Helor 101 Handmühle

Kannst Du mal ein Bild eines Melitta Filters nach dem brühen einstellen?

 

Ich werde am Wochenende mal ein Bild davon machen und hochladen!
Beim letzten Versuch (der mit den 3 Minuten Durchlaufzeit), sah das aber sehr gut aus, es war kein "Schlamm" oben zu sehen.

Die Helor muss sich denke ich aber auch noch ein wenig "Einmahlen". Bisher ist vielleicht ein halbes Pfund Bohnen durch, und 2 Beutel Reis

 

Danke für den schönen Bericht, @macmanred.

Ein Gedanke am Rande: finde die leckeren (und teuren) Machhörndl Bohnen fast etwas zu schade für die ersten Mühlenexperimente...

 

So, wie versprochen noch ein Bild für die Fans des Kaffeesatz lesens [emoji3]



Ich habe den Mahlgrad heute noch mal 3 Stufen gröber gestellt. Mit 30g Bohnen, 500ml Wasser und dem Melitta 102 Filter (1 Loch) kam ich auf ziemlich genau 3 Minuten Durchlaufzeit. Der Kaffee schmeckte hervorragend!

Klar war der Machhörndl eigentlich zu schade für die ersten Gehversuche, aber im Endeffekt hat sich der Ausschuss sehr in Grenzen gehalten. Selbst den Kaffee aus meinen Mahlgradversuchen habe ich am Ende gesammelt aufgebrüht. Ich sag euch, DAS war interessant [emoji16]
Aber am Ende auch nicht schlimmer als Jakobs Dröhnung in der Firma [emoji23]


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Sieht ganz gut aus. Besser als die meisten Espressomühlen auf jedem Fall.

 

Die Mehrzahl von Euch scheint die Helor 101 wohl für Kaffeebrühverfahren zu nutzen.

In Anlehnung an meine Frage im Comandante Mk3 Thread, auch an Euch die Frage nach der Espressotauglichkeit der Helor. Das sie espressofein mahlen kann, steht nicht zur Frage. Kann man aber den Mahlgrad gescheit einstellen, oder ist der Espressobereich insgesamt zu schmal um noch viel zu variieren?

Noch eine zweite Frage, auch an die Helor Nutzer welche sie nicht für Espresso nutzen: Ist die Mahlgradeinstellung stabil, oder verstellt sie sich mit der Zeit etwas? Ich frage aufgrund des Mangels an Rutschsicherungen, wie etwa die Bohrungen bei der Comandante.

Beste Grüße

Alex

 

Liebe Helor Nutzer,

lasst mich meine Frage einfacher formulieren:

Kann man mit der Helor 101 einen gescheiten Espresso Bezug einstellen, oder ist der nutzbare Verstellbereich zu eng um die kleinen Mahlgradänderungen anzusteuern?

Beste Grüße

Alex

 

Man kann Espresso fantastisch und Stufenlos einstellen! Bis jetzt hat sich der Mahlgrad auch nicht beim Mahlen verstellt. Einzig den ersten Ausgangspunkt zu finden wenn man öfters zwischen Filter und espresso hin und her wechselt ist ein bisschen schwer. Weil es ja keine Zahlen oder ähnliches bei der Verstellung hat. Da ist das bei der Feldgrind deutlich eleganter gelöst. Bei der Helor sind unten halt diese Punkte und man muss sich immer genau merken oder aufschreiben um wieviel Punkte man den Mahlgrad jetzt verstellt hat. Bei der comandante ist das aber ja genauso!
Wenn man die Mühle aber fast nur für eine Zubereitungsmethode benutzt lässt sich jeder Mahlgrad sehr gut und genau einstellen.

Gruß Tim

 

@locobo

Danke Tim

 

Deine Frage war nicht schwer zu verstehen, ich hatte nur keine Zeit für die Antwort
Die Helor lässt sich stufenlos von 0 (Anschlag) bis ganz grob verstellen. Die Punkte dienen dabei nur als Anhaltspunkt, man kann also auch um 0,5 "Punkte" verstellen, wenn man meint es ganz genau nehmen zu müssen. Ich arbeite im Bereich von ca. 3,5 vollen Umdrehungen. Bis 6 Umdrehungen habe ich es mal getestet (siehe Bilder weiter vorne), da ist dann aber bald Ende Gewinde. Jeder Punkt auf der Skala entspricht einer axialen Öffnung des Mahlkegels um 0,04mm.
Espressofein ist also definitiv möglich, auch in feinen Abstufungen. Wie das qualitativ ausschaut kann ich mangels Espressomaschine aber nicht testen.
Helor bietet aber noch mal ein extra Mahlwerk an, wenn man eher im Espressobereich arbeitet. Es scheint also durchaus qualitative Unterschiede zu geben.

