Handhebelmaschine: Gaggia Achille vs. Microcasa vs. LP Professional?

Diskutiere Handhebelmaschine: Gaggia Achille vs. Microcasa vs. LP Professional? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Guten Morgen zusammen, nach langer Recherche im Internet und hier um Forum ist die Entscheidung welche Handhebelmaschine meine Delonghi EC 685...

  1. #1 diego90, 11.02.2018
    diego90

    diego90 Mitglied

    Dabei seit:
    11.02.2018
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    6
    Guten Morgen zusammen,

    nach langer Recherche im Internet und hier um Forum ist die Entscheidung welche Handhebelmaschine meine Delonghi EC 685 ersetzten soll leider nicht einfacher geworden...

    Ich besitze seit kurzem eine Mahlkönig Vario Home und habe schnell gemerkt, dass nun die Delonghi einfach an ihre Grenzen kommt, insbesondere was den Druck angeht. Ich trinke meist alleine Espresso, nur am Wochenende kann es mal passieren, dass ich 2-3 hintereinander oder einen Cappuccino zubereite. Folgende Handhebelmaschinen sind in die nähere Auswahl gekommen:

    1. Gaggia Achille
    2. Elektra Microcasa a Leva
    3. La Pavoni Professional

    Zu 1:
    Mir persönlich sagt die Gaggia Achille am meisten zu (bis auf das Design) und sie soll den besten Espresso machen von allen dreien, aber wird sie überhaupt noch hergestellt? Bis auf zwei Angebote im italienischen Ebay habe ich nichts gefunden! Scheinbar wird sie gar nicht mehr hergestellt? Und es gibt wohl auch keinen Nachfolger. Wie sieht es dann mit der Ersatzteilversorgung aus? Zwar sind die Maschinen sehr robust aber kaputt gehen tut irgendwas immer.

    Zu 2 und 3:
    Preislich ist die Professional deutlich günstiger als die Microcasa, aber kann sie auch bei der Qualität mit halten? Wie sieht es mit dem Überhitzen aus? Beide sollen da ihre Probleme haben, weil Einkreiser, aber ist es auch bei beiden gleich schlimm? Lohnt sich der höhere Preis für die Microcasa für einen Anfänger?

    Fragen über Fragen...
     
  2. #2 Aeropress, 11.02.2018
    Aeropress

    Aeropress Mitglied

    Dabei seit:
    14.03.2015
    Beiträge:
    9.465
    Zustimmungen:
    5.990
    Die Microcasa passt hier nicht so ganz ins Raster, weil die eine Feder hat. Willst Du alles selber in der Hand haben eben auch mit dem Risiko nicht damit klar zu kommen dann Pavoni oder die Gaggia, willst Du einfache Handhabung und guten Workflow aber eben weniger Eingriffsmöglichkeiten dann die Elektra. Das ist auch en Frage was für Kaffee du nimmst. Rein vom Trinkprofil passen die alle 3.
    Persönlich würde ich bei den 3en wohl die Elektra vorziehen vor allem wenns eher dunkle Bohnen sind, Verarbeitung ist besser, Dampf sehr gut und hat wohl nicht ganz so ein Überhitzungsproblem wie die Pavoni. Expreimentierfreudige und Sparfüchse nehmen natürlich die Pavoni.
     
    vectis gefällt das.
  3. joost

    joost Mitglied

    Dabei seit:
    01.05.2014
    Beiträge:
    9.437
    Zustimmungen:
    11.125
    ... wie die unmodifizierte Pavoni alter Bauart, oder? :rolleyes:
    In aller Regel haben die Besitzer einer Pavoni mit Pressostaten und Überhitzungsmod (ob jetzt nachgerüstet oder bauseits) keine Probleme mehr mit Überhitzung. Im Zweifelsfall genügt ein sekundenkurzes Reinigen des Siebträgers unter kaltem Wasser.

