieren==> gröber mahlen und höher dosieren

    d.h. es wird saurer+bitterer, weniger süß


    Neben dem Mahlgrad hängt die Extraktion auch von der Dosis, d.h. für ein gegebenes Sieb von der Puckhöhe ab.
    Da die oberen Schichten stärker und die unteren schwächer extrahieren wird mit zunehmender Puckhöhe die Extraktion ungleichmäßiger.

    Das führt bei hohen Pucks (= große Dosis) zu niedriger Extraktion und bei niedrigen Pucks (= kleine Dosis) zu hoher Extraktion.

    Wenn also eine bestimmte Extraktionsrate erzielt werden soll, z.B. 20-25%, dann gibt es dafür vermutlich eine optimale Puckhöhe.

    Ein sehr großer Siebdurchmesser würde bei gleichbleibender Dosis zu einem sehr niedrigen Puck mit sehr hoher Extraktion* führen oder bei gleichbleibender Puckhöhe (und Extraktion) eine übergroße Dosis bedeuten.

    * damit ein so niedriger Puck den nötigen Druck erzeugen kann, müßte, wie Gunnar schon sagte, zusätzlich noch feiner gemahlen werden, was die Extraktion weiter erhöhen würde. Dazu kämen dann noch die Bezugsprobleme wie channeling etc..

    Die konische Form bei Handaufgußfiltern dient vermutlich der Vergrößerung der Filteroberfläche für schnelleren Durchlauf, da im Gegensatz zum Espressobrühen nur die Schwerkraft auf das Wasser wirkt.

    (Ich stelle mir gerade ein konisch zulaufendes Espressosieb in einem bodenlosen Siebträger vor.)

    Gruß, Ganzo
     
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  6. domo

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    Nur weil Melitta und Hario V60 am weitesten verbreitet sind heißt das nicht, dass dies die besten Filternsysteme und -formen sind. Ein anderes - sehr gutes - System ist Kalita Wave. Durch die abgeflachte Form sollen die Extreme bei der Extraktion reduziert werden, um einen gleichmäßigeren Geschmack zu erzielen.
     
  7. JoeSKN

    JoeSKN Mitglied

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    Moin,

    wow, ein weites Feld, danke für eure interessanten Beiträge.

    @Gunnar: Ja, das erscheint mir auch plausibel, dass die "nordischen" mit den eher hellen Röstungen eher an einer gleichmäßigen Extraktion interessiert sind, die eine höhere Extraktionsrate ermöglicht, ohne bitter zu werden. Eine dunkle italienische Röstung, bei der eh schon viel Säure rausgeröstet wurde, schmeckt eher auch bei leichter Unterextraktion. Den Ansatz, dass die kleineren Siebe gewählt wurden, weil sie toleranter gegen Nutzerfehler sind, halte ich bei Maschinen wie der DC Mini, die wohl meist von eher erfahrenen Nutzern gekauft werden für unwahrscheinlich - ich vermute eine bewußte Entscheidung des Konstrukteurs.

    @NiTo: Ausgangspunkt für meine Überlegungen ist, dass der Espresso nach einem Mühlenupgrade deutlich "runder" geschmeckt hat. Ansonsten finde ich es schwer, Experimente zu machen, da man meist mehrere Faktoren auf einmal ändert. Bsp: Wenn ich z.B. aus 16g Kaffee 32g Getränk ziehe und sehen will, wie sich ein flacherer Puck auswirkt, kann ich zwar 14g/28g ausprobieren. Jetzt brauche ich aber einen feineren Mahlgrad, um die Durchlaufzeit konstant zu halten. Beim feineren Mahlen entstehen aber anteilig mehr Fines - schwer zu beurteilen, ob dass dann einen größeren Einfluss auf das Ergebnis hat als die geringere Höhe des Pucks.

    @Terranova: Das beim Mahlen zwangsläufig Fines entstehen müssen, ist mir nach deiner Argumentation einsichtig. Der Punkt von Kaminski ist wohl, dass aber das Mahlwerkdesign von z.B. Mazzer so ist, dass mehr Fines entstehen, als unbedingt müßten - und das nicht aus Versehen oder durch stumpfe Mahlscheiben. Wenn ich das richtig mitbekomme, wird ja auch die relativ wenige Fines produzierende EK 43 eher für Coffee-Shots den für regulären Espresso verwendet.

