Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Die Bohnen mal noch ein paar Tage liegen lassen und solange Tee trinken...

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Entscheidend für die Magenverträglichkeit ist die Bohnensorte und die Röstung. Bohnen mit wenig Säuren, meistens Arabica, sind mehr magenverträglich. Manchmal sind es auch die Röststoffe, die stören, deshalb würde ich heller geröstete Bohnen vorziehen.
Die Extraktionstiefe ist ein weiteres Kriterium. Bei zu tief extrahiertem Puck werden auch eher unverträgliche Stoffe ausgeschwemmt, die zudem auch den Geschmack beeinträchtigen.
Wenn der Espresso zu schnell durchläuft, liegt das meistens am zu groben Mahlgrad, d. h. die einzelnen Körnchen werden nicht zu stark extrahiert, weil die Einwirkungsdauer des Wassers zu kurz ist
Es kann auch an der Kaffeemehlmenge liegen. Kann es sein, dass du einfach zu viel in das Sieb reinpackst?

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

die böse chlorogensäure verschwindet aber nur bei espressoröstung, weshalb die dann magenfreundlicher als bei filterkaffee ist

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Hallo!

Fakt ist jedenfalls, dass eine zu lange Bezugsdauer sich negativ auf die Magenverträglichkeit auswirkt, da dadurch mehr Bitterstoffe gelöst werden. Zu kurz dürfte meines Erachtens keine Auswirkung auf die Magenverträglichkeit haben. Zu beachten ist auch, dass Kaffee ohne Milch für den Magen besser verträglich ist als mit Milch.

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Die Aussage mit der Milch kann ich so nicht nachvollziegen. Mehrere Internisten und Gastroenterologen haben mir jew. das genaue Gegenteil erklärt.

Könntest Du das mal weiter ausführen, würde mich echt interessieren.

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Vermutlich wirkt sich jeder Parameter u.U. auf die subjektive Verträglichkeit aus. Da hilft nur probieren. Und natürlich verschiedene Kaffeesorten und -Röster versuchen. Ich habe auch schon von „besonders milden“ 100% Arabicas Magengrimmen bekommen. Meine Favoriten sind Miscelas ab 40 % Robusta aufwärts. Damit habe ich fast nie Probleme mit dem Magen.
Wahrscheinlich sind diese Sorten gutmütiger bei der Zubereitung, und man landet nicht so schnell in einem Bereich, wo es auf den Magen schlägt.

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Geschmacklich sind 10-15 Sek. Bezüge aber ziemlich übel.
Hat die Mühe eine Anschlagschraube die du raus drehen musst um noch feiner zu Mahlen?
Schau mal nach. Oder die Mahlscheiben sind vollkommen runter im schlimmsten Fall sind die Scheiben nicht mehr Planparallel.
Gunnar

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Bei 10-15 Sekunden wird mir der Espresso eher zu sauer - zu lange wiederum eher bitter. Kommt aber sehr auf den Kaffee und die Röstung an.
Man muß sich eben geschmacklich annähern und dann die Bohnen kaufen, die man gut verträgt. Dann eben auch für sich optimal extrahieren - zumeist wird es mit um die 25 Sekunden recht gut.

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Die Durchlaufzeit kann man in der Tat noch etwas verlängern, wird dann wahrscheinlich etwas besser schmecken.
Die Magenschwierigkeiten müssen dadurch nicht weggehen, eher die KAffeesorte wechseln.
Mir schlägt der Malabar auf den Magen, egal von welchem Röster... nach 3 bis 4 Espressi merke ich wo mein Magen ist ...

Grüße
Holger

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Ich bin zwar noch nicht allzu lange dabei, aber wenn ich das richtig verstanden habe, wird die "böse Chlorogensäure" beim Rösten abgebaut. Deshalb sollen dunkle Espresso-Röstungen auch magenfreundlicher sein als hellere Röstungen.

Am letzten Freitag gabs auf Arte eine wunderbare Sendung über Kaffee. (Xenius: Kaffee - Ein kostbarer Rohstoff - ARTE leider scheints keine Wiederholungen zu geben) Auch dort haben sie gesagt dass Espresso besonders magenfreundlich wäre, da er lange geröstet wird.

Inwiefern sich die einzelnen Espresso-Bohnen unterscheiden weiss ich allerdings nicht. Jedenfalls soll Espresso magenfreundlicher sein als hellgerösteter Filterkaffee...

PS: Wenn man jetzt nur die Bezugsdauer berücksichtigt, würde ich sagen, dass je länger die Bezugsdauer, desto mehr Chlorogensäure wird gelöst und landet im Kaffee. Aber die Kaffeezubereitung ist so komplex, dass man wahrscheinlich nicht so einfach verallgemeinern kann.
Dazu müsste man erstmal wissen wie und wann sich der grösste Teil der Chlorogen-Säure löst. Vielleicht löst sich die ganze Säure ja gleich am Anfang und durch die längere Bezugszeit verdünnt man die Säure. Mit längerer Bezugszeit würde die Säurekonzentration dann abnehmen. Aber wenn sich die Säure erst am Schluss löst, wäre eine kurze Bezugszeit natürlich von Vorteil.

Weiss vielleicht jemand ob es Statistiken gibt, welche Kaffeebestandteile sich wann lösen?

 

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X:enius - videos.arte.tv

leider lassen sich die artevideos seit einiger zeit nimmer über streamtransport abspeichern

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Einmal sind es die Säuren, die den Magen belasten und zum Anderen Röststoffe, die vor allem beim starken Rösten anfallen. Deshalb sind in der Regel hellere Röstungen besser verträglich. Aber, wie gesagt, sind diese Auswirkungen sehr individell, weshalb man die Wirkung der Bohnen selbst überprüfen muss.

 

AW: Hat die Bezugsdauer Einfluss auf die Magenverträglichkeit?

Hallo!

Ich kann das jetzt mit dem Kaffee und der Milch partout nicht mehr finden. Ich bin mir aber sehr sicher, diesbezüglich einmal einen fundierten Artikel gelesen zu haben.