Greift Fettlöser wirklich Aluminium an?

AW: Greift Fettlöser wirklich Aluminium an?

Logisch! Besser werden die Bauteile durch wiederholte Verwendung des Reinigers natürlich nicht. Der Angriff bewirkt einen Materialabtrag, der zur Aufrauhung der Oberflächen führt.

 

AW: Greift Fettlöser wirklich Aluminium an?

Ok, dann werd ich wohl erst einmal meinen Siebträger weiter benutzen und diesen nichtmehr mit Coffeeeclean reinigen, wobei ich nicht genau weiss wie ich sonst diesen Kaffeegeruch wegbekomme, der sich inzwischen im Träger festgesetzt hat. In absehbarer Zeit wirds dann wohl doch eine Gaggia, dann evtl. mit Messingduschplatte.
Danke für die Hilfe!

 

AW: Greift Fettlöser wirklich Aluminium an?

Hallo bohnenschorsch,


Soda stellt das Wasser ziemlich stark alkalisch - gerade noch schwach genug, dass Aluminium nicht übermäßig angegriffen wird. Als Nebeneffekt fällt es aus dem Wasser fast die gesamten Härtebildner aus. Je nach Härtegrad bilden sich unterschiedlich große Mengen Calciumcarbonat. Auf porösen Oberflächen bildet das einen Grauschleier, der sich mit Säure leicht entfernen ist. Dieser läßt sich verhindern, indem Du dest. Wasser verwendest.


Zu den Fingern:
Alkalische Lösungen entfetten zum einen die Haut etwas. Stärker wiegt aber die alkalische Verseifung der Eiweißbausteine, die zum Abtrag der allerobersten Hautschicht führt. Eine Art Ultrapeeling. Gefährlich könnte diese Wirkung nur für die Augen sein.


Soda ist ideal als Reiniger, weil es weder Tenside noch Duftstoffe enthält. Außerdem ist es außerordentlich preisgünstig und sogar gegen Sodbrennen oder Badezusatz zu gebrauchen.

 

AW: Greift Fettlöser wirklich Aluminium an?

Gerne!

Es gibt noch eine weitere möglicher Erklärung für "Grauschleier". Viele Kunststoffe und Lacke "kreiden" an der Oberfläche durch Lichteinwirkungen. Dabei löst sich die Bindemittelmatrix auf und die Füllstoffe - oft ist das Talkum oder anderes anorganisches Pigment - bleiben stehen. Das sieht dann auch grau aus, wird aber durch abgelagertes Fett wieder glatt. So funktioniert Autopolitur - aufgerauhten Lack mit Wachs beschmieren - schon glänzt es. Wird das Fett aber plötzlich herausgeslöst, sieht die Oberfläche plötzlich stumpf aus. Gegenmittel - Du ahnst es - Autopolitur bzw. "Hartwachs" oder farblose Schuhcreme.

 

Hallo,

schon seit einigen Jahren verfolge ich den Informationsaustausch hier, erst in der Entscheidungsfindung für eine Espressomaschine (es ist eine Gaggia Classic geworden), dann in allen Fragen der Reinigung und Pflege, für die ich mir zurZeit zugegeben etwas wenig Zeit nehme, wie ich heute am Zustand der Duschplatte feststellen musste: So viel Kaffeedreck war da noch nie angebacken. In der Überlegung, ob ich es doch wagen kann, die Duschplatte zumindest zusätzlich mit Kaffeefettlöser zu reinigen, habe ich diesen Thread hier sehr aufmerksam gelesen. Nach meiner Erfahrung sind vor allem die Kaffeeablagerungen auf der Aluminiumduschplatte für deren Korrosion verantwortlich. Überall dort wo stärkere Ablagerungen waren, war sie stärker korrodiert, ansonsten war sie - nach meinem Ermessen - in einem sehr gutem Zustand.
Ich musste bei dieser Beobachtung auch an die Duschplatte unserer früheren QuickMill- Maschine denken. Als wir die Mascine eines Tages etwas auseinandernahmen, weil die Dichtung nicht mehr dicht war, war die Aluminiumduschplatte wie "angeknabbert", v. a. an den Rändern. Der Schrecken darüber war so groß, dass wir bestimmt kein Originalersatzteil aus Aluminium einbauen wollten. Wir haben damals mangels Alternativen eine Duschplatte aus Edelstahl von einem Metallfachbetrieb fräsen (?) lassen.
Von daher denke ich, dass bei vorsichtiger = kontrollierter Benutzung von Kaffeefettlöser weniger Gefahr für die Duschplatte ausgeht als vom Kaffee selber.
Es stellt sich mir jedoch die Frage, ob beim Rückspülen Kaffeefettlöser in den Brühboiler aus Alu gelangen kann und dann dort "knabbern" kann. Weiß jemand darüber etwas?

 

Hallo, der Thread ist zwar schon was älter, aber vielleicht hilft die kleine Ergänzung ja anderen ihn rechtzeitig zu finden (und nicht wie ich erst drüberzustolpern wenn es schon zu spät ist):
Glaube ich habe mir soeben meine schöne Bialetti Brikka ruiniert... Ich dachte, bevor ich sie eine Weile nicht mehr benutze wegen meines neuen anderen Maschinchens, kann eine etwas gründlichere Reinigung nicht schaden. Habe noch schnell nach "Bialetti" und "Puly Caff" gesucht, unter diesen Schlagworten nicht direkt irgendwelche auffälligen Warnungen gefunden - und dann nichts wie rein in die Lösung. Jetzt sind halt alle Oberflächen hässlich matt-grau-fleckig; ansehnlich ist wahrlich anders!

Falls jemand einen Weg kennt, das mit vertretbarem Aufwand wieder gleichmäßig glänzend zu bekommen, bin ich natürlich für Hinweise dankbar! Viel Hoffnung habe ich nicht.

 

Uralter Thread, ich weiß! Aber vielleicht sucht jemand ein Lösung für verschmutztes oder verfärbtes Aluminium.

Die Verteilerplatte aus Aluminium meiner QM 0820 habe ich mit Backpulver und heißem Wasser wieder sauber bekommen, sogar die schwarze Verfärbung eines früheren, lange zurückliegenden Reinigungsversuchs mit Kaffeefettlöser ging damit weg.