    Bei Deinem Bedarf würde ich auch deutlich von der Pro abraten, weil Du ihren letztlich einzigen Vorteil, den größeren Tank, gar nicht ausreizt und dafür jedesmal den dadurch resultierenden Nachteil, die längere Aufheizzeit mit Dir rumschleppst (50% mehr Abstrahlfläche).
    Das Manometer ließe sich an der Europiccola günstig mit zwei Handgriffen nachrüsten.
     
    Pappi und mistaLee gefällt das.
  4. #4 diego90, 11.02.2018
    diego90

    diego90 Mitglied

    Dabei seit:
    11.02.2018
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    6
    Die Pro hat doch schon einen Pressostaten? Mich hat der geringe Kesselinhalt der Euro abgeschreckt, weil man ja nicht einfach so mal Wasser nachfüllen kann. Zudem hat die Pro schon Pressostaten und Manometer. Die Aufwärmzeit soll bei beiden unter 10 min liegen, dass reicht mir völlig.
     
  5. #5 diego90, 11.02.2018
    diego90

    diego90 Mitglied

    Dabei seit:
    11.02.2018
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    6
    Ich benutze meist dunkle Bohnen, wobei ich auch gerne alle paar Monate wechsel. Ich tendiere aber eher zur starken Röstung. Im Moment kann ich nur wenig mit dem Mahlgrad experimentieren, da die DeLonghi bei etwas feinerer Mahlung schon nichts mehr durch pressen kann.

    Weiß jemand ob Gaggia überhaupt noch kleine Handhebelmaschinen baut?
     
  6. #6 mr.smith, 11.02.2018
    mr.smith

    mr.smith Mitglied

    Dabei seit:
    20.10.2007
    Beiträge:
    6.035
    Zustimmungen:
    2.509
    Sehe ich genauso.
    Ich habe beide, würde mich aber (müßte ich wählen) für die Pro entscheiden.
    Genau aus den genannten Gründen:
    - Aufheizzeit ist gleich kurz
    - Energieverbrauch ist fast gleich (Abstrahlfläche hin oder her)

    - VORTEIL ist eben, das man nicht dauernd nachfüllen muß.
    (für mich auch mit der Pro noch oft genug)
    und das inkl. Manometer ohne Umbau.

    Aber da gibt es unterschidliche Standpunkte und Parameter
    die einenm subjektiv wichtig sind.
    Mußt halt die deinen wissen - dann passts schon.

    .
     
    joost gefällt das.
  7. #7 mistaLee, 11.02.2018
    mistaLee

    mistaLee Mitglied

    Dabei seit:
    03.12.2017
    Beiträge:
    619
    Zustimmungen:
    480
    Ich wunder mich eher darüber, dass aufgefüllt werden muss, wieviele Espresso zieht ihr denn?!
    Zum auffüllen, ausmachen Druck ablassen, aufmachen und nachfüllen.
    Hier wunder ich mich was da ein Akt draus gemacht wird. ;)
     
    joost gefällt das.
  8. #8 vectis, 11.02.2018
    Zuletzt bearbeitet: 11.02.2018
    vectis

    vectis Mitglied

    Dabei seit:
    28.10.2016
    Beiträge:
    5.136
    Zustimmungen:
    5.853
    @diego90, Weiß jemand ob Gaggia überhaupt noch kleine Handhebelmaschinen baut?

    Hallo,
    Gaggia (mittlerweile Philips gehörend) fertigt aktuell keine Handhebel-Maschinen mehr. Die letzte war die sogen. Gaggia Factory, die nichts weiter als eine La Pavoni mit einem lustigen Hütchen als Kesselabdeckung drauf ist, und eventuell einigen anderen eher optischen Abweichungen. In einem der bekannten Kleinanzeigenportale wird/wurde gerade eine solche Maschine recht günstig angeboten.

