Gibt es eine Espressomühle zwischen der Graef CM800 und der Eureka MCI?

Ja, auch.
Da hast Du jetzt leider Pech gehabt mit einer falschen Annahme ich hatte beide Mühlen längere Zeit besessen und somit alles aus erster Hand geschrieben, sonst hätte ich das Wort deutlich auch ganz sicher nicht verwendet.

 

Wenn Dein Budget für mehr als eine Graef langt, dann leg was drauf, spart die spätere Aufrüstung und wie gesagt der Wertverlust von guten hier bestens beleumundeten Mühlen ist sehr überschaubar. Es muss dabei keine 600 EUR Mühle sein für guten Kaffee.

 

Ich erzähl mal eben was zur Graef, die seit 3 Jahren bei mir werkelt:
Sie ist zuverlässig, für die Ascaso (kleiner Einsteiger-Thermoblock) hat sie bislang gereicht, weil diese Espressomaschine nicht so wirklich das letzte aus der Bohne kitzelt. Das fanden wir im direkten Vergleich mit einer... weiss jetzt nicht mehr, aber was aus der 400€-Ecke (eckig, vielleicht sogar ne BB005), heraus. Kaum / keine Unterschiede erkennbar.
Mein LaPavoni Handhebler jedoch holt bereits mit der Graef deutlich mehr aus den Bohnen heraus, als es die Ascaso je konnte, und ab hier glaube ich, bilden sich dann auch die Unterschiede der Mühlen ab. Ich würde gern mit der Pavoni den Mühlenvergleich nochmal vornehmen, aber die bessere Mühle steht grad 150km entfernt.

Fazit:
Ich will von der Graef weg, weil ich mir Geschmacksvorteile in einer besseren Espressomaschine verspreche (Pavoni) UND weil mich der Totraum ein wenig nervt. Hier kommt ein weiteres Kriterium ins Spiel, das besonders für die Wenigtrinker ins Gewicht fällt: die Alterung der gemahlenen Bohne. Aktuell bin ich schon am Punkt, wo ich mir eine Feldgrind-Handmühle vorstellen könnte.
Du dürftest mit Deiner Quickmill qualitätsmäßig eher bei der Pavoni als bei der Ascaso liegen, daher ist der Verlauf dieses Freds auch für mich relevant...

 

Auch hier nur zur Graef:
ich habe es besonders beim Wechsel helle <-> dunkle Bohnen gemerkt: Altmaterial ist noch über 3 - 4 Bezüge (großes Sieb) zu erkennen, in der Menge stark abnehmend. Ich ignoriere das, weil ein Anteil von ein paar Stunden älteren Bohnen beim morgendlichen Cappu nicht so sonderlich auffällt. Nur ganz selten ist der erste Bezug für die Tonne, das liegt aber dann auch an Bohnen, die eh schon knapp jenseits der Frischegrenze waren.
Der Espresso-Pur-ohne-Zucker-Gourmet dürfte da möglicherweise ein größeres Problem damit haben, das ist sicher auch eine Frage des eigenen Anspruchs.
Ich möchte den Totraum minimieren, um mit verschiedenen Bohnen in der Pavoni zu experimentieren und auch Richtung "Espresso pur" zu testen. Sonst würd ich das eher gelassen sehen.

 

Ich habe wirklich die gleiche Frage gehabt, weil mich das Ergebnis der Graef nicht mehr richtig überzeugt.
Die Frage nach einer neuen Mühle stellte sich mir daher ebenfalls und auch die genannten Mühlen kamen für mich in die Wahl.
Das Ergebnis meiner Recherche wies mich jedoch eher in die Richtung einer Mazzer mini.
War mir allerdings noch zu teuer.
Askalon mit seinem Umbau einer Rancilio silvia nutzte eine BB 005 und vollzog ein Upgrade zur Eureka atom.
Für mich ergab seine Aussage zum Upgrade einen deutlichen Hinweis in Richtung lieber größer.
Im Thread "Wie viel Mühle braucht man für den perfekten Espresso" gab's jetzt noch ein paar Hinweise auf Mühlen.
Der Hinweis auf die Cunhill mit ihrem Preis von 390€ finde ich in diesem Zusammenhang auch noch als gute Alternative.

 

Was genau stört dich? Wo erhoffst Du Verbesserung?
(ernstgemeinte Frage)
Und: wie schneidet die Graef gegenüber Deiner Demoka ab?