Verstellt hat sich der Mahlgrad bei meiner Helor noch nie, aber ich mahle auch nur Filterfein/grob.

 

@macmanred: Dabke für Deinen ausführlichen Bericht.

 

Habe die Helor 101 mit modern Burrs (Espresso) und Keramiklagern heute bekommen.

Die Verarbeitung ist sehr präzise und solide. Würde sie oberhalb der Comandante Mk3 einordnen.

Der schwarze POM Kurbelknauf gefällt mir sogar besser als der Holzknauf.

Die Mühle ist über einen relativ großen Bereich hinweg (zwischen drei Markierungen; 90 Grad) für Espresso einstellbar. Es geht schnell, leicht und genau. Übrigens leichter als bei meiner Mazzer Mini.

Das Mahlen für 15g Quijote Oh Harvey! dauerte etwa 30 Sekunden und erforderte keine nennenwerte Mühe. Es gab dabei auch keine nennenswerte statische Aufladung. Der Wasserzerstäuber für RDT stand bereit, wurde aber nicht genutzt.

Das Umfüllen vom Mahlgutcontainer in den Siebträger ging problemlos und ohne Hilfsmittel (Pinsel oder Holzstäbchen). Habe einen Tidaka Trichter genutzt. Es ginge aber auch problemlos ohne diesen.

Geschmacklich ist das Ergebnis in der Tasse nicht von dem aus meiner Mazzer Mini unterscheidbar. Für mich zumindest. Und ich habe mir wirklich angestrengt einen Unterschied zu erschmecken.

Die Lieferung hat allerdings über vier Wochen gedauert. Der Verkäufer ist aber sehr hilfsbereit und sendet sofort auf Anfrage Trackinginformationen. Verpackt war die Mühle dafür aber hervorragend. Keine Sorge vor Transportschäden.

Noch ein Negativpunkt: Die Helor scheint in den letzten Wochen 10€ teurer geworden zu sein.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden und würde die Mühle sofort wieder kaufen.

Aber wie immer: Die Zeit wird es zeigen.

Beste Grüße

Alex

 

Und was hat sie dich gekostet incl. allem (Transport, Steuer, Zoll)?

 

232€ mit allen von Dir genannten Posten.

Das ist genau so viel wie man für eine Comandante Mk3 bezahlen würde.

Ich würde aber trotzdem die Helor nehmen. Mit der Mk3 war ich im Espressobereich, aufgrund der gestuften Einstellung, nicht zufrieden. Hatte sie und habe sie retourniert.

 

Eine Möglichkeit wäre es übrigens, sich die Helor mit traditional Burrs (Filterkaffee) zu kaufen. Dann könnte man Peter von MadeByKnock (Feldgrind Hersteller) fragen, was er für ein nitriertes ItalMil Mahlwerk haben will. Das ist identisch mit dem in meiner Helor, nur dass das original ItalMil Mahlwerk eben nicht nitriert ist und daher theoretisch eher rosten würde als die neuen (schwarzen) Feldgrind Mahlwerke.

 

@BeanBadger: Ich habe eine MadeByKnock und verwende sie nur für Drip. Die Aussage mit den Filtersteinchen der Helor finde ich interessant. Gibt es dazu mehr Informationen?
(sorry für OT)

 

