gute Handmühle gesucht

Diskutiere gute Handmühle gesucht im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; AW: gute Handmühle gesucht Hallo! Ich nutze jetzt seit zwei Wochen jeden Tag meine alte Hario Mini Mill. Obwohl mir das gekurbel auf den...

  1. #21 Kaffee K., 26.01.2012
    Kaffee K.

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    AW: gute Handmühle gesucht

    Hallo!
    Ich nutze jetzt seit zwei Wochen jeden Tag meine alte Hario Mini Mill.
    Obwohl mir das gekurbel auf den Senkel geht kann ich mich über das Ergebnis nicht beschweren.
    Durch das abwiegen der Bohnen und dem nicht vorhandenen Totraum der Mühle bekomme ich sehr Konstante leckere Espressi hin.
    Das umfüllen von der Mühle in den ST ist eine saubere Angelegenheit (keine sauen beim Malabar, wie auch).
    Den Mahlgrad kann man sich anhand der Klicks recht gut merken.
    Die Mühle empfinde ich als sehr handlich und optisch ok.
    ...
    Ach, was freue ich mich auf meine neue Quamar und das nicht mehr kurbeln ;-)

    Ciao Klaus
     
  2. #22 Fischers Panda, 26.01.2012
    Fischers Panda

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    AW: gute Handmühle gesucht

    mir gings genau andersrum, hab ne lange Zeit die Kyocera der Quamar vorgezogen, mit der Mypressi im Büro sowieso.
    Aktuell muss ich mir für die Fixierung der Mahlgradverstellung an der Kyocera was ausdenken, die Rasten sind abgenutzt und durch das Kontern verspannte Gewinde fixiert die Mutter nicht mehr. D.h Mutter wandert beim Mahlen und damit auch der Mahlgrad:evil:
    Meine Lösung sind zwei Rändelmuttern M6 DIN467 in VA. Muss nur noch bestellen.

    LG
    Alex
     
  3. steklo

    steklo Gast

    AW: gute Handmühle gesucht

    Meine alte Mühle ist ach eine Lehnartz! Allerdings muss ich das Mahlwerk, wenn es fein werden soll, so fest ziehen, dass schon leer der Stahl gegeneinander knirscht und die Mühle relativ schwer zu drehen ist. Ist das normal? Ich würde denken, dass macht das Mahlwerk nicht lange mit, bzw. es schleift sich schnell ab.

    Grüße
    Stefan
     
  4. #24 KaffeeNetz, 29.01.2012
    KaffeeNetz

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    AW: gute Handmühle gesucht

    Mehr oder weniger normal, dass im leeren Zustand die Mühlen knirschen. Erst wenn die Bohnen drin sind wird der Mahlkegel vom restlichen Mahlwerk weggedrückt.
    Wenn deine jedoch bei sehr fein eingestellten mahlgrad fest zu drehen ist, würde ich sie mal aufschrauben und gucken, ob se abgenutzt ist. Meistens brauchst du ne halbe Ewigkeit, um ne kleine Menge zu mahlen (sofern die abgenutzt sind). Hab selbst so ein Prachtexemplar zu Hause stehen (25 Jahre alte TschiboMühle)
     
  5. #25 carkoch, 29.01.2012
    carkoch

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    AW: gute Handmühle gesucht

    Ich hab die Porlex Mini seit ca. 1/2 Jahr und bin mit der soweit sehr zufrieden.

    Alles was mich stört dürfte bei allen Handmühlen in der Preisklasse relativ gleich sein. So ist die Mahlgradverstellung eher fiktiv, eine Stufe feiner ist es zu fein, eine gröber zu grob.

    Und das derartige Handmühlen nun mal nicht für die Ewigkeit sind ergiebt sich nun mal aus der Bauform, der fehlenden doppelten Lagerung und der aufgesteckten Kurbel.

    Carsten
     
  6. steklo

    steklo Gast

    AW: gute Handmühle gesucht

    Hallo,

    weil sie mir so gut gefiel und ich auch durchaus Positives gehört habe, habe ich mir eine Zassenhaus Panama gekauft. Ergebnis: Absolut unbrauchbar für Espresso mit einer Rancilio Silvia! Das Mahlgut ist selbst bei feinster Einstellung inhomogen und zu grob. Kein bisschen besser als mit meiner uralten Lehnartz-Mühle. Der Espresso rauscht in ca. 3 sec. durch...

