Handmühle als Einsteiger

Im Prinzip ja, wenn man sich drauf einlassen kann. Die genannten Modelle sind aber eher unterste Schublade, wie man in diversen Erfahrungsberichten hier im KN nachlesen kann. Greifst Du etwas tiefer in die Tasche, wirst Du mehr Freude sowohl an der Mahlgeschwindigkeit als auch ab der Mahlgutqualität haben.

 

Wenn Du alle diese Zubereitungsarten mit einer Mühle abdecken möchtest, bist mit Du mit einer Handmühle besser bedient. Allerdings solltest Du dann auch nicht unbedingt an der Qualität sparen. Gute Handmühlen zeichnen sich durch ein ordentlich gelagertes hochwertiges Mahlwerk aus, das eine gute Feineinstellung zulässt (sehr wichtig für die Espressozubereitung). Dementsprechend lässt sich so eine Mühle auch leichter kurbeln und hakelt nicht.

Eine hochwertige Handmühle liegt so im Bereich von um 200€.

Hier mal ein paar Handmühlen, bei denen ich denke, dass sie deinen Bedarf ohne Frustration gerecht werden könnten.

Z1Presso JX pro ca. 179€
Z1 Presso JE Plus ca. 255€
Kinu M47 ca. 209€
Comandante C40 ca. 255€

 

*leisekopfschüttel ...
nein. So nicht. "gut" ist was anderes.

 

ich bin da ganz bei meinen Vorrednern. Habe selber mit einer Hario Skerton für Espresso begonnen und es schnell bereut, nicht gleich etwas mehr investiert zu haben. Das war aus verschiedenen Gründen ehr eine "Quälerei". Ungenügende Mahlgradverstellung, nach wenigen Monaten sehr stumpf, wodurch es dann schonmal 10 min gedauert hat für einen doppelten und die Mahlgutqualität war durch das Eiern der Achse auch nicht toll.

 

+1
Benutze selbst seit mehr als einem Jahr die 1zpresso JX-Pro und bin sehr zufrieden. Wenn du nichts dagegen hast, den Espresso auch über die Menge des verwendeten Kaffeepulvers anzupassen (mal 0,5-1g mehr oder weniger zu verwenden), reichen auch sicherlich die Nicht-Pro-Versionen der JX und JE.

Die Mühlen von Timemore kannst du dir ebenfalls noch ansehen. Darunter würde ich aber nichts ernsthaft in betracht ziehen.

 

ansonsten würde ich statt der o.g. ascaso auch noch mal nach der Eureka Mignon Classica schauen .
gibt's bereits ab 240 Euro und ist für den Einstieg auch noch eine Variante.

ich habe verschiedene handmühlen, man muss das mögen. dann ist es super.
eine vernünftige Handmühle sollte es auf jeden Fall sein.
die o.g. Erfahrung mit der hario skerton kann ich bestätigen.
wenn möglich, sollte man versuchen die Mühlen mal anzufassen.
nicht für jeden ist jede Mühle geeignet. einige Mühlen sind schwerer, oder die Ergonomie passt einem nicht, ...
gerade bei der handmühle muss die auch Freude machen und man muss sie gerne in die Hand nehmen.

war mir persönlich jedoch morgens oder für den schnellen shot zu doof.
bei Besuch schätzt man die elektrische Mühle natürlich noch mehr.
ich ziehe morgens einen doppelten Espresso für den großen Cappuccino.
da merkt man vom totraum nicht wirklich was.

 

Preise - die JX ohne Pro kostet um die 130,
ist 'universal', kann easy auf stufenlos gemoddet werden.
Ist damit auf Augenhöhe mit der "Pro" ( u.ä. Teuren).

Bei der Timemore C2 gibts auch manchmal Angebote..

 

Falls du dich für die Comandante entscheidest, solltest du unbedingt das sogenannte Red-Clix-Set mitbestellen, das ist eine Achse mit feinerem Gewinde. So hast du feinere Einstellmöglichkeiten, gerade im Espressobereich sehr wichtig ...