    @Ganzo: Deine Zusammenfassung fande und find ich sehr brauchbar, um den Geschmack meines Espressos zu optimieren (ein Refraktometer habe ich nicht und halte ich im Moment (Upgraditis lauert natürlich auch hier) für den Privatgebrauch für übertrieben). Ist der Unterschied der Erhöhung der Extraktionsrate durch höhere Temperatur ein fundamental anderer als der durch z.B. feineres Mahlen, oder liegt das evtl. nur am erhöhten Fines-Anteil bei der Feinmahlung?

    @domo: OK, den Faktor, das konische Filter evtl. einfacher herzustellen (bzw. im Fall von Chemex zu falten) sind, hatte ich jetzt vergessen. Auch die "Bunn"-Filter sind ja flach. Du hast recht, da habe ich einen falschen Schluß gezogen.

    VG Joachim
    ...werde mir jetzt erst mal vollkommen theoriefrei einen Dopio gönnen...
     
  8. #8 Terranova, 08.12.2014
    Zuletzt bearbeitet: 08.12.2014
    Terranova

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    Da hast Du etwas falsch verstanden, oder überlesen.
    Die EK 43 sorgt für den grössten Anteil an fines von allen getesteten Mühlen i.e Robur, Anfim, K30.
    Die Robur hingegen für den kleinsten Anteil fines.

    Das hängt mit obiger Erklärung zusammen, je feiner man mahlt, desto grösser der fines Anteil.

    Die Robur hat die größte Partikelgrößen range und kommt logischerweise so an den kleineren Anteil an fines.
    Je gröber das Mahlgut, desto weniger fines entstehen.

    Mit der EK muss man staubfein mahlen, so dass die Scheiben sich bei vielen EK´s berühren (0 Punkt) um annähernd die "gewünschte" Flussrate zu erreichen.

    Matt Perger schlägt sogar vor, (neben dem eiernden tampern) den max. Brühdruck der Maschine zu senken, falls die Durchlaufzeit immer noch zu kurz ist, bei der feinsten Mahlgradeinstellung.



    http://mattperger.com/The-EK43-Part-Two#.VIX3cHJ0yUk
     
  9. JoeSKN

    JoeSKN Mitglied

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    Natürlich kann ich mich irren, aber ich lese "It's doing an admirable job of hitting such a fine grind and producing so few fines." anders - ich verstehe Matt Perger hier so, dass er sagt, das zwar absolut am meisten Fines produziert werden, die anderen Mühlen aber, wenn sie so eingestellt wären, dass ihr Hauptpeak der Verteilung identisch mit dem der EK43 wären, einem noch weitaus größeren Fine-Anteil hätten.
    Wichtig ist m.E., was er unter -3- sagt, nämlich, dass die schmale Verteilung bei der im Vergleich kleinsten Partikelgröße für eine gleichmäßige hohe Extraktion sorgt.

    VG Joachim
     
  10. #10 Terranova, 08.12.2014
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    Das stimmt jetzt so wie Du das sagst.
    Die EK produziert zwar die meisten fines, aber andere würden deutlich mehr fines erzeugen bei dem "Feinstaub" Mahlgrad aus der EK, die eine kleinere range an Partikelgrößen produziert.
    Ob das jetzt so toll ist, sei mal dahin gestellt. (ich mag keine coffee shots)
    Den Hauptanteil daran tragen die Mahlscheiben, wobei es viele andere gibt, bei denen es sich ähnlich verhält (Guatemala lab, Kenia, Ditting, EK 10) diese jedoch auf keiner WBC vorgeführt wurden, aber auch einen deutlich größeren "Totraum" haben als die EK.
     
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  11. #11 infusione, 08.12.2014
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    Man kann das auch anders interpretieren: 10% weniger Siebfläche, 10% weniger Kaffee, 10% weniger in der Tasse. Der Fluss ist auch 10% kleiner, passend zum Siebdurchmesser.