    Habe ich nun zufällig Pech gehabt und ein Montagsmodell erwischt?
    Oder sind die verschiedenen Espressomaschinen vielleicht auch unterschiedlich anspruchsvoll und wird deshalb die Espressotauglichkeit der Mühlen unterschiedlich bewertet? Ich bin mir jedenfalls sicher, dass das Mahlergebnis für meine alte Gaggia Espresso und die Gaggia Coffee, die wir mal im Büro hatten, vollkommen ok gewesen wäre. Da ging's eben auch mit der Lehnartz.
    Aber für die Silvia muss das Mahlgut quasi so fein wie Puderzucker sein. Nur dann läuft der Espresso 25 sec. Welche Handmühle kann das? Oder bleibt dann doch nur elektrisch?

    Viele Grüße
    Stefan
     
  7. #27 gebi_de, 23.02.2012
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    Check mal die Handmühlen von Hario. Die können das :)

    gebi_de
     
  8. #28 espressionistin, 23.02.2012
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    Check mal diesen Fred, da steht eigentlich jede Menge drin;-)
     
  9. locobo

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    Zassenhaus Mokkamühle Havanna Messing,

    war bisher die mit den besten Ergebnissen bei mir. Ich hatte auch schon eine Menge Handmühlen durch...
     
  10. #30 Tobirista, 23.02.2012
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    AW: gute Handmühle gesucht

    Von der möglichen Mahlfeinheit ist die Hario Skerton top, auf der feinsten Einstellung kommt garantiert kein Tropfen mehr durch den ST. Leider ist die Abstufung aber etwas grob, so dass man mittels Kaffeemenge und Tamperdruck noch Feintunen muss. Im Moment hab ich aber nen Kaffee (Costadoro Espresso) drin, bei dem der gewählte Mahlgrad perfekt passt (Sieb voll, mit etwas Kraft tampen -> super Durchlaufzeit). Gibt aber auch Mods auf stufenlose Einstellung für die Skerton, dann ist sie denke ich wirklich perfekt.

    Gruß
    Tobi
     
  11. #31 S.Bresseau, 23.02.2012
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    Ach wie schade ... Die Panama wäre mein Favourit, aber es scheint tatsächlich erhebliche Mängel zu geben.

    Die Porlex Mini gefällt mir ebenfalls gut, aber der Einstellmechanismus ist nicht so toll. Die Zassenhaus Havanna wäre optimal, mein Exemplar ist leider dejustiert. Vorsicht, es gibt auch mies zusammengeschusterte Exemplare mit einer Blechschraube als Einstellmechanismus.
     
  12. gschvv

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    AW: gute Handmühle gesucht

    Ich bin der verantwortliche Konstrukteur vom Designbüros Akantus der LIMA, HEIDELBERG, PANAMA und GUATEMALA Kaffeemühlen.
    Ich konstruiere seit über zwanzig Jahren manuelle Mühlen und seit über zehn Jahren Mahlwerke.

    Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, was Mahlgrade von modernen und sogenannten alten Kaffeemühlen angeht.
    Sondern nur wirklich Interessierten Tipps geben, wie sie eine fabrikneue Mühle "einmahlen", so dass sie dann auch den gewünschten feinen Mahlgrad erreicht.

    Folgende Vorgehensweise können sie ausschließlich bei den Zassenhaus Kaffeemühlen vom Typ PANAMA und GUATEMALA zur Verbesserung der Feinheit des Mahlgrades anwenden:
    Entleeren Sie die Mühle und entfernen Sie den Auffangbehälter.
    Drehen Sie die Verstellmutter rechtsherum, bis der Mahlwerkskegel blockiert.
    Drehen Sie die Verstellmutter ein wenig nach links und probieren Sie, ob Sie die Kurbel bereits drehen können.
    Stören Sie sich nicht an den Reibgeräuschen des Mahlwerks!
    Sie müssen jetzt möglichst schnelle und viele Umdrehungen mit dem "reibenden" Mahlwerk machen, bis die Drehungen etwas "softer" werden.
    Dann drehen Sie die Verstellmutter ein wenig nach rechts und erhöhen dadurch wieder etwas die Reibung im Mahlwerk.
    Wiederum müssen jetzt möglichst schnelle und viele Umdrehungen mit dem "reibenden" Mahlwerk machen....
    Diesen Vorgang können Sie je nach Verstellstärke und Durchhaltevermögen mehrmals wiederholen.