    Richtet man den Fokus auf die Ersatzteilsituation, dann wird man schnell feststellen, dass es für die Gaggia Achille nichts mehr gibt, weswegen einige wenige Maschinen mehr oder minder funktionsfähig als Gebrauchte angeboten werden. Die Schwachstelle ist wohl ein bestimmtes Ventil, das eben nicht mehr erhältlich ist.
    Ersatzteile für Elektra-Maschinen können heftig teuer sein, weil sie dem sehr hohen Preisniveau der Maschinen angepasst sind, was nicht immer nachvollziehbar ist.
    Letztlich spricht allein dieser Aspekt für die Pavoni-Handhebler, denn dafür bekommt man sehr gut Ersatzteile und das zu moderaten bis günstigen Preisen. Rein optisch gibts da ja von der schlichten Variante angefangen diverse Ausführungen bis hin zum schwülstigen Ding mit Adler obendrauf, je nach persönlichem Geschmack und Geldbeutel.

    Man kann sich natürlich dennoch eine gebrauchte Achile an Land ziehen und das Ganze als Herausforderung sehen. Diese eher sportliche Herangehensweise empfiehlt sich meines Erachtens aber nur, wenn man noch andere Maschinen hat, auf die man zurückgreifen kann bis ein Ersatzteil oder ein Schlachtexemplar als Ersatzteilspender ggf. doch noch beschafft werden kann.
    Insofern würde ich als Sammler raten sich alle drei zu besorgen;)

    Wenn es aber eine einzige Maschine sein soll, dann empfehle ich eindeutig LaPavoni, welches Modell ggf. Vor- und/oder Nachteile haben kann, wurde ja bereits erörtert.
    Wenn die Elektra besser gefällt und deren Preisniveau nicht abschreckt, spricht allerdings auch kaum etwas gegen diese Maschine, abgesehen von der Feder, die den Hebeldruck vorgibt. Das kann man aber auch als Vorteil sehen, da die Ergebnisse konsistenter ausfallen dürften.
     
    mistaLee und joost gefällt das.
  9. vectis

    vectis Mitglied

    Dabei seit:
    28.10.2016
    Beiträge:
    5.136
    Zustimmungen:
    5.853
    Wie wäre es denn mit einer Olympia Cremina oder den Ponte Vecchio-Handhebel-Maschinen?
    Eine gebrauchte Cremina ist preislich noch vertretbar und lässt sich gut überarbeiten. Sie ist qualitativ erhaben und Ersatzteile sind erhältlich.
    Die Ponte Vecchios sind hinsichtlich der Verarbeitungsqualität zwar umstritten, aber das soll sich etwas gebessert haben.
    Die PV Lusso hat einen drei Liter fassenden Kessel, arbeitet mit Thermosyphon-Technik, was sie recht temperaturstabil macht, und es gibt sie sogar mit zwei Handhebel-Brühgruppen.
    Während die Cremina ohne Feder auskommt, also insofern eher der Pavoni entspricht, haben die Ponte Vecchios alle eine Feder, sind also näher an der Elektra dran.
    Ich erwähne diese Maschinen hier etwas off topic, aber es gibt eben durchaus Alternativen zu den drei bislang erörterten Exemplaren:rolleyes:
     
    joost gefällt das.
  10. #10 diego90, 11.02.2018
    diego90

    diego90 Mitglied

    Dabei seit:
    11.02.2018
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    6
    @vectis
    Vielen Dank für die Infos über Gaggia. Das habe ich befürchtet und da ich kein großer Bastler bin, fällt sie damit leider von meiner Liste.

    Olympia Cremina ist leider, selbst gebraucht, zu teuer. Und eine PV Lusso kostet etwa so viel wie eine Elektra. Der zweite Hebel und 3L Tank bringen mir persönlich nichts, da reichen die 1,8 der Elektra aus. Und bei der PV Lusso bin ich mir was die Qualität betrifft nicht sicher, insbesondere ob sie besser ist als die Elektra.

    Ich habe gerade entdeckt das es von LP noch eine neue Version gibt, die Stradivari. Sie gibt es wieder in unterschiedlichen Varianten, wobei ich noch nicht herrausgefunden habe, was sie "besser/anders" macht als die Pro und Euro.
     
