Große Mühlen - Mazzer Stark, Cimbali Magnum, Faema MC99, LSM 97

erzähl bitte nicht du hast zwei und eine davon nimmt nur Platz weg

 

jeder hat mal einen Blackout, das schlimme ist die Entscheidung wurde auch noch nüchtern getroffen.
Darum habe ich sie ja wieder verkauft.

 

Hallo Ronald,
da kann ich eventuell helfen.

Du hast eine PM ...

 

Dem kann ich nur zustimmen. Ich behaupte den Unterschied zwischen einer 300€ Mühle und einer 1000€ Mühle am Geschmack nicht erkennen zu können. Wenn ich aber morgens vergesse das alte Mehl raus zu mahlen, dann schmeckt mir das Ergebnis nicht einmal im Cappuccino (zugegeben gerade mit dem LM1 Sieb ist es natürlich ein Extremfall, da hier nur 7,5-8g rein kommen).

Mehr als einmal habe ich mir überlegt eine große Gastromühle hinzustellen, wenn man am Tag aber morgens 2 Espressi und Nachmittags noch einmal 2-3 bezieht, dann fällt der Totraum nicht unerheblich ins Gewicht.

 

Nun, da mögen die Geschmäcker verschieden sein. Ich durfte erst vor zwei Wochen mit einer K-30 Twin spielen. Geiles Gerät, hätte ich auch gerne zu Hause. Geschmacklich konnte ich aber keinen signifikanten Unterschied zur daneben stehenden kleinen Anfim Mühle feststellen.
Bei 24h altem Pulver vs.frisch gemahlen sieht die Sache bei mir aber anders aus

 

Nein hab leider nur eine die dann irgendwann mal einen Timer bekommen hat.

Aus Fehlern lernt man

Gunnar

 

Bei mir ist die K30 auch immer recht schlecht weg gekommen. Das Gute an dieser Mühe ist meine ich nur die Bedienung.
Vom Mahlergeniss beim klassischen Espresso weit von den großen entfernt. Kann sein das ihre Stärken mehr beim nordischen Espresso liegen.

Gunnar

 

und du ne Antwort auch als PN

 

ich persönlich würde eine mühle mit dosierer jederzeit einer mühle mit timer etc. vorziehen. der vorteil ist nämlich der zugängliche totraum. ich wiege einfach den kaffee ab, schmeisse ihn oben in die mühle, lasse das ganze durchscheuern und pinsele dann den totraum aus. da ist der mahlgutverlust null. was du oben reinschmeisst, hast du hinterher im sieb. vorrausgesetzt, dein doser ist ein guter und lässt sich gut leerklackern. noch ein vorteil ist, dass man sich keine gedanken über kaffeestau, bohnendruck und andere sachen machen muss. der nachteil ist, dass es halt n bisschen länger dauert.

das natürlich trotzdem etwas kaffee in den ecken und winkeln der mahlkammer hängen bleibt, ist klar. deswegen öffne ich meine mühle regelmässig und unterziehe sie einer grundreinigung. der siff entsteht an den seiten der mahlscheiben, unter dem unteren mahlscheibenträger, an den schrauben, überall. quasi dauertotraum.


1 tag altes malgut würde ich nicht mehr trinken.

ich habe mal vor jahren einen baristakurs im meiner meinung nach besten café deutschlands (godshot berlin) gemacht. der besitzer hat einen espresso gemahlen, dann 45 minuten was erzählt, dann noch einen frisch gemahlen und beide parallel zubereitet auf einer la marzocco linea. die mühle war glaube ich eine fiorenzato doge conico. der geschmacksunterschied war im direkten vergleich schon extrem. der 45 minuten alte kaffee hatte bereits viele aromen verloren.

in diesem laden habe ich noch nie einen espresso getrunken, der nicht mindestens sehr gut war. und die arbeiten mit dosiermühlen und fototimern, wobei das mahlgut immer noch mal gewogen wird.

 

Das sind die Meinungen weniger einzelner Mitglieder. Würde ich nicht überbewerten, solange kein eindeutiger Trend erkennbar ist.

 

probiers aus

 

Nur kann man das Eine nicht vom anderen trennen. Der größere Radius einer 83 Scheibe, bedeutet erheblich mehr Raum um die Scheibe. Und wenn man eine Mühle nicht leer mahlt, steckt dieser voller Mehl und nicht nur der Auswurfschacht.

Ich habe allerdings auch das Gefühl, dass Mehl in der Mühle nicht ganz so schnell altert, wie wenn es offen da liegt. Mit einen geschlossenen Behältnis ist es dagegen auch nicht zu vergleichen.

P.S.: Ich hatte eine 83er Mühle. Geschmacklich (vorsichtig rein subjektiv) war für mich ein Unterschied zur 64er Mühle zu erkennen. Ich würde sagen, irgendwo zwischen großem Koni und 64er Scheibe (wobei großer Koni zwei Handmühlen mit Robur Mahlwerken bedeutet). Ich fand den Unterschied jedoch nicht erheblich. Der Totraumunterschied war dagegen enorm und das KO-Kriterium. Ich hatte 14g (im Gegensatz zu den im Kaffeenetz genannten 8g) zu 3g bei der Jolly (Totraumoptimiert mit unter einem Gramm im Auswurfschacht).

 

Kann ich in meinem Fall (siehe P.S. oben mit Ceado E37s) nicht bestätigen. Eine Stark hatte ich jedoch noch nicht. Ich vermute aber, dass eine Jolly (ohne Fehler) in der Verarbeitungsqualität einer Stark oder Ceado nahe kommt und das ein entscheidender Punkt ist.

Die K30 stand übrigens der Siegerin der letzten deutschen Meisterschaften zur Seite. Ich denke so schlecht kann sie daher nicht sein. Ich denke aber auch, das Ganze ist Geschmacksache. Meine Jolly gefällt mir unter Anderem gerade deshalb so gut, weil sie einen Kontrast zu meiner Handmühle darstellt. Und dies ist nicht nur subjektiv geschmacklich wahrzunehmen, sondern auch im Bezugsverhalten, bzw. Jolly führt fast immer zu Tigerstreifen und Handmühle so gut wie nicht.