    Sie werden dann feststellen, dass die Reib- und Rattergeräusche des Mahlwerks abnehmen und der Rundlauf deutlich besser wird.

    Außerdem werden Sie unter Umständen Edelstahlabrieb erzeugt haben, der unten aus der Mühle herausgefallen ist.

    Das ist normal und sollte Sie nicht stören!

    Nachdem Sie die Mühle so "aktiviert" haben, füllen Sie bitte eine Portion trockenen Milchreis in die Mühle und mahlen Sie ein wenig grob und dann so fein wie möglich den Rest durch und die Mühle leer.
    Nun ist die Mühle komplett gesäubert und kann für das Mahlen für Kaffee genutzt werden.

    Diese Reinigungsmethode empfehle ich übrigens seit Jahren für alle Arten von manuellen Mühlen, da die Reiskörner wie Radiergummis im Mahlwerk wirken und der zurückbleibende Reisstaub geschmacksneutral ist und zukünftigen Verklebungen und Verunreinigungen vorbeugt.

    Der soeben beschriebene "Aktivierungsvorgang" führt dazu, dass Ungenauigkeiten, die der Serienstreuung geschuldet sind, für jede Mühle individuell beseitigt werden, da sich die beiden Komponenten Mahlwerksring und Mahlwerkskern in Verbindung mit dem tatsächlichen Einbauverhältnissen gegenseitig "einschleifen".

    Panama und Guatemala neuerer Bauart werden werksseitig "aktiviert", so dass der Nutzer in Zukunft nicht mehr so viel Hand anlegen muss, bevor er eine, auch für feine Mahlgrade, perfekt funktionierende Mühle in den Händen hält.
    Mühlen älterer Bauart sind aber keinesfalls minderwertig! Müssen aber, wenn ein sehr feiner Mahlgrad gewünscht wird, wie beschrieben behandelt werden.

    Ich wünsche allen ernsthaften Nutzern viel Freude mit diesen wertigen und gut funktionierenden Handmühlen.

    Nörgler und Besserwisser verpassen leider häufig das Einzige was zählt:
    Das genussvollen Zurücklehnen und Entspannen ;-)

    Allen konstruktiven Kritikern möchte ich ausdrücklich nicht nur Toleranz sondern auch Wertschätzung meinerseits signalisieren, und das mit der Konsequenz des Aufarbeitens.
     
  13. #33 manifrench, 27.02.2012
    Zuletzt bearbeitet: 27.02.2012
    manifrench

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    AW: gute Handmühle gesucht

    Interessanter Beitrag, gerade heute habe ich meine am Samstag bestellte "Guatemala" bekommen.

    Wie beschrieben einmahlen habe ich jetzt nicht, aber habe mir heute schon einen French Press Kaffee damit zubereitet und bin soweit zufrieden.

    Die Kurbel bzw. das Kugellager an welchen die Kurbel sitzt könnte sich etwas leichter lösen lassen.

    Der "Gummischutz" für das Glas sieht mir aus als ob er Phthalaten (Weichmacher enthält), ich hoffe nicht.

    Aber als Konstrukteur der genannten Kaffeemühlen, besonders der Lima welche auch diese Plastiknocken zu Lagerung des Mahlkegels hat, wie die Brasilia welche ich auch habe, sowie Santiago und andere wahrscheinlich, wieso nimmt man Kunststoff zum Lagern eine Stahlkegels. In einen Laden bei uns in der Innenstadt habe ich an einer Brasilia den Kunststoffabrieb gesehen.

