Hausentkalkungsanlage?

AW: Hausentkalkungsanlage?

Ich habe mir gerade eine kleine BWT-Anlage einbauen lassen, die ich gebraucht im Internet erworben hatte (Bewamat 20).
Ob ich BWT empfehlen kann?
Die Anlage läuft seit dem Einbau tadellos und ohne jegliche Probleme. Geärgert hatte ich mich seinerzeit nur über den Service von BWT. Da es eine gebrauchte Anlage war, wollte ich diese auf jeden Fall mal von dem Werkskundendienst checken lassen. BWT sitzt zufällig in unserer Nähe (ca. 25 km), weshlab ich dort einen Servicetechniker bestellte.
Mein Gefühl bei seinem Erscheinen war, dass er eigentlich nur eine neue Anlage verkaufen und mir einen Servicevertrag aufschwatzen wollte. Obwohl ich einen kleinen defekt (mir fehlte eine Dichtung) bei der Beauftragung genau geschildert hatte, hatte er erst kein passendes Ersatzteil dabei, dann meinte er die Anlage wäre schon zu alt (ist von 2006!) und er wüsste nicht ob es da überhaupt noch Ersatzteile gäbe. Und wenn an der mal was kaputt gehen sollte, würde es richtig teuer, wenn man keinen Servicevertrag hätte usw. usw..
Mein zuvor recht positiver Eindruck von BWT (am Telefon bekam ich super Auskunft, Bedienungsanleitung wurde sofort zugemailt usw.) wandelete sich schlagartig. Es ging nur noch darum, mir Angst wegen hoher Kosten der alten Anlgae zu machen, damit ich zumindest einen Servicevertrag mache.
Die Rechnung war dann der Hit. Es wurde eine Anfahrtpauschale von satten 129,00 € netto und ein Stundensatz von ca. 85€ berechnet. Da wurden meine Kürzungen dann aber akzeptiert.
Mein Fazit: Ich denke, dass BWT gute aber auch teure Anlagen baut.
Die klassische Wasserenthärtung ist aber eigentlich auch kein High-Tech, weshalb man sicher auch auf eine einfachere Anlage zurückgreifen kann.
Informieren würde ich mich darüber, wieviel Salz die Maschine braucht und wieviel Wasser durch Spülvorgänge verloren geht. Da sind neuere Anlagen wohl etwas effizienter.

 

AW: Hausentkalkungsanlage?

Hallo ElPresso,
Ich habe ein Ding im Keller, das sich "Hydromag" nennt - das Gerät, welches laut Wasserfachmann nicht entkalkt, sondern irgendwie die Ionen für einen gewissen Zeitraum umpolt oder so ähnlich (sorry, aber Laie auf dem Gebiet), sodass sie sich der Kalk in Maschinen nicht mehr ansetzt.
Dieses Gerät wurde vor ca. 21 Jahren zum damals stolzen Preis von ATS 12.000,-- (waren damals ca. dM 1.700,--) eingebaut - ich wohne in einer Gegend mit absolut hartem, kalkhaltigen Wasser (nördliche Kalkalpen) - mein Geschirrspüler, 300l-Boiler etc. wurde bis dato noch nie ausgetauscht und ich hatte mit den Geräten bislang noch nie Probleme - also das Gerät funktioniert offenbar tatsächlich.
Ich betreibe auch meine Cimbali Junior über dieses Gerät. Nachdem der Installateur damals mitteilte, dass dieses "Freisetzen" des Kalks nur ca. 1 Tag wirkt (wiederum laienhaft ausgedrückt), wird bei der Junior täglich einmal der Kessel entleert und mit frischem Wasser gefüllt.
Bis dato auch keinerlei Probleme.
Näheres zu dem Gerät dürfte sicher im www zu finden sein.
Für mich war damals entscheidend, dass das Gerät absolut ohne Chemie und wartungsfrei wirkt. Notwendig ist lediglich ein 220v-Anschluss.
Schöne Grüße
mokkamounty :-D

 

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Diese Anlage mit dem "Umpolen" von Wasser gibt es mittlerweile wohl von den meisten Herstellern auch. Ich habe im Netz mal ein wenig quergelesen und die Meinungen gehen völlig konträr auseinander. Der Salz- und Wasserverbrauch einer klassischen Anlage ist sicher nicht optimal, das Wirkunsprinzip ist aber eindeutig belegt. Bei allen anderen Techniken ist das immer irgendwie nebulös.
Ich hatte mich daher für die klassische Enthärtung entschieden.

 

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"Kostet nix" ist ja mittlerweile so eine Sache. Auch Wasser hat seinen Preis.
Ganz ohne Verluste geht es aber auch bei nagelneuen Anlagen nicht. Wie groß die Unterschiede sind, kann ich aber nicht beurteilen. Such Dir am besten einen Installateur deines Vertrauens und nimm eine Anlage von einem seiner Lieferanten.
Ich würde vorher noch genau prüfen, was Du später an Wartung machen musst und ob man das ggf. selbst machen kann. Das geht im Zweifel mehr ins Geld als die Anschaffung.
Ich habe die Bewamat halt für 150€ bekommen und direkt nach dem Hauskauf ist das schon ganz nett, wenn man nicht noch € 2000 in die Enthärtung stecken muss.

 

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ElPresso,
Du bezogst Deinen Thread bzw. Fragestellung auf die zentrale Entkalkung des gesamten Trinkwassers - da wirst Du Dich wohl oder übel in dieser Preislage bewegen!
mokkamounty ;-)

 

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Ich habe vor einigen Wochen einen judo iSoft einbauen lassen. Diesen deshalb, weil wir zum einen sehr hartes Wasser hatten (um 21°dH), zum anderen das Gerät die Eingangshärte "misst" (eigentlich die Leitfähigkeit und er rechnet das dann "magisch" um und sich selbstätig auf die gewünschte Ausgangshärte einstellt.

Im Augenblick habe ich auf 8° dH eingestellt, muss jetzt erstmal schauen, wie genau der pH Wert jetzt ist, ob ich weiter runterkann (der "Schätzstreifen" erlaubt Interpretationen von 7-8...)

Anyway, das wichtigste: vorher habe ich das Espressowasser in der Brita-Kanne gefiltert, jetzt kommt das o.g. Wasser direkt in die Maschine. Der Espresso schmeckt mir genauso gut, eher etwas besser als vorher (eine dramatische Änderung zum Brita Wasser ist es jetzt IMHO aber auch wieder nicht, hatte ich aber auch nicht erwartet).

Gruß
Thomas