Gesellschaftlicher Wandel - Mit was sich Soziologen heute beschäftigen (müssen)

Diskutiere Gesellschaftlicher Wandel - Mit was sich Soziologen heute beschäftigen (müssen) im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; ... impliziert aber, dass es nur zwei Seiten gibt: Die "eine" (eigene und natürlich richtige!) und die "andere" falsche, die bekämpft werden...

  1. #41 Bob de Cafea, 14.09.2014
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    Das habe ich damit ja auch nicht gemeint.
    Das Wort Seite bezeichnet in dem Falle eine Sichtweise. In dem von dir angesprochenem Post beleuchte ich zwei Seiten die Käuferseite (Consumer) und die Verkäuferseite (In dem Falle die Industrie, hier "die andere Seite genannt).

    Auf der Käuferseite tritt das "Bewusste" hervor und die Verkäuferseite reagiert darauf. Wertungen oder Verhaltensweisen sind in diesem Post nicht enthalten.

    Ich hoffe ich konnte dir denn Sinn des Geschriebenen verdeutlichen.

    Die Aussage des Posts auf das Wesentliche reduziert war, das die Käufer (Wir die Consumer) und vorher informieren sollten bevor wir Labels blind vertrauen.
     
  2. #42 Sebastiano, 14.09.2014
    Zuletzt bearbeitet: 14.09.2014
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    Puhh, ich komme ja kaum noch mit hier - eine fruchtbare, inhaltlich gehaltvolle Diskussion entwickelt sich hier…
    Nun - die Anonymität würde ich nicht überbewerten, wenngleich gewiss ein Teilaspekt darin begründet liegt. Wer sich selbst für anonym hält existiert für sich selbst ja eigentlich gar nicht, er spricht quasi als ‘UnPerson’. Wenngleich es die viel genannte Anonymität im Internet ja ohnehin nicht wirklich gibt. Wir alle sind doch, wenn es amtlich wirklich gewollt ist, mehr oder weniger leicht identifizierbar. Alles andere ist doch Augenwischerei von interessierten Kreisen, die einen noch viel stärkeren Zugriff auf Verbindungsdaten wünschen und einer ganz anderen Agenda folgen. Aber das ist ein eigenes Thema, das hier den Rahmen sprengen würde.

    Und ja, die vermeintliche Schnelligkeit des Mediums Internet, der elektronischen Medien überhaupt, verführt manche zu der Annahme, man könnte seine Meinung oder die ganze Kommunikation - durch Twitter und Facebook befeuert - in wenigen Schlagworten, wie eine schluderige Notiz mal eben so von sich geben. Das hat einen sehr fatalen Nebeneffekt, der gesamtgesellschaftliche Dimension erreicht. Viele Menschen sind ja schon heute nicht mehr in der Lage längere Sätze zu erfassen, geschweige denn verschachtelte Gedankengänge oder komplexe Zusammenhänge und die dahinterliegenden Meta-Ebenen zu überblicken. Einen nicht geringen Teil tragen auch die Medien bei, die eben dem Volk auf’s Maul schauen und die Sprache der Vermittlung eben an die vermeintlich zu erreichende Mehrheit anpassen. Beispielgebend sein, wie es vielleicht anders ginge, Fehlanzeige …”sonst liest und versteht uns doch keiner mehr oder die Leute zappen per Fernbedienung einfach weg…“ Und das führt in eine fatale Endlos-Schleife, an deren Ende irgendwann nur noch 'gegrunzt' wird oder per App sich ein vielsagendes 'Yo' auf das iPhone geschickt wird.

    Und hier breitet sich für mich als Hauptgrund ein umfangreicher Themenkomplex aus, der letztlich ursächlich unser Bildungssystem berührt. Seit der Bologna-Reform ist es doch in der Breite gar nicht mehr gewünscht den mündigen, denkenden, sich klar artikulierenden Bürger auszubilden, der als Ziel seiner Bemühungen der Autor seines eigenen Lebens ist. Bildung bedeutet heute: fit machen für den Arbeitsmarkt und nicht als womöglich reifer, mündiger Bürger sich eine eigene Meinung über gesellschaftliche Themen und Tendenzen bilden, diese hinterfragen und z.B. in Internetforem schwadronieren und am Ende noch irgendwen ‘wach’ rütteln oder gar auf die Straße gehen…Der Kardinalfehler liegt meiner Meinung nach darin, dass den aktuellen Bildungsreformen eine kulturelle Leitidee fehlt: Teach Your Children How to Think – Not What to Think…

