Handkaffeemühle von Oma

Hallo @Eric Küfer,

für Filterkaffee kann man die Mühlen oft noch verwenden. Aber Espressofein wird nicht gehen. Das Mahlwerk ist gerne mal stumpf bei diesen alten Mühlen. Der Kaffee kann aber dennoch schmecken, wenn es die richtige Bohne ist.

Zeigt doch mal ein Bild von dem alten Schätzchen.

Liebe Grüße Gutemine

 

Mach sie aber erstmal sauber. Meine PeDe roch recht muffelig. Ich hatte seinerzeit erstmal Bohnen durchgemahlen die ich nicht so mochte.

Liebe Grüße Gutemine

 

Hallo.
Du schreibst recht wenig zu Deiner Mühle bzw. zu Deiner Zubereitungsart, weswegen Du hier um Rat bittest.
Zunächst wäre es daher gut zu erfahren, was Du mit dem Mahlgut aus Omas Kaffeemühle eigentlich zubereiten möchtest.
Wenn es - wie hier überwiegend - um die Zubereitung von Espresso geht, dann sind diese alten Handmüheln fast immer nicht geeignet, da sie nie darauf ausgelegt waren sehr feines Kaffeemehl zu produzieren. Am ehesten sind das noch die sogen. Mokka-Mühlen aus dieser alten Handkurbel-Fraktion, das aber eben nur wenn die Mahlkegel nicht zu verschlissen sind und wenn die jemand gepflegt hat. Meistens müssen diese alten Mühlen gründlich gereinigt werden, um die alten und verharzten Kaffeeöle zu lösen bzw. zu entfernen.
Da Du aber von Kaffee schreibst, gehe ich davon aus, dass es eventuell doch eher um die Zubereitung von Filterkaffee oder mit einer French Press Kanne geht. Da könnte so eine alte Mühle gerade so gehen, zumindest hättest Du die Bohnen frisch gemahlen, was vom Aroma her schon mal ein guter Ansatz ist.
Ansonsten gibt es diverse Threads auch zu dem Thema "alte Kaffeemühlen". Es empfiehlt sich daher zunächst die vorhandenen Beiträge zu lesen bevor Du so eine sehr allgemein gehaltene Frage hier quasi in den Raum wirfst.
Abschliessend sei Dir bestätigt, dass fast alle modernen Mühlen ein besseres Ergebnis erzielen werden, da sie auf jeden Fall nicht abgenutzt sein werden, aber auch da gibt es untaugliches Zeug (z.B. Schlagmesser-Häcksler als sogen. Mühlen) als Neuware zu kaufen.
Es ist letztlich die Frage, was man am Ende genau mit den gemahlenen Kaffeebohnen zubereiten möchte. Das genaue Baujahr Deiner alten Mühle ist also nicht sonderlich relevant, sondern ihr Zustand.
Der Aufwand des Mahlens ist allerdings erheblich: Bohnen einfüllen, Mühle zwischen die Knie klemmen, die Kurbel mehrmals in die richtige Richtung drehen bis alle Bohnen gemahlen sind, das Auffangkästchen entnehmen und das Mahlgut wie auch immer verwenden, puhhh, was für eine Arbeit...

 

Habe selber eine PEDE aus den 40-50ern.
Die Gußmahlsteine sind robust und, auch wenn die Lager etwas ausgeschagen sind, produziert die Mühle ein gut brauchbares Pulver für die Frenchpress oder Filter.
Sie sehen schön aus, gehören in jede Küche und sind ziemlich schwergängig.
Eine Comandante macht ein besseres Mahlgut, aber die PEDE nutze ich trotzdem ab und an, weil es einfach Spass macht so dazusitzen, mit der Mühle zwischen den Beinen.
Saubermachen wird überbewertet, ein wenig Dinkel durchdrehen und gut ist.
Gruß

 

Eric Küfer, ich würde die Mühle auf jeden Fall weiterverwenden. Und dies wegen der Hoffnung, die Lebenserwartung der Oma direkt mitzuerben. Sie muss ja ein stolzes Alter erreicht haben!

 

Habe u.a. eine alte, ca.1930-1940, gut erhaltene “Gesto Standard“, Kaffeemühlen - Infos rund um die Kaffeemühle - Gesto Standard,
mit der ich ab und an immer mal wieder gerne meine Espressobohnen durchorgele.
Und schmeckt lecker!