Hallo BeanBadger,

Ich bin mir nicht sicher, ob dies überhaupt einen Sinn macht. Abgesehen davon, dass die Kommunikation mit Peter von Knock eher schwierig ist frage ich mich, wofür die von Knock angebotene Oberflächennitrierung gut sein soll. Eine höhere Standzeit wie bei den speziell behandelten Mazzer-Mahlwerken erreicht man hiermit nicht. Solche Mahlsteine sind so teuer, dass sie sicherlich nicht in der Feldgrind eingesetzt werden. Das Thema wurde hier schon mal diskutiert: https://www.kaffee-netz.de/threads/mahlscheiben-dlc-beschichten-lassen.72258/
Was bleibt, ist ein gewisser Schutz gegen Flugrost. An den Schneiden wird sich bei einer Mühle mit der auch gemahlen wird kein Rost bilden können. Alles andere ist reine Kosmetik. Ich hätte eher Bedenken, dass durch die nachträgliche Schwärzung des Mahlwerks nicht sogar die Materialeigenschaften unter Umständen sogar "verschlimmbessert" werden. Für eine seriöse Einschätzung müßte man jedoch das Verfahren der Mahlsteinbehandlung kennen.
Gruß, Götz

 

Ich frage mich, warum dann nicht gleich die Feldgrind für deutlich weniger Geld kaufen? Ich finde die Verarbeitungsqualität der Feldgrind top, und auch den Mechanismus zur Mahlgrad-Verstellung sehr gut durchdacht. Wo liegen denn dann die Vorteile des Helor-Gehäuses, wenn es ein Feldgrind-Mahlwerk enthält? So viel besser verarbeitet kann die Helor doch gar nicht sein, als dass sich der Umstand des Selbst-Imports aus China und der höhere Preis rechtfertigen ließe, oder?

 

@Max500

Dann schreib doch die Jungs von Helor mal an, ob sie Dir ein Set der 'traditional Burrs' senden.

Zur Feldgrind: Tolle Mühle. Sie war nur nicht verfügbar als ich eine wollte. So ist es die Helor geworden. Ich bereue es nicht und bekommen sicherlich in der Zukubft noch eine Feldgrind.

Ob das nitrierte ItalMill Mahlwerk besser ist, bezweifele ich. Ich dachte nur dabei an die Korrisionsresistenz. Wenn man zum Beispiel häufig WDT nutzt, käme unweigerlich mehr Feuchtigkeit ins Mahlwerk. Ob das relevant ist, wird sich erst über die Zeit erweisen.

 

Ich hatte zwar nie eine Feldgrind in der Hand, kenne sie also nur von Bildern und Reviews in Foren.
Was dort aber auffällt, ist die sehr tiefe "Lagerung" der Achse im Gehäuse, und dass die Führung der Achse nur an 2 Seiten an der Gehäusewand geheftet ist.
Dies kann durch die Krafteinwirkung beim Kurbeln, und durch Ungenauigkeiten beim Heften der Haltestege, zur Unwucht des Mahlwerks führen.
Videos und Berichte von "nicht rund" laufenden Mahlwerken bei der Feldgrind gibt es ja im Netz zu finden.

Das Gehäuse der Helor 101 ist aus einem Stück Alu gefräst (wohl per CNC), inklusive der drei Haltestege für die Achse, die im übrigen auch durch das ganze Gehäuse gehen, und nicht nur an einer Stelle tief unten geheftet sind. Die beiden Lager sitzen möglichst weit auseinander, was eine stabilere Lagerung der ganzen Achse gewährleistet. Die Kurbel, Abdeckung, sowie die Schrauben und Ringe sind aus Edelstahl. Selbst der Mahlgutbehälter ist aus einem Stück Alu gefräst. Die Genauigkeit beim CNC-fräsen ist einfach kaum zu schlagen, und wenn es dann noch von der Gesamtkonstruktion so gut durchdacht ist, kommt so eine gute Mühle dabei heraus.

Zum Thema "Mahlwerk der Feldgrind": Ich glaube die Leute von Helor haben hier im Forum schon mal geschrieben, dass sie ihr "Espresso-Mahlwerk" aus Italien beziehen, und dass es rosten kann. Die Vermutung liegt also nah, dass es sich hier um das gleiche ItalMill Mahlwerk handelt, wie in der Feldgrind. Darum kann es schon Sinn ergeben, dass man sich die günstigste Variante der Helor bestellt, um evtl. sogar unter der Zollfreigrenze zu bleiben, und sich dann das Espressomahlwerk einfach hier kauft. Ob es das schwarze von MadeByKnock sein muss, sei mal dahin gestellt.