gibt es wasserdichte Waagen für Siebträgermaschinen?

Das ist meine aktuelle und habe nach nun mehr ca. einen Monat und etlichen "Wassertropfen" noch keine Probleme gehabt und kann diese bisher uneingeschränkt empfehlen.

 

stimmt schon, sieht halt gelinde gesagt: sehr beschmiert aus

 

sorry, dass ich hier einen alten Thread hochhole, aber ich suchte genau zu dem Thema gerade. Ich möchte nun keinen neuen Thread zum alten Thema starten, daher noch mal hier rein.

Erstmal, ja, auch meine Tassen sind oft von unten ein kleines bisschen feucht. Nicht klitschnass natürlich, aber ein dünner Feutchtigkeitsfilm, der bei der Waage durch Ritzen eindringen kann (Kapillareffekt) und dann im Inneren nicht trocknen kann, führt da halt zu Korrosion.

Wie sowas passieren kann ist für mich durchaus nicht so schwierig. Ich habe eine Dual-Boiler-E61.

Cappuccino: Ich wische mit einem Tuch über das Gitter der Abtropfschale, stelle die Waage und die Tasse auf die Schale und starte den Bezug. Dann öffne ich kurz die Dampflanze in Richtung der Abtropfschale, um Wasser rauszudrücken und schäume. Irgendwann drücke ich den Hebel runter, die Brühgruppe lässt ihren Überdruck in die Schale ab. Dann wische ich irgendwann die Dampflanze ab und dampfe ein paar Sekunden in die Abtropfschale nach, um Milchreste rauszudrücken.

Die Waage ist anschließend von unten regelmäßig feucht. Heißes von hinten tropft in die kalte Schale und dampft nach oben. Das Ausblaswasser und anschließend der Heißdampf der Dampflanze kommt von links dazu. All der Dampf führt am kalten Gitter der Abtropfschale und am kalten Boden der Waage zur Bildung von Kondensationswasser. Wenn der Batteriedeckel einfach nur Plastik auf Plastik ist, zieht sich die Feuchtigkeit durch den Spalt rein und kommt natürlich nicht wieder raus.

Früher hatte ich eine billigst-Feinwaage von Amazon, die hielt zwei Jahre, im Februar ging dann nichts mehr und ich dachte: Dann nun eine etwas teurere, die wirklich für den Espressoeinsatz gemacht ist und kaufte die JoeFrex-Waage. Eben ging sie nicht an. Von außen war sie trocken und sah normal aus aber im Batteriefach war alles nass und sieht so aus:


Das Teil ist erst seit 7 Montan in Gebrauch. Es war nur die Batterie leer (deren Kontakte bereits Korrosion zeigten), nun geht sie wieder, aber das Bild ist ziemlich eindeutig: Die Waage wird auch mittelfristig den Korrosionstod sterben.



Das alles gesagt habend: Die genannten Alternativen sind nicht unbedingt günstig und ehrlichgesagt ist mein Vertrauen dann doch ein bisschen geschädigt. Wenn die 100 EUR Waage auch nicht besser geschützt ist als die 30 EUR JF-Waage, bringt mir das alles wenig; da würde ich dann eher die 10 EUR Waage nehmen, mich ein bisschen dahingehend trainieren zu erkenne: "Ich will 36 g in der Tasse, dann muss ich bei dem langsamen Teil bei 30 g abschalten", und es gut sein lassen.

Aber da die JF ja noch funktioniert: Hat schonmal jemand probiert, das Batteriefach mit wasserfestem Klebeband abzukleben und/oder 2 mm Füße aus Gummi oder Kunststoff unter die Waage zu kleben, um Distanz zur Abtropfschale herzustellen?

 

Naja, die Waage so einzudampfen ist schon eher fahrlässig
Ich verwende eine deutlich teurere Waage und dennoch habe ich:

Den Druck-Ablass der E61 Gruppe modifiziert, um das Spritzen zu verringern
Den USB Anschluss Anschluss der Waage abgedeckt
Noch nie auf die Ablage gedampft, während die Waage auf der Ablage steht .​

Gegen Dampf von unten wird kaum eine Waage mit vertretbarem Aufwand zu schützen sein!

Was nicht unbedingt an der Waage liegen muss