 

die ist aber aus der 250 EUR Ecke.

dabei ist das eher eine Stärke, denn der ist bei den meisten Elektromühlen drüber größer. Die BB hat auch mehr Totraum als die Graef.

 

Einerseits ist mir die Einstellung und zwischen den Mahlgraden zu ungenau und ich habe öfters Klümpchen.
Der Totraum ist mir ebenfalls, besonders bei Pausen von 3 bis 4 Tagen ebenfalls ein Dorn im Auge.
Die Demoka ist 2. Mühle und über das Stellrädchen eigentlich auch ein wenig fummelig zu justieren.
Ergebnis ist ähnlich der Graef.
Ich würde gerne einen Timer und etwas leiseres haben wollen.

Insofern überlege ich auf eine Eureka zenith 65e oder atom aufzurüsten.
Geringerer Totraum, feinerer Mahlgrad und schneller.
Damit sollte das Thema Mühle vorerst hinreichend ausgereizt sein.

 

Ich würde eine Titus empfehlen

Vom technischen Prinzip sind die CM800, die BB005 und die Saeco Lux Klone (Iberital Challenge etc) nicht weit auseinander: Kleiner Konus, Getriebe, Kunststoffmahlwerk. Je nach Ausführung sind die Luxe auch stufenlos.

Die Demoka ist der MCI nicht unähnlich. Kleine Scheiben, Getriebe, Metallmahlwerk, stufenlos. Würde ich der Graef vorziehen.
Die BB005 hatte ich mal kurz. Tolles Mahlgut, aber großer Totraum, keine Skala. Für beides gibt es hier im Forum Abhilfe. Ich würde auf Dauer den winzigen Verstellknopf austauschen.

 

Ich würde die Ascaso i1 mini sogar empfehlen. Die aus Aluguss ist auch nicht laut, im Gegensatz zum Blechteil (i steel oder so). Die gibt's auch mit Timer und ist eine richtige Mühle die, im Gegensatz zur Graef, out of the Box funktioniert. Sie hat das gleiche Mahlwerk wie die große i1, mit der ich lange zufrieden war.

 

Ja, das Mahlwerk ist das gleiche wie bei den meisten anderen kleinen Konischen.
Gegen Scheppern und Krach hilft Alubutyl.

 

was meint das?

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btw: Mein herzliches Beinkleid zu Deiner Krankheitsgeschichte

 

Einfach auspacken und loslegen.
Funktioniert sofort.

Kein umständliches einmahlen, justieren oder ...

 

Eureka MCI vs. Graef CM 80, Extraktion aus dem Sieb

So unterschiedlich wie in diesem Thread sind die Bewertungen der Mahlergebnisse.
Ist eine ziemlich subjektive Angelegenheit.

 

Allerdings. Und meiner Meinung nach auch ziemlich überbewertet.
Ich habe mehr als ein Dutzend Mühlen durch und hatte in den letzten Wochen sogar vier verschiedene nebeneinander stehen (Quamar Q50E, Macap M4d, Mahlkönig Vario Home sowie K30ES). Mein Fazit: Es gibt geschmacklich im direkten Vergleich deutliche Unterschiede. ABER: In einem Blindtest könnte ich einen Espresso niemals treffsicher einer der Mühlen zuordnen. Da muss man sich dann schon fragen, ob man eine Mühle wirklich danach aussucht oder eher nach Handling, Krach und Optik...

Spannend ist es mit dem bodenlosen Siebträger zu sehen, wie unterschiedlich der Bezug bei gleichen Bohnen und identischer Mehlmenge ablaufen kann. Da scheint die Partikelgrößenverteilung einen erheblichen Einfluss zu haben.



Gesendet von meinem Aquaris X5 Plus mit Tapatalk

 

Bezzera BB005 ==> schön ist aber anders.

 

Die i1 sind Scheibenmühlen.
Die i2 sind konische.

(nur nochmal der Vollständigkeit halber ;-)

 

Der wesentliche Unterschied ist die Verstellung des Mahlgrades. Bei der Graef CM800 lag der eigentliche Mahlgrad oft zwischen zwei Stufen und man musste dann über die Menge nachregeln.
Die Stufenlosigkeit der Eureka MCI ist ein Traum dagegen.

Vielleicht wäre eine Kinu Handmühle was für dich - Mahlwerk der BB005 (irgrndwo laß ich das, kp mehr wo) und den Totraum gleich mit erledigt