  11. #11 vectis, 11.02.2018
    Zuletzt bearbeitet: 11.02.2018
    vectis

    vectis Mitglied

    Dabei seit:
    28.10.2016
    Beiträge:
    5.136
    Zustimmungen:
    5.853
    @diego90
    Keine Ursache wegen der Infos.

    Sicher hast Du Recht mit dem heftigen Preis einer Cremina. Nach meinen Erfahrungen kann man ihn aber als berechtigt ansehen, aber da muss man schon ziemlich von einem gewissen Virus infiziert sein. :rolleyes:
    Und Du dürftest auch richtig liegen was die Qualitätsunterschiede zwischen Ponte Vecchio und Elektra betrifft, letztere ist schon besser verarbeitet.

    Zur Stradivari - das meinte ich mit "schwülstigem" Design. ;)
    Ich selbst besitze zwar nur drei Europiccolas verschiedener Baujahre und eine Professional von 1994, denke aber, dass die Stradivari nur optisch anders ist als eine Professional aus derselben Produktionsphase.

    Entscheidend dürfte daher der Aspekt "Prä-Millenium" - "Pre-Millenium" sein, also wie die Brühgruppe dimensioniert ist und deren Innenteile gefertigt sind.
    Die späteren sollen wegen der größer dimensionierten Brühgruppe etwas temperaturstabiler sein und haben ein Innenteil aus Kunststoff, sowie die hier als Modifikation für die früheren Modelle empfohlene Gestaltung des Flanschs, oder wie auch immer zu bezeichnen.
    Aber da melden sich sicher noch Boardies, die dazu konkrete Erfahrungen gemacht haben.
     
  12. #12 wurzelwaerk, 11.02.2018
    wurzelwaerk

    wurzelwaerk Mitglied

    Dabei seit:
    16.06.2017
    Beiträge:
    3.508
    Zustimmungen:
    6.174
    Gerücht:confused:
    Mach mal für die Pavoni 20 draus, nach 10min. schaltet grad der Presso das erste mal die Heizung ab. Damit gibts aber noch kein brauchbares Getränk.
     
  13. joost

    joost Mitglied

    Dabei seit:
    01.05.2014
    Beiträge:
    9.437
    Zustimmungen:
    11.125
    das würde dann auch theoretisch hinkommen - bei der Piccolo passiert das nach 6-7 min (bei 0.9 bar), dann 2 kurze Leer(halb)bezüge zum Siebträger- und Tassenwärmen und fertig; hier würde sich dann die um 50% größere Abstrahlfläche in erwartetem Umfang bemerkbar machen, denn die Heizleistung ist ja identisch.

    das dürfte bei Deinen paar Bezügelchen gar keine Rolle spielen, Du wirst ja wohl nicht vorhaben, die Diva durchlaufen zu lassen? Du müsstest mit einer Kesselfüllung ohne Nachzufüllen bei deinen Mini-Anforderungen gleich über mehrere Heiz- und Abkühlphasen kommen.

    Aber gut.. wenns denn eine Pro sein muss, dann ist es halt so :)
     
  14. #14 florenz-k, 11.02.2018
    florenz-k

    florenz-k Mitglied

    Dabei seit:
    20.05.2008
    Beiträge:
    1.214
    Zustimmungen:
    791
    Hallo,
    ich habe bzw. hatte drei der hier genannten Maschinen: Pavoni Professional (Millennium, d.h. mit größerer Brühgruppe, Kunststoffkolben und -buchse, Pressostat), Pavoni Europiccola (BJ. 82, zweistufige Heizung) und die Elektra.
    Benutzen tue ich z.Zt. und für meinen Bedarf nur die Europiccola, heizt schneller auf (vermutlich da ja kein Pressostat schaltet und 0,8 Liter Wasser schneller kochen als 1,6) und ist für 3-4 Espressi am Stück völlig ausreichend. Die alten Geräte ohne Entlüftungsventil kann man relativ schnell über die Dampflanze wieder befüllen.
    Ich habe jahrelang die Pro benutzt, diese kürzlich aber verkauft, nachdem ich mich auf der kleineren "eingeschossen" habe.
    Die Elektra ist mit der Feder eine andere Welt...
    Gruß
    Frank
     