    Bei meiner Brasilia war schon im Neuzustand dieses Kunststofflager eingearbeitet, da reibt sich nichts mehr ab. Hoffe ich jedenfalls.

    Aber vllt gibt es jetzt mal eine Erklärung dafür.
     
  14. #34 dergitarrist, 27.02.2012
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    Das ist ja interessant... Vielen Dank für Ihre Teilnahme hier. Ich finde es immer schön, wenn ein Austausch zwischen Produzenten und ambitionierten Anwendern stattfindet. Leider jedoch kann der Rest meiner Nachricht nicht so positiv ausfallen.

    Vielleicht können Sie mir nämlich auch sagen, wie man die Lima ÜBERHAUPT dazu bringt, Kaffee zu mahlen, ohne eine Stunde zu kurbeln? Das Ding steht jetzt seit knappen drei Jahren im Schrank und wird immer mal wieder ungläubig ausprobiert, weil ich mir einen derartigen Konstruktionsfehler gar nicht vorstellen kann, wie sie ihn mir jedes Mal aufs Neue beweist.

    Die Bohnen fallen nur vereinzelt in das Mahlwerk, das sehr wenig nach ihnen greift, und bröseln gemächlich unten raus. In der Zeit, die ich mit der Lima für eine Tasse Kaffee brauche, habe ich mit meiner Havana oder mit der Hario Mini bei vergleichbarer Anstrengung ein Pfund gemahlen.
     
  15. #35 S.Bresseau, 27.02.2012
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    Vielen Dank für die Infos!
    Ist der "Akivierungsvorgang" in der Bedienungsanleitung beschrieben, vor allem so ausführlich wie das hier geschehen ist?

    Was mich etwas verwundert ist, dass die 80-Euro-Handmühlen eines bestimmten Herstellers konsistent out-of-the-box viel schlechter mahlen als die für 45 Euro anderer Hersteller (Hario, Porlex) oder gar eine elektrische Graef, die gerade mal 40 Euro mehr kostet. Und dass ich diesen Magel nur dadurch beheben kann, dass ich etwas mache, was nach meinem Verständnis ganz klar Aufgabe des Herstellers wäre. Und zwar schon immer und nicht erst, wenn wiederholt berechtigte Kritik öffentlich wird.


    just my 2ct .
     
  16. gschvv

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    1. LIMA
    Das Design und die Konstruktion sind zwar von Akantus, aber das Mahlwerk ist ein Standard-Mahlwerk aus gehärtetem Stahl in wechselnder Qualität. Die Mühle wird komplett, wie die allermeisten, in China hergestellt.
    Die Kunststoffhalterung des Mahlwerkskegels ist nötig für den Rundlauf und schleift sich im Laufe der Zeit ein, was bei gleicher Mahlgradseinstellung irgendwann aufhört. Verändert man den Mahlgrad in Richtung grober, wird der Kunststoff erneut abgerieben.
    Deshalb verwenden wir für die neueren Mühlen ausschließlich eine Mahlwerksverstellung direkt unten am Mahlwerkskegel und eine kugelgelagerte Kurbel.
     
  17. gschvv

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    2. Weichmacher
    Der gummielastische Schutz für das Auffangglas der Guatemala besteht aus für Lebensmittel geeignetem TPE auf PP Basis.
    Die beiden Mühlen Panama und Guatemala haben ein Edelstahlmahlwerk aus säurefestem Edelstahl und sind eine Akantus Entwicklung. Hergestellt werden beide Mühlen komplett in der EU.

    3. Aktivierung
    Selbstverständlich ist es Aufgabe des Herstellers eine Mühle gebrauchstüchtig auszuliefern.
    Dies ist auch geschehen, da die Mühlen eher für den ambitionierten Kaffeetrinker, der meistens French Press Kannen verwendet, oder für den Kaffeetrinker, der einen Goldfilter verwendet, konzipiert wurden.
    Der zunehmend beliebte extrem feine Mahlgrad für Espressoliebhaber war für uns nicht das vorrangige Ziel, da es bei sehr feinem Mahlgrad bei vielen Siebträgermaschinen große Probleme mit dem Durchlauf gibt.
    Nach eingehenden Tests und Rücksprache mit "Kennern", haben wir uns entschlossen, die beiden Mühlen in Zukunft nur noch aktiviert auszuliefern.

    4. Vergleich mit anderen Mühlen
    Probieren Sie alle Mühlen aus und zwar so wie Sie die Mühle vielleicht täglich nutzen werden.
    Entscheiden Sie dann nach Ihren Kriterien, die vielleicht dazu führen, dass Sie eine Mühle preferieren, die nicht gut zu reinigen ist, nur unter großer Kraftanstrengung zu bedienen, nicht geschmacksneutral ist, nicht gut verstellbar ist, aussieht wird ein Relikt aus Zeiten des Getreidekaffees und immer einen Rest Pulver unzugänglich in sich verbirgt....;-)
    Wenn Sie sich jedoch für Panama oder Guatemala entscheiden, werden Sie feststellen, dass bei entsprechender Handhabung ein hohes Maß an Funktionalität in Verbindung mit anhaltender Wertschätzung erkennbar ist.
     
  18. #38 gschvv, 28.02.2012
    Zuletzt bearbeitet: 28.02.2012
    gschvv

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    @bohnenschorsch
    na gut - ich oute mich hiermit als simpel gestrickt, aber feinmaschig:lol:

    Was ist so erstaunlich daran, wenn jemand, der von sich behauptet einen großen Kenntnisstand und Überblick in einer Thematik zu haben, einen logischen und einfachen Vorgang beschreibt, so dass es jeder versteht und hoffentlich nachvollziehen kann?
    Was spricht gegen Tunen?
    Fabrikneue Produkte aus einer Serienfertigung haben meistens Potential zur Verbesserung. Manchmal sind Produkte aus marketingtechnischen Gründen bewusst nicht "ausgereizt", da gezielt auf eine Anwendergruppe hin ausgerichtet wurde.
    Mir sind Verwissenschaftlichungen mechanischer, technischer oder jeglicher anderer "Natur" zu Wider. Der Zauber, der leider immer noch um viele auf der Hand liegende Vorgehensweisen gemacht wird, wird von mir nicht unterstützt.

    Und jetzt verstehen Sie mich bitte nicht falsch!
    Ich möchte mich keineswegs lustig über Ihre Beschreibung der "Mahlwerksnachbehandlung" machen.
    Ihr Ansatz war ja durchaus richtig - aber - Sie haben nicht bedacht, dass bislang alle Metallmahlwerke aus gehärtetem Stahl bestehen, der extrem hart und spröde ist.
    Wie Sie richtig beschreiben, mussten Sie das Mahlwerk durch eine hohe Drehzahl und andauernde Behandlung quasi zum Glühen bringen, damit eine Verformung stattfinden kann.
    Versuchen Sie 'mal zwei Feilen gegeneinander zu reiben, so dass sie sich gegenseitig schärfen oder "stumpfen".
    Sollten Sie es schaffen, werden Sie feststellen müssen, dass es sich nicht mehr um funktionstüchtige Feilen handelt, mit denen man Metalle bearbeiten kann, sondern bestenfalls einen unkontrollierbaren Abrieb erzeugt....

    Die Protagonisten bei meiner Aktivierungsbehandlung, um es 'mal "seriöser" auszudrücken, bestehen aus einem hochwertigen, speziellen Edelstahl, der bereits eine ideale Härte aufweist, damit er diesen Selbstschärfungsprozess (darum handelt es sich nämlich bei diesem Vorgang) zulässt, ohne so zu verschleißen, dass er in absehbarer Zeit stumpf und unbrauchbar wird.
    Dieses Kaffeemahlwerk ist bislang einzigartig und somit nicht 1:1 vergleichbar.

    Dies war übrigens meine letzte öffentliche Stellungnahme zu technischen Details, die Bestandteil meines Knowhows sind, von dem ich glücklicherweise leben kann;-)
    Tipps und Tricks werde ich ggfls. weiter zum Besten geben.
    Gegen Windmühlen werde ich allerdings nicht kämpfen, da ich alternative Energien und Vorgehensweisen für wichtig und richtig halte.