    Daraus ergibt sich, und das sage ich ausdrücklich nicht wertend, sondern rein feststellend, ein oftmals sehr unterschiedliches intellektuelles Reflexionsvermögen der Kommentatoren. Es treffen sich ja dort Menschen sehr unterschiedlicher Gruppen mit mehr oder weniger ausgeprägter Fähigkeit sich auf einem inhaltlich gleichen dialektischen Niveau zu artikulieren. Das mag bei rein technischen Sachthemen noch recht gut funktionieren, physikalische Gesetzmäßigkeiten sind eben nur in engen Grenzen kontrovers zu diskutieren.… Bei kulturellen, gesellschaftlichen, oder politischen Themen, wo jeder meint eigentlich mitreden zu können, sieht das dagegen schon ganz anders aus. Durch eine unterschiedliche, intellektuelle Flughöhe kann es zu fatalen Missverständnissen kommen, die dann zu vermeidbaren, persönlichen Angriffen führen. Zudem ist es oftmals das Bedürfnis einfach mal seine Meinung zu sagen, irgendwie wahrgenommen zu werden, seine Duftmarke zu setzen, spontan, wenig überlegt.

    Und ja, die fehlende Mimik, Gestik spielen eine Rolle und es wird oft nicht bedacht, dass dies in geeigneter Form - ohne vorgefertigte smileys zu benutzen - auch mit Worten oder Argumenten auszudrücken ist. Aber das erfordert eben Zeit und eine gewisse Empathie für die Mitdiskutanten. Der gute Goethe schrieb mal in einem Brief: "… und entschuldigen Sie bitte diesen langen Brief, ich hatte grad' keine Zeit für einen kürzeren…"

    Inspirierte Grüße
    Sebastiano
     
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  3. #43 Bonsai-Brummi, 14.09.2014
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    Stimmt! :)

    Auf Labels würde ich das freilich nicht beschränken wollen, noch nicht mal auf "die Industrie": Wenn jemand statt Tütensuppen oder Riesenfernsehern eine Weltanschauung oder gar Lebensweise propagiert, ist mindestens genauso viel Misstrauen angebracht; eher mehr - da geht es nämlich letztlich um pure Macht! :cool:
     
  4. #44 Sebastiano, 14.09.2014
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    Bonsai-Brummi - fühl' Dich umarmt, völlig richtig interpretiert - und wie es um 'Macht' geht. Es geht um Deine ganz persönliche Macht, die Macht des kritischen Verstandes, der sich eben darin manifestiert, dass niemand anderes über Deine Geschicke bestimmen kann - und Dir eben z.B. keine fragwürdige Tütensuppe mehr aufschwatzen kann…

    Ein wirklich fruchtbarer Thread hier…
    Gruß, Sebastiano
     
  5. #45 Bonsai-Brummi, 14.09.2014
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    Nicht nur: Es geht auch um das Streben nach der Macht, anderen Leuten ihre Tütensuppe oder was auch immer sonst madig machen oder gar verbieten zu wollen. Denen also en détail vorzugeben/-schreiben, wie sie zu denken und zu leben haben - und vor allem, wie nicht.
     
  6. #46 Bob de Cafea, 14.09.2014
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    Dieser Wahnsinn existiert, wie ihr bestimmt wisst, im Übrigen reell. Anscheinend ist die Industrie ja der Meinung, dass sich diese kurze und nichts sagende Kommunikation in der Gesellschaft weiter etabliert. Hier mal was Interessantes zum Thema.
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/yo-app-bringt-millionen-dollar-a-985618.html
    Wo führt denn das noch alles hin? Ich denke der Mensch verlernt, wenn es so weitergeht zu kommunizieren. In Berlin kann ich zum MC***** gehen und ohne jeglichen Kontakt mein Essen per App bestellen und es genauso kommunikationslos an einer weiteren Station, nach Bezahlung, abholen. Führt eine solche andauernde Entwicklung nicht, wie es bei Hunden der Fall ist die isoliert aufgewachsen sind und sich gegenüber Artgenossen nicht über die übliche Körpersprache artikulieren können, zu einem Verlernen der Kommunikation? Es ist ja auch viel einfacher per SMS mit dem ungeliebten Partner Schluss zu machen als Face to Face.
     
