HG One Neuentwicklung und Erfahrungsbericht

Ja, das stimmt natürlich. Meine hellen Röstungen von "The Barn" und "Five Elephant" habe ich nicht verwendet, vielmehr waren es die Reste meiner letzten 'Quijote-Bestellung'. Soll heißen, getestet habe ich "Dantes Inferno" und "Bonobobar". Danke für den Hinweis zur Befestigung (auch an yoshi005), ich werde mir die Möglichkeiten mal anschauen.

 

Hallo!

Ich würde gerne wissen, was du mit "aufwandstechnisch bescheiden" meinst. Bescheiden heißt schlechter? Hg-1 schlechter?

Beste Grüße

Alex

 

Das sind folgende drei Punkte bei der HG-One:

• Die Kurbelbewegung ist ausladender.
• Das Einfüllen der Bohnen ist etwas umständlicher, weil der Bereich zwischen Einfülltrichter und Getriebebox doch sehr klein ist.
• Daraus leitet sich das Problem ab, dass ich den "Tumbler", in den das Mahlgut geht, nicht zum Einfüllen verwenden kann. Da ich zuerst das (Ausgangs-)Gewicht der Bohnen messe und dann später das Mahlgut, das rauskommt, bedeutet dies, dass ich meine Waage zwei Mal auf null stellen muss. Bei der M68 nehme ich einfach den kleinen Becher für beides und sehe sofort, ob auch rauskam, was ich reingeworfen habe.

Ich finde die kleineren Umständlichkeit beim Einfüllen jetzt nicht problematisch und das 'große Kurbeln' hat auch seinen Reiz, allerdings wirkt der ganze Ablauf einfach etwas ausgeschmückter als beim schlichten Mahlen mit der M68. Dieser Eindruck wird durch die Größenverhältnisse sicherlich noch verstärkt.

 

@coffeejz: Danke für das aufschlussreiche Bild. Ist interessant, die 3 Mühlen mal gemeinsam neben einer Maschine zu sehen.

 

Gewogen habe ich das Mahlgut nur am Anfang. Bei der HG One kommt unten ja wirklich genau das raus, was ich oben reingekippt habe. Seit dem wiege ich nur am Anfang die Bohnen ab.

 

Hellere Röstungen in Konischen machen ja eh nicht so Sinn,evtl. noch die Brasilianer von Five Elephants,aber schmeiß ruhig mal rein,da wird es mit der HG1 auch etwas anstrengend,besonders das festhalten.
Im Endeffekt läuft es darauf hinaus,die HG1 ist ein Blickfang,die will man im rechten Licht stehen haben,zu Recht,die Kinu ist eine angenehme optische Ergänzung der Kaffeecke und die Mahlgut....na ja,die stand noch nicht bei mir aber ich denke findet sich irgendwo dazwischen.
Frohes Kurbeln!

 

Warum sollten helle Röstungen in konischen keinen Sinn machen? Gerade da sind sie sinnvoll, da konische Mühlen mehr die Spitzen betonen.

 

@mat76
Wenn du meinst......

 

Wow, super Antwort... Also gibts keine Begründung für deine Behauptung?

 

Na weil viele denken, helle Bohnen funktionieren Ausnahmslos und nur in einer EK43.
Alles andere macht ja "eh nicht so Sinn".

Und jetzt kommst du auch noch mit einem konischen Mahlwerk.

Achtung dieser Beitrag enthält Sarkasmus.

 

Du gibst dir doch die Antwort selbst,also was soll das?

Helle Röstungen betonen Frucht,Säure und grundlegend die Herkunft der Bohne,wenn die Betonung dieser "Spitzen" dein Fall ist dann ist doch alles prima.

Wenn Du mal Gelegenheit bekommst nen Phoenix Yellow,was vom Bayer oder Machörndl gut zubereitet im direkten Vergleich aus einer EK zu trinken hast auf jeden Fall ein tolles Geschmackserlebnis vor dir,erst dann wirst du erschmecken wieviel natürliche Süße noch extrahiert werden kann,mit einer Konischen nie und nimmer.

#12755

 

HG-One festzuschrauben isttotal sinnvoll und somit
leicht zu bedienen, das ist sehr einfach zu bewerkstelligen.

Das die Mühle ein hübsches Design hat finde ich überhaupt nicht.
Sieht aus wie ein hässliches Bauhaushochhaus. Vierkantdesign.
Dennoch ist die Mühle total praktisch und hat meinen Bedarf an elektrischen auf Null runtergesenkt.
Die Oberfläche scheint unzerstörbar, sieht noch aus wie neu (wenn ich sie komplett putzte)
Die Mahlgradverstellung ist sensationell, kann ich mir nicht besser wünschen.
Warum sollte ich die Mühle verschieben können, eine Robur bekäme auch einen würdevollen Platz.
Eine Kinu 68 kenne ich nicht vom Bedienen, aber die fände ich unpraktisch, da die Konstruktion mir zu wackelig wäre.
Mahlgut 1 ist, mit waagerecht zu drehender Kurbel, etwas umständlich.
Ob die drei gutes Pulver produzieren steht vermutlich außer Frage.
Jedenfalls kann die HG-One das ohne Kraftanstrengung und jedesmal gleich gut.
Eine fruchtige Mischung geht mit der HG sehr gut.
Schmecken ist natürlich relativ, ich fand es sehr rund, süß und ausgewogen.
Die HG-One hat keinen Totraum, vorraussetzung ist aber Bