Guter Kaffee und günstig?

Ja, so würde ich das auch sehen...die Mahlgrade liegen ja selten so weit auseinander, dass man da ellenlang verstellen muss...
Ich schätze anhand des Röstgrades in Relation zum vorherigen Kaffee ab, ob ich evtl. gröber oder feiner mahlen muss...und dann ist man relativ fix am Punkt, danach wirds nur noch in Nuancen besser...

Edit: bezogen auf cbr-ps Beitrag...

 

Meist passt das, wobei man sich manchmal auch täuschen kann. Ich hatte mal ein Mitbringsel von den Lofoten, der sah recht hell aus, brauchte dann aber doch eher Bezugsparameter wie dunklere. Da habe ich mich anfangs ziemlich verhauen und brauchte fünf Versuche. Passiert aber eher selten.

 

Bei Neueinstellung wiege ich Menge an ausgeworfenen Pulver (entsprechend dem Mühlentimer) ab. Was ich ins Sieb fülle ist unabhängig von der Bohne eine fixe Menge.
Somit bleibt nur noch der Mahlgrad zu justieren. Unter Berücksichtigung eines evtl. Totraums habe ich nach zwei bis maximal drei Versuchen den richtigen Mahlgrad. Die vom Mühlentimer ausgeworfene Menge kann ich dann komfortabel einstellen.

 

in der Regel drei shots.

 

OK, da hast Du auch ein bisschen niedrig ins Regal gegriffen. Mit einer besseren Handmühle geht das geschmeidiger.

 

Wollte gerade sagen - ich hab "nur" eine Handmühle und bin soweit zufrieden... Noch.

 

Anfangs war bei mir auch eine 250 Gramm Tüte fast leer bis der Mahlgrad saß. Nun hab ich oft beim ersten Schuss schon was Trinkbares, und erreiche beim 2. bis 3. mein persönliches Optimum.

Was hat geholfen?

• Erfahrung, die mit der Zeit gekommen ist.
• Zum Einstellen das 2er Sieb nehmen. Es sei den man hat ein LM1.
• Das Kaffeemehl penibel abwiegen. Auf +/- 0,1 Gramm genau.
• Das Ergebnis in der Tasse wiegen und auf eine feste Brührate hin arbeiten.
• Mahlgrad dann so anpassen, daß ich bei meiner bevorzugten Brühzeit lande.

Beim Kaffeemehl bin ich wirklich penibel, bei der Menge in der Tasse kümmern mich ein oder zwei Gramm mehr nicht, bei der Zeit bin ich großzügig.

Wenn ich dann bei meinen 36-40 Gramm Espresso aus 18,0 Gramm Kaffeemehl in 25-30 Sekunden bin wird manchmal noch nach Geschmack getuned.

 

Dort kaufe ich auch schon seit Jahren und super zufrieden!

 

Da sieht man wieder die verschiedenen Ansätze...ich bezieh bis ins Blonding...
Hab noch nie das Ergebnis gewogen...die Zeit stoppe ich auch nur selten, die 25-30 Sekunden hab ich gut im Gefühl und am Ende juckt es mich nicht, ob es vielleicht nur 23 oder gar 32 Sekunden waren...schmeckt´s nicht, wird halt nachjustiert...
Bin da eher Bauchmensch!

 

Wenn du da seit Jahren kaufst, weißt du´s ja: Wenn die von fruchtig schreiben, ist das dann hell/mittel geröstet...oder sind die immer noch eher auf der dunklen Seite mit leichten Fruchtnoten?

 

Um hier eine für dich sinnvolle Tendenz abzugeben, solltest du vielleicht noch Röster nennen welche als Referenz dienen können.
Hell bei dem einen Röster, werden oft als mittel bei einem anderen Röster angegeben.

Im Vergleich zu Good Karma z.B. ist Mirella insgesamt dunkler geröstet.

 

...das genügt mir schon als Vergleich, danke!

 

Das funktioniert halt nur bei eher dunklen Röstungen. Wenn man die bevorzugt ist das eine schön pragmatische Lösung. Wenn es auch mal hell und fruchtig sein darf gibt es kaum ein klar abgrenzbares Blonding, da kommen bei mir schon nach wenigen Sekunden die ersten Strähnchen und ich bezieht noch lange über diesen Punkt hinaus bis ich zufrieden bin.
Wiegen funktioniert dagegen immer, ist aber aufwändiger.

 

...verstehe! So hell, dass man kein Blonding erkennt, trinke ich nicht...das kommt meinem Pragmatismus also sehr entgegen

 

Frier einfach die Hälfte oder zwei Drittel davon ein, dann ist das kein Problem.

 

Ich verstehe das mit dem Preis ja nie so richtig. Je nach Konsum wird der normale Nutzer zwischen 2 und 4 Wochen mit nem Kilo auskommen. Das sind dann im schlimmsten Fall bei Kaffee der pro Kilo 30 statt 20€ kostet 20€ im Monat.
Was man da geschmacklich und Qualität an Auswahl gewinnt ist enorm. Ich persönlich sehe jedenfalls nicht ein, warum ich im Alltag schlechteren Kaffee trinken soll, als am Wochenende. Es ist natürlich möglich auch einen leckeren günstigen zu finden, aber ich probiere gerne oft was neues und da wäre die preisliche Einschränkung für mich kontraproduktiv.

 

Was dann aber auch schon im Jahr 240€ sind. Kann man dann ja nach ein paar Jahren in eine bessere Mühle reinvestieren, um noch mehr aus dem günstigen Kaffee rauszuholen.

Ich bestelle immer bei KFE in Landau. Da gibt es auch einige 20€/kg Bohnen.