  7. #47 Sebastiano, 14.09.2014
    Zuletzt bearbeitet: 15.09.2014
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    Pah - das ist von gestern, die Entwicklung geht unaufhörlich in diese Richtung. Hier ist die Meldung die mich zu der Bemerkung des 'Grunzens' provozierte:
    Soziales Netzwerk nur mit Emojis gestartet
    Emojli steht für iOS zum Download bereit. Mit der App kann nur über grafische Symbole kommuniziert werden.
    http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Soziales-Netzwerk-nur-mit-Emojis-gestartet-2305228.html

    und weil es so schön passt, die Werber machen sowas zum Kult. Ist ja auch lustig, die wollen eben ihr Bud trinken, ihre eigene, machtvolle Entscheidung, sicher dass…
    Whatsup - gegrunzt - ein voller Erfolg: 4.251.639 Klicks
    Budweiser WassUp Original + Pizza Guy
    www.youtube.com/watch?v=UDTZCgsZGeA

    Vordergründig mag das auch mit der Schluss-Pointe für den einen oder anderen vielleicht lustig wirken, doch lass' es mal ein wenig wirken und denke darüber nach… Die abgebildete Szene spielt zwar in den USA, ist jedoch im emotionalen Sozialklima in hiesigen Gefilden nicht so fürchterlich weit von der Realität entfernt, und so etwas hat Auswirkungen auf unsere Kultur… Hier schaut die Werbung (leicht überzogen) dem 'Volk aufs Maul' und kann so ein vermeintlich 'cooles Klima' der scheinbaren Normalität eines ähnlichen Verhaltens erzeugen. Und das 'Bud' schmeckt cooler und cooler: True - und die bereits benannte 'Schleife' deutet sich an… YO :(

    Verwunderte Grüße
    Sebastiano
     
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  8. #48 Bonsai-Brummi, 14.09.2014
    Zuletzt bearbeitet: 14.09.2014
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    SMS& Co. sind ein prima Weg, nicht dringende Informationen zu übermitteln: Ich werde morgen früh eine SMS absetzen - zu dem Zeitpunkt, wo die Information anfällt und ich gerade die Zeit dafür habe. Der Empfänger hat um die Zeit sowieso die Ohren voll, da muss ich nicht auch noch dazwischenquaken: Deswegen bekommt der meine Meldung per SMS und kann die abrufen, wenn er sie braucht - ohne nachfragen zu müssen, womöglich zu einem Zeitpunkt der mir dann ungelegen käme. :)

    Das macht also tatsächlich allen Beteiligten das Leben ein ganz klein wenig einfacher, ohne irgendwem zu schaden - sollen wir's uns schwerer (und nebenbei auch noch teurer) machen, weil andere Leute das selbe Kommunikationsmittel zu Zwecken nutzen, die man nicht unbedingt gutheißen muss...?
     
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  9. #49 domimü, 14.09.2014
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    Ist die Industrie der Meinung oder ist es schlicht das Ergebnis der Marktbeobachtung? Für mich Letzteres - und damit sind aus meiner Sicht die Verbraucher, nicht die Industrie für diesen Trend verantwortlich. Natürlich nicht alle Verbraucher, sondern diejenige, welche sich so wie beobachtet verhalten und deren Lifestyle mit neuen Angeboten unterstützt wird.
    Wer bereit ist, für diesen Service und diese Qualität jenen Preis zu bezahlen, warum nicht. es gibt dafür einen Markt.
     
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  10. #50 Bonsai-Brummi, 14.09.2014
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    Zuweilen auch einfach nur ein Versuch:

    "Die Industrie" ist kein geheimnisvoller schwarzer Kasten, der von irgendeiner obskuren Macht installiert worden wäre - die besteht aus lauter konkurrierenden Anbietern und die wiederum aus Menschen, die nicht mehr können als sich Produkte auszudenken und anzubieten. Manche gehen gut, andere werden zum Renner oder gar stilbildend - und wieder andere verkaufen sich gar nicht und verschwinden mangels Nachfrage wieder; wo ist eigentlich das Problem...?
     
  11. #51 Sebastiano, 14.09.2014
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    Danke, dass Du diesen Aspekt nochmals aufgreifst. Genau das ist es, was ich hier verdeutlichen wollte, und was zu dieser fatalen Endlos-Schleife führen wird, wenn nichts an der Verbesserung des Bildungssystems getan wird.
    Gewiss ist es eine recht große Zahl 'dieser Verbraucher' die durch ihr (unreflektiertes) Verhalten mitunter eigentlich überflüssige oder eben nicht gerade gesundheitsfördernde oder weniger umweltschonende Produkte überhaupt erst ermöglichen. Sie wissen es halt nicht besser. Und von Seiten der Industrie wird natürlich nichts unternommen, dies zu verbessern. Je minderwertiger, billiger die Zutaten = höherer Gewinn.
    Ich zitiere mich mal selbst, weil ich diesen Punkt für immens wichtig halte:
    Besten Gruß
    Sebastiano
     