 

Und auch die guten Handmühlen findet man mal gebraucht für noch kleineres Geld.

Trotzdem würde ich die Entscheidung immer konsum- und komfortabhängig treffen. Handmahlen kann man als Teil der Zubereitung sehen. Bei mehreren, aufeinander folgenden Bezügen kann es aber nervig werden. Umgekehrt ist Mahlen von Hand immer leiser, als morgens schlaftrunken von einer elektrischen Mühle wachgeschrieen zu werden.

 

Knock baut auch noch gute Mühlen! Für Espresso würde ich aber von den "günstigeren" Modellen wie die Aergrind oder Aerspeed abraten. Die Feld 47 oder die älteren Modelle taugen aber!

 

Ich kann die Timemore C2 empfehlen. Kostet um die 80€.

 

Ich mahle seit geraumer Zeit nur noch mit Handmühlen, ua Zassenhaus La Paz, Zassenhaus Brasilia, Zassenhaus Mokkamühlen; gibts ab und zu bei ebay, aktuell auch wieder auf Flohmärkten, hängt natürlich davon ab, ob die Mahlwerke noch scharf genug mahlen (für Espresso / Gaggia Coffee ST) und die Mühlen noch brauchbar sind, neu würde ich die Zassenhaus nicht mehr kaufen (nicht mehr die Qualität wie die alten made in western germany Modelle) , stattdessen würde ich eine Tre Spade (mit Schwungrad) empfehlen.

 

Mach den anderen Thread lieber zu und lass Dir hier vernünftige Espressomühlen empfehlen....

 

Wegen der Unsicherheit/mangelnder eigener Erfahrung würde ich dir vorschlagen eine günstige Handmühle zu kaufen z. B. eine Xeleo, die vom Mahlwerk identisch mit der Timemore C2 sein sollen, aber nur rund 50€ kosten. Dann könntest du erstmal schauen, ob dich die Kurbelei stört (Upgrade auf elektrische) oder nicht (dann könntest du immer noch auf eine der empfohlenen teureren Handmühlen upgraden). Falls du doch lieber direkt eine elektrische kaufen möchtest, könntest du auch nach einer gebrauchten MCI Ausschau halten, das wäre deutlich günstiger. Bei einem Neukauf würde ich persönlich die Silenzio der MCI vorziehen, wegen der Lautsträke. Nutze im Moment selber die originale MCI in Verbindung mit einer Xeoleo M450.

 

Würde ich persönlich nicht machen.

Hätte ich damals so gehandelt, hätte ich mich vermutlich gegen eine Handmühle entschieden.

Ich würde zum Gegenteil raten, nämlich eine Handmühle vom Schlag Kinu/ C40 zu kaufen. Deren Haptik ist einfach erheblich besser und da nützt auch kein Vergleich zu billigen Mühlen.

Und wenn sich dann heraus kristallisiert, dass es nichts für dich ist, verkaufst du die Mühle quasi ohne Wertverlust. So ne C40 ist ja mittlerweile eher Wertanlage
Wer billig kauft, der kauft meist doppelt.

 

Ich hätte da schon Tendenzen, auf das aktuellere Modell (Silenzio) zu gehen. Es sind eine ganze Reihe Verbesserungen dabei. Lediglich der Auswurf aus Kunststoff ist wegen statischer Aufladung nicht optimal. In sonst zugänglichen Vergleichen ist das auch die häufigste Meinung.

Eureka Mignon - MCI oder Silenzio?

 

Ist halt Geschmackssache. Ich würde die Xeoleo Handmühlen aber nicht als billig bezeichnen, sondern als günstig. Die Verarbeitung ist schon in Ordnung und kein Vergleich zu den Mühlen von z. B. Porlex und Hario (Skerton und Mini Mill). Natürlich kann die Mühle aber nicht mit 3-4x so teuren Handmühlen mithalten. Der Wertverlust bei einer (neuen) Xeoleo und einer (gebrauchten) MCI sollte sich auch in Grenzen halten, die kriegt man zusammen günstiger als eine C40...