Gute „Anfängerbohne“ Espresso

Wenn die Maschine richtig eingestellt ist, ist der Unterschied tatsächlich merklich Versteh mich nicht falsch, ich kann voll und ganz nachvollziehen, daß man gerne diverse Bohnen ausprobieren möchte. Aber solange man die Maschine nicht im Griff hat, lohnt sich das noch nicht wirklich. Da hast du dann nach 500 g deinen ersten guten Espresso in der Tasse und dann kommt die nächste Packung Bohnen und das Spiel geht wieder von vorne los.

Lies einfach mal den ein oder anderen Thread von Anfängern die nach Hilfe suchen quer. Ein Kilo Bohnen ist da schnell durch die Maschine gejagt, ohne brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Vor allem weil man beim Umstellen des Mahlgrads auch erstmal den Totraum mit rausmahlen muß. Wenn man sich vorher gut hier im KN und über youtube-Videos informiert oder jemandem hat, der beim Einstellen der Maschine hilft, geht das aber auch schneller.

 

Wieso sollte man 3 Monate den gleichen Espresso "saufen"?
Klar geht viel daneben wenn man öfter wechselt, aber man lernt auch deutlich schneller da man andauernd neu einstellen MUSS!
Aber ja, zuerst mal muss die erste Einstellung gelingen. Danach sehe ich aber keine Problem mit Bohnen Wechsel. Vllt. Nicht gleich mit 350gramm Tüten aber nach nem kg wieso nicht?

 

Sehr lecker finde ich vor allen im Cappucino auch den goldenen Mocambo, schmeckt sehr nussig und schokoladig. Da hab ich als Einsteiger auch recht schnell den richtigen Mahlgrad gefunden und günstig ist er zudem auch noch.

Spiele aber auch schon länger mit dem Gedanken mich mal bei Quijote durchzuprobieren. Da wollte ich mal fragen, wie dunkel die als dunkel deklarierten Espressi wie zum Beispiel das Ultrafrettchen oder Oh Harvey sind? So dunkel dass die Bohnen schon ölig sind? Oder sind die Bohnen noch nicht ölig geröstet? Hatte nämlich mal einen ziemlich dunklen, öligen Passalacqua (ich glaube es war der Cremador) und der war nicht so ganz nach meinem Geschmack.

 

Die Beschreibung bei Quijote triffts eigentlich ganz gut. Der Sonderhase ist noch ein Stück schokoladiger und süßer, wenn man ihn nicht überextrahiert. Ich trinke die beiden aber eher selten, wenn ich mal Lust auf einen nicht-fruchtigen Espresso habe. Ansonsten nehm ich die Hasen hauptsächlich für Gäste, die gerne kräftigere Milchgetränke wollen. Die schmecken dann aber eher keinen Unterschied zwischen den beiden Sorten.

 

Haha,

Oh Graus - und das schmeckt dann wie? Santos ist imho der langweiligste Kaffee des Jahrhunderts - den dann noch mit 50% Robusta aufzüllen, ist schon ne ziemliche Herausforderung. Oder war da das Ziel, einen milderen 100%Robusta trinkbar zu gestalten? Auf jeden Fall ne seltsame Kombination. Crema gibts vermutlich aber jede Menge.. Und fruchtig wird der sicherlich auch nicht.

Grüße,
Dale.

 

Na viel crema und langweilig klingt doch eigentlich super für Anfänger. Ist vielleicht auch gut nicht direkt mit einem espresso, der Aromen von limette, Zitrone und orange hat, überfordert zu werden.

Frage in die Runde: Steht die Bezeichnung Santos nicht eigentlich nur für einen Hafen, an dem Kaffee umgeschlagen wird, so dass man auf die Bohne selbst nicht gut Rückschlüsse ziehen kann?

 

Vielleicht verhunzen die Hafenarbeiter auch alle Bohnen, keinen Plan.

 

Habe den entsprechenden Beitrag im Kaffee Netz gefunden. Das reicht jetzt an oft topic von mir:

 

Ist gar nicht so ne Crema Bombe. Der Parchment Robusta ist Pur auch ziemlich lecker, aber halt schon sehr erdig und nussig. Und da bringt der Santos (keine Ahnung welcher genau) eine angenehme nicht zu starke Säure und auch eine gewisse Süße mit. Das ist halt ne sehr klassisch italienische Mischung und von der Röstung mittel wie in Norditalien. Das ist sicher nicht der spannendste, variantenreichtste Espresso der Welt, aber eben eine ausgezeichnete Anfänger- oder auch Jedentagbohne. Schlicht, einfach und lecker. und so hatte ich die Frage auch verstanden, dass es genau darum geht.

 

Das gleiche gilt auch für den Hula Girl. No-Brainer

 

Den Grano Gayo würde ich persönlich als gute "Anfängerbohne" bezeichnen. Habe damit meine ersten Siebträgerschritte unternommen und bin recht zufrieden. Geschmacklich geht er meiner Meinung nach eher ins schokoladige, leicht süßliche. Eine anschauliche, solide Crema (Tigerstreifen) solltest Du mit diesem Espresso recht schnell hinbekommen. Der Grano Gayo ist derzeit mein Favorit.

 

Das Ultrafrettchen ist noch mal eine andere Hausnummer als der Hase oder der Sonderhase. Der fühlt sich im Mund schon fast schaumig an. Für Milchgetränke hat er mir gut gefallen, für Espresso fand ich andere besser, z.B. den Hasen um bei dem gleichen Röster zu bleiben. Sehr einsteigerfreundlich ist auch der Forte von der Speicherstadtrösterei. Der ist allerdings als nussig zu bezeichnen und demnach nicht das was du suchst.