  12. #52 domimü, 14.09.2014
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    Zu welcher Zeit waren denn die meisten Menschen in der Lage, "verschachtelte Gedankengänge oder komplexe Zusammenhänge und die dahinterliegenden Meta-Ebenen zu überblicken"? Ich kann mich daran jedenfalls nicht erinnern. Wozu die Medienschelte, wenn viele im Fernsehen Unterhaltung suchen und nicht Information?
    Nun soll das Bildungssystem daran schuld sein? Es war auch vor der Bologna-Reform nicht Bildungsziel, möglichst viele Leute auf die Straße zu bringen. Das Internet bietet die Möglichkeit, Informationen leichter zu erhalten und zu vemitteln, es sind - egal an welchem Ort zu welcher Zeit ich bin - nur ein paar Mausklicks. Die für jeden Einzelnen verfügbare Informationsmenge ist durch das Internet sehr groß geworden, es steigt also die Anforderung, schnell die Qualität der Informationen richtig einzuordnen (ist das eine Information, die ich gesucht habe/ ist sie neu/ kann ich sie jetzt brauchen/ ist sie überhaupt glaubwürdig/...)
    Nach deiner oben genannten Vision (und wegen der von dir befürchteten Auswirkungen Bologna-Reform) gleicht sich das Niveau sehr schnell an - ich bin da nicht so pessimstisch. Das unterschiedliche intellektuelle Reflexionsvermögen ergibt sich nicht aus deinen Überlegungen, es ist so alt wie die Menschheit.
     
  13. #53 Bonsai-Brummi, 14.09.2014
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    Selbst wenn: Eine allmächtige Instanz, die mit absoluter Zuteilungsmacht alternativlos darüber befindet, welche Produkte und Dienstleistungen verfügbar sind (womöglich auch noch wann, wo und für wen) fänd ich noch schlimmer ;)
     
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  14. lumi

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  15. #55 Bob de Cafea, 14.09.2014
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    @lumi ja da bin ich auch mal gespannt wie sich die nächste Generation der Digital Natives entwickelt. Ich denke da gibt es eine Menge an Phänomen zu beobachten, die es für ältere Generationen und für die Arbeitgeber zu bewältigen sind. Ich denke in Zukunft sind die Menschen weniger durch monetäre Anreize zu motivieren als das heute noch der Fall ist. Für diese Generation wird die Work-Life Balance noch mehr im Vordergrund stehen. Sie gehen nicht arbeiten um ihren Lebensunterhalt zu verdienen sondern um ihr Potenzial zu entfalten. Des Weiteren fällt ihnen ein Wechsel des Arbeitgebers leichter wobei die Unternehmen mit einer zunehmend hohen Fluktuation zu kämpfen haben. Sie werden sich nicht durch die starren Strukturen etablierter Unternehmen führen lassen sondern sich Unternehmen zuwenden, die flexiblere Arbeitszeitmodelle anbieten. Der Gedanke der Abhängigkeit vom Personalchef ist ihnen zuwider und es wird Reibereien zwischen Managern der alten und Managern der neuen "Art" geben. Sie stellen ihr Personalvermögen (Qualifikationen*Motivationen) dem Unternehmen zur Nutzung zur Verfügung und werden selbst nicht Teil des Unternehmens. Ich denke da wird es in diesem Kontext Spannendes geben was die gesamte Gesellschaft und die Wirtschaft nachhaltig verändern wird.
     
  16. #56 schlürferle, 14.09.2014
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    Definitiv gehören aber auch die Vertragsmodelle überarbeitet, ich denke da schon mal an alle die einen Freien Dienstnehmervertrag haben, das sollte auch geändert werden, sehe da aber eher nicht positivere Trends sondern das Gegenteil dem Arbeitgeber wird mehr entgegen gekommen.
     
  17. #57 nacktKULTUR, 15.09.2014
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    Zum Thread-Thema "gesellschaftlicher Wandel" passend, aber auch im Bedeutungsbereich "digital natives" hier ein Gastkommentar in der heutigen NZZ Das Verschwinden des Wissens. Konrad Paul Liessmann, Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien und Kulturphilosoph beklagt die zunehmende "Kompetenzorientierung" anstelle der Wissensvermittlung an den Hochschulen.

    Lesenswert!

    nK
     
  18. #58 Bob de Cafea, 15.09.2014
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    Leider kann man den Artikel nicht lesen ohne sich zu registrieren.
     
  19. #59 nacktKULTUR, 15.09.2014
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    Doch, habe ich gerade über TOR getestet - dessen Firefox hat keine Abonnenten-Cookies gespeichert. Es funktioniert. Wie auch immer, für eine begrenzte Zeit habe ich hier den PDF dieses Artikels hochgeladen:

    [​IMG]

    nK
     
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  20. horo

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    ...oder einfach im "Private Modus" vom Firefox öffnen (<shift><ctrl>P) (Chrome iirc <shift><ctrl>N).

    pass auf wg. Urheberrecht etc. ;)

    Ciao, Martin
     
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