Gründung eines Dorfcafés

@cbr-ps : Da sprichst du was an: Mit dem Thema Tee hab ich mich noch gar nicht auseinander gesetzt. Die wenigen Teetrinker, die ich kenne, haben in ihren Küchenschränken stapelweise Schachteln mit Früüschteteebeuteln. Ich mag nur Earl Grey, und den auch nicht oft genug, um mir welchen zu kaufen. Den aus dem Supermarkt hier schon gar nicht.

@Wrestler : Dankö! Mit Aufdruck wäre eh nicht in Frage gekommen - aber jetzt weiß ich ja, dass sie von Loveramics sind. Die find ich.

 

Meine Mutter wohnt an der niederländischen Grenze. Dort gab es immer einen Teeladen, der verkaufte Earl Grey mit richtigen Schalenstückchen der Bitterorange. Der war schon was anderes als das parfümierte Zeug aus dem Beutel.
Erdbeer-Sahne wäre jetzt aber auch eher meine Vermutung. Und für den Winter gibt's ja alle möglichen Adventsmischungen.

 

Ich hab gestern eine kleine Landpartie gemacht - es war Handwerkermarkt in einem der Nachbarorte. Ich sag euch: Filzen ist das neue Töpfern! Aber es war auch ein Kleinströster vertreten. Ich sag mal so: Da kann man wohl so einiges falsch machen beim Rösten. Oder die hatten nach dem Entkalken vergessen klarzuspülen.
Manchmal frage ich mich, ob die überschwänglichen Urteile zu den Kleinen nicht auch daher rühren, dass man ein Schweinegeld für die Bohnen bezahlt hat und einfach nicht wahrhaben will, dass es ein Schuss in den Ofen war.

 

Obwohl ich ja hell und fruchtig nicht so mag, erkenne ich schon den Unterschied zwischen gut und nicht gut gemacht. Ich würde sagen, Torks macht das ganz gut, auch wenn ich meine Probiertüten allesamt verschenkt habe. Weil's einfach nicht mein Ding war. Aber handwerklich kann man nicht meckern.

Von den "größeren" (na ja, im Supermarkt hab ich den noch nicht gesehen) fand ich den Espresso Giulio von Seeberger ganz gut, andere hab ich noch nicht probiert.

 

@BohnenJustaff: Bist du eigentlich aus dem Osten oder aus dem Westen? - Mal ehrlich, die ewig Gestrigen will ich nicht anlocken und die anderen würden mir zu Recht! in den Arsch treten, wenn ich da durch Ostalgie die Geschichte relativiere. Das war für viele eine schlimme Zeit. Die fanden das auch nicht schick, es gab nur nichts anderes.

 

Das Schlimmste: Es sah nicht nur auf Schwarzweißfotos so aus.

Wenn man früher mit dem Zug über Bebra kam, war das, als würde man plötzlich von einem Farb- in einen Schwarzweißfilm wechseln. Sogar die Wiesen lagen unter diesem Grauschleier aus Qualm, der aus den Schornsteinen kam - die gute Kohle wurde ja exportiert.

Heute ist es fast andersrum.

Für mich als Kind waren Besuche in der DDR natürlich immer ganz toll. Wir hatten dort einen Haufen Künstler in der Verwandt- und Bekanntschaft - die haben uns Kinder immer in die Sperrmüllcontainer gehoben, damit wir die alten Bilderrahmen und anderes Zeug für die rausholten. Wahrscheinlich rührt daher auch mein Hang zu altem Krempel und baufälligen Häusern, in die ich erst mal richtig Arbeit stecken muss.

 

Die Stimme ist aber unangenehm. Das halte ich keine 11 Minuten durch. Aber Danke fürs Aufdiesprüngehelfen
Mein Nick ist aber anders motiviert: "Kafkaesk" war mal so ein Modewort, das in gefühlt jeder zweiten Film- und Buchkritik in US-Zeitungen vorkam. So wie hier "authentisch". Es fiel mir wieder ein, nachdem ich mich vor dem Anmelden hier durch einige Threads gekämpft hatte