    Meine geschmacklich besten Shots für dunkle Kaffees liegen meist bei 15,8g Kaffee für einen Bezug von 38g im Doppelsieb.

    infusione
     
  12. NiTo

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    Es sind eher um die 16% weniger Siebfläche ;); vielleicht haben Firmen wie Dalla Corte und La Spaziale da im Sinne der Gastronomie gedacht :D
     
  13. #13 Dirk2/3, 09.12.2014
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    Hallo. Im Einersieb schmeckt es anders als im Zweier.
    Im Einer ist die Form teils flach, teils konisch.
    Im Zweier eher Zylindrisch.
    Flache Mahlscheiben schmecken weniger
    intensiv als konische. Ich habe deswegen konische. Im Vergleich konnten die Flachen nicht mithalten.
    Es gibt so unglaublich viele Möglichkeiten.
    Eine gleichmässige Temperatur beim Bezug scheint mir, holt mehr Süsse hervor. Abfallende Temperatur mit am Anfang etwas zu hoher Temperatur schmeckt u.U. Schokoladiger.
    Da kommen bittere wie saure Noten.
    Wie bei Schokolade eben auch.
    Was sind Fines?
    Gruß
     
  14. #14 infusione, 09.12.2014
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    Mit welchen Siebträgerdurchmessern rechnest du? Mit den nominellen Durchmessern 54,4 und 58 mm komme ich darauf, dass DC 12%kleiner als Standard 58mm Siebe.

    infusione
     
  15. NiTo

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    Ich bin von Innendurchmessern (58 mm und 53 mm) ausgegangen. Ist aber nicht richtig, da der Durchmesser am Boden ja etwas kleiner ist als am Rand (2er Siebe). Bei den 1er Sieben sieht es nochmal ganz anders aus.

    Liebe Grüße, Thomas
     
  16. #16 gunnar0815, 09.12.2014
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    Intensiver ist sicherlich das flasche Wort.
    Finde das die konische runder mit mehr Körper schmecken besser für Espresso
    Die flachen Scheiben schmecken kantiger sehr gut für Cappu wo sonst der Kaffeegeschmack untergehen würde.
    Dann hängt es noch sehr strak von der Maschine ab.
    Hast du eine V-Pumpenmaschine ohne Preinfusion schmeckt diese wohl schon sehr kantig. Eine konische Mühle hilft da wohl sehr.
    R-Pumpenmaschine mit einstellbarer Preinfusion bis zum ersten Tropfen ist schon viel runder mit mehr Körper. Je nach Kaffee konisch oder flach.
    Handhebel schon so rund das ich sie nicht mit einer konischen Mühle betreiben würde.
    (mit einer Paddelmaschine kann man alle drei Maschinentypen nachahmen.)

    Gunnar
     
  17. Mart

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    Ich habe den direkten Vergleich zwischen 58mm brasilia zu Hause und 53m dalla corte in der Arbeit. Außerdem habe ich natürlich schon an diversen anderen 58mm-Siebe-Maschinen gearbeitet.
    Ich finde die 53mm gutmütiger. Sie vertragen geringere Dosen (7g kann bei 58mm-einersieben ein Kampf sein) und die Gefahr von channeling am Rand ist geringer.
     
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  18. #18 gunnar0815, 09.12.2014
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    So hab ich das auch immer verstanden. Und genau darin den Grund gesehen für die 53 Siebe.

    Gunnar
     
  19. #19 Terranova, 09.12.2014
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    Es ist doch immer wieder interessant, wie subjektive Geschmackserlebnisse, schwammige Theorien in Stein gemeißelt werden.
    Wieviel 100 Mühlen hast Du miteinander verglichen ?
    Hast Du Dir mal Gedanken darüber gemacht, dass die Parallelität der Mahlscheiben den größeren Einfluss auf das Ergebnis haben, als die reine Mahlwerkgeometrie ?

    Hier wurde zwar lediglich mit anderen Brühmethoden verglichen als Espresso, aber da stehen doch ein paar aufschlussreiche Fakten wie:

    http://nordicbaristacup.com/2013/09...ov-saabye-nbc-researcher-and-randy-pope-bunn/

    "Zu hoher Temperatur" ist auch eine sehr schwammige Aussage.
    Ein Handhebler zeichnet sich u.a geschmacklich dadurch aus, dass die Temperatur zum Ende hin abfällt, ist übrigens auch eine Kees van der Westen Theorie.
    Das Ziel mehrerer "high end" Maschinen Hersteller, zb. KvdW, Mark Barnett (ex La Marzocco) jetziger Synesso Inhaber, arbeitet genau an diesem feature, eine Pumpenmaschine die zum Ende hin um ~3°C abfällt.

    http://lmgtfy.com/?q=what are coffee fines
     
  20. #20 pressomacchiato, 09.12.2014
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