    In diesem Sinne, frohes Debattieren und eine schöne Zeit!
     
  19. gschvv

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    Ich nehme nichts persönlich, was mich nicht persönlich betrifft....
    Auch sachliche Kritikt nehme ich nicht persönlich, sondern ernst....
    Ich zähle mich auch zu meinen größten Kritikern ;-)

    Was jedoch die, von mir zwar sehr geschätzte, Firma Zassenhaus angeht, kann ich nur betonen, dass Akantus ein eigenständiges Designbüro ist, das sich nur mitverantwortlich für Produkte fühlt, welche aus eigener Feder stammen. Nur diese Produkte und deren Erfolg bessern unser Bankkonto auf ;-)

    Die Entscheidung die erste Serie der Mühlen Panama und Guatemala "ungetunt" in den Handel zu bringen, habe ich bereits erläutert.
    Die Aussage, dass es sich um Espressomühlen handelt, stammt nicht von mir, ist aber dennoch nicht falsch, sondern bislang höchstens unzulänglich im Hinblick auf extreme Feinheit. Mein Favorit war und ist die Bezeichnung Kaffee-Portionsmühle. Und die neue "vorgetunte" Produktionsserie.

    Was ich normal finde oder nicht, behalte ich normalerweise lieber für mich, aber auf Ihre Beispiele möchte ich spaßeshalber antworten:
    Eine Schlafcouch brauche ich nicht, ich habe ein gemütliches Bett.
    Einen Geländewagen, der diesen Namen verdient, gibt es auch nicht serienmäßig.
    Eine gute Stereoanlage zeichnet sich dadurch aus, dass sie auch bei Zimmerlautstärke ein hervorragendes Klangspektrum hat.

    So ist das immer mit den Beispielen. Wie das Wort schon sagt, sollte man den Aspekt Spiel beachten und nicht versuchen damit ernsthaft zu argumentieren.

    Zum Auflockern 'mal was anderes, das mir gerade in den Sinn kommt:
    Ich trinke übrigens gern Latte Macchiato mit sortenreinem Gourmet Robusta.
    Benutze zum Mahlen einen Prototypen mit Titan-Schneidwerk und mahle extrem fein.
    Zum Aufbrühen benutze ich derzeit eine Siebträgermaschine von Kenwood (Asche auf mein Haupt) für unter 200 Euronen.
    Und einen selbstentworfenen Tamper, den ich mit voller Kraft einsetze, um meine 9 Gramm Pulver anzudrücken.
    Die Kenwood quält den Kaffee in ein großes doppelwandiges Glas, das nur unter den Auslauf passt, wenn ich die Auffangschale entferne, und wird von mir bei ca. 40 ml gestoppt.
    Die Bio-Vollmilch mit mind. 3,5% Fett fülle ich bis zur Max-Markierung in meinen Unold Edelstahl Milchschäumer und starte den Schaumschläger.
    Ich schalte die Kenwood aus, reinige den Siebträger sorgfältig und fülle die geschäumte Milch komplett in das Kaffeeglas.
    Jetzt nur noch schnell den Milchschäumer gründlich reinigen....
    Das Schwammtuch hilft beim Säubern der Arbeitsfläche und nur der Geruch von vorzüglichem Kaffee lässt erahnen, dass in den letzten Minuten etwas Besonderes in meiner Küche stattgefunden hat.

    Über Geschmack lässt sich eben nicht streiten aber wunderbar schwelgen!
     
  20. #40 dergitarrist, 28.02.2012
    dergitarrist

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    Das Problem bei der Lima sehe ich nicht im Mahlwerk sondern im oberen Teil, dessen rechtwinklige Kante nach Möglichkeit verhindert, dass die Bohnen überhaupt dem Mahlwerk zugeführt werden.

    Meiner Ansicht nach ein absoluter Konstruktions- und Designfehler. Vielleicht bin ich ja auch zu blöd, eine Handmühle zu bedienen (Kaffee oben rein, Kurbeln, unten raus... viel mehr sollte da nicht hineinzuinterpretieren sein?), aber mit der Havana und der Hario klappt's ja dann irgendwie doch...
     
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