    mistaLee, vectis und joost gefällt das.
  15. #15 diego90, 11.02.2018
    diego90

    diego90 Mitglied

    Dabei seit:
    11.02.2018
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    6
    Vielen Dank für die Info! Was meinst du genau mit einer anderen Welt? Ist die Verarbeitungsqualität vergleichbar und auch das Ergebniss? Das ich bei der Elektra aufgrund der Feder weniger Eingewöhnungszeit brauche und gleichmäßigere Ergebnisse bekomme, ist mir klar. Aber bekomme ich mit etwas Übung das selbe, oder gar ein besseres Ergebniss hin?

    Wie lange dauert es in etwa, bis die Europiccal abgekühlt ist, damit ich wieder Wasser auffüllen kann?
     
  16. joost

    joost Mitglied

    Dabei seit:
    01.05.2014
    Beiträge:
    9.437
    Zustimmungen:
    11.125
    Du meinst, mit dem Abkühl-Unterdruck wieder Wasser ansaugen? Das muss ich mal probieren :), das hört sich lustig an. Dazu ist eine saubere, Milchrest-freie Dampflanze von Vorteil, vermute ich?

    Sie muss nicht kalt sein, nur druckfrei. Also wenn das Manometer auf Null ist und / oder kein Dampf mehr aus der geöffneten Dampflanze kommt. Erst dann bekommt man auch den Einfüllknauf oben leicht aufgedreht. Bei Deinem oben geschilderten Bedarf reichen wohl 1-2x täglich.

    ________________________________________________________________
    Die würde mich auch reizen :)
     
    Dale B. Cooper und vectis gefällt das.
  17. vectis

    vectis Mitglied

    Dabei seit:
    28.10.2016
    Beiträge:
    5.136
    Zustimmungen:
    5.853
    Die Wartezeit für das Nachfüllen lässt sich nach meinen Erfahrungen mit verschiedenen Handhebel-Maschinen erheblich verkürzen wenn man den Restdruck über die Dampflanze abführt. Bei Maschinen mit Manometer kann man das sogar gut ablesen ob und ggf. wieviel Druck noch vorhanden ist. Aber auch bei Europiccola und Co geht das recht schnell, also ca. 5 Minuten nach dem Bezug.
    Man sollte dann aber nicht unbedingt sehr kaltes Wasser auf die ja noch heiße Heizwendel gießen, so dass ich das nur mit ausreichendem Restwasserstand mache, also unterer Rand des Schauglases, denn dann steht das Heizelement noch vollständig in dem heißen Wasser. Wenn man dann vorsichtig Frischwasser auf Zimmertemperatur nachfüllt, sollte es die Heizung nicht übel nehmen.

    Zur Elektra ist vielleicht noch zu erwähnen, dass die im direkten Vergleich zur Pavoni ein geringeres Shotvolumen aufweist, was manche Leute schon stören könnte, vor allem die Anhänger des "only one shot".
    (Ich selbst habe kein Problem damit zwei- oder dreimal zu hebeln um einen Doppio zu beziehen, weiß aber, dass das sehr kritisch gesehen wird. Bei mir wird kein Puck hochgezogen oder zerschossen und auch nach zweimaligem Hebeln weist der Puck kein Anzeichen von Channeling auf, das nur am Rande und überwiegend für die Cremina, Sama Export und Faemina geltend.)

    Ich habe gerade eine Sama Club "neu" hier zu stehen, die ja die Elektra-Brühgruppe hat, und daher kann ich den Vergleich zum Shotvolumen ziehen.
    Insofern ist dieser Aspekt eventuell ein weiterer, der für eine La Pavoni spricht.

    (Die Cremina weist in dieser Hinsicht im Vergleich übrigens das größte Shotvolumen auf, falls das jemanden interessiert.):rolleyes:
     
    Dale B. Cooper, joost und nikkfuchs gefällt das.
  18. vectis

    vectis Mitglied

    Dabei seit:
    28.10.2016
    Beiträge:
    5.136
    Zustimmungen:
    5.853
    Es gab hier in früheren Threads, vor allem aber bei home barista mehrfach die Meinung, dass die Bezüge aus einer Elektra etwas geschmacksintensiver, aber auch "weicher" oder "samtiger" ausfallen als bei den Pavonis.
    Bei den Sama oder Ponte Vecchio (Export und Lusso) scheint das ebenfalls zuzutreffen, da deren Brühgruppe schmaler ist, die Feder jedoch sehr kräftig. Dadurch kommen die an die berühmten 9 Bar Druck beim Shot heran, was allerdings den Elektras erst nach Nachrüstung mit einer zweiten Feder zugesprochen wird.
    Also wieder ein Aspekt "pro Pavoni", denn Du hast die volle Kontrolle, wieviel Kraft Du auf den Hebel ausübst und bist nicht von Vorgaben einer verbauten Feder abhängig. Aber auch dazu gab es bereits Mods...
     
    nikkfuchs gefällt das.
  19. #19 mr.smith, 11.02.2018
    mr.smith

    mr.smith Mitglied

    Dabei seit:
    20.10.2007
    Beiträge:
    6.035
    Zustimmungen:
    2.509
    Ich möchte das von mir geschriebene ein wenig relativieren.
    Gemeint ist, das die Aufheizzeit insofern fast gleich ist,
    da ja die BG durchgeheizt sein muß, u. das ist bei beiden in 13-15min der Fall (mit entlüften u. Leerbezug).
    Da ist die geringere Füllmenge der kleinen fast egal.

    Der Unterschied im Energieverbrauch ist vernachlässigbar.
     
  20. #20 nikkfuchs, 11.02.2018
    nikkfuchs

    nikkfuchs Mitglied

    Dabei seit:
    06.01.2018
    Beiträge:
    328
    Zustimmungen:
    689
    Vectis, ich ziehe meinen Hut vor deinem geballten Handhebler-Wissen. Bin ja selber bekennender Hebel, aber da konnte ich noch etwas lernen.
     
Thema:

Handhebelmaschine: Gaggia Achille vs. Microcasa vs. LP Professional?

Die Seite wird geladen...

Handhebelmaschine: Gaggia Achille vs. Microcasa vs. LP Professional? - Ähnliche Themen

  1. Rancilio Silvia vs Gaggia Classic Pro + bester Tamper für 60€?

    Rancilio Silvia vs Gaggia Classic Pro + bester Tamper für 60€?: Ich suche eine Espressomaschine die auch eine starke dampflanze besitzt. Bin bisher auf der Suche sowohl auf die Rancilio Silvia als auch die...
  2. ECM Casa V vs Profitec Go 100 vs Gaggia Classic Pro bestes Preis Leistungsverhältnis?

    ECM Casa V vs Profitec Go 100 vs Gaggia Classic Pro bestes Preis Leistungsverhältnis?: Ich will endlich von den blöden nespresso Kapselmaschinen weg… alleine diese Fake Crema ist nichtmehr anschaulich. Mein Budget ist jetzt leider...
  3. Stromlaufplan einer Gaggia Classic mit Taster

    Stromlaufplan einer Gaggia Classic mit Taster: Hallo, hat bitte einer den Stromlaufplan einer Gaggia Classic mit Taster? Die Bediengruppe hat 3 Schalter mit je 4 Pin. Ich wollte die Taster...
  4. Gaggia und Eureka in Hamburg

    Gaggia und Eureka in Hamburg: Hallo, ich habe meiner in Hamburg lebenden Tochter vor Jahren eine Gaggia Classic geschenkt, die nun Wartung (Garantie ?) braucht, und möchte ihr...
  5. Gaggia Coffee / Classic restauration

    Gaggia Coffee / Classic restauration: Hallo zusammen, Ich habe mir eine sehr alte Gaggia classic bzw. coffee gekauft und möchte diese restaurieren. Bisher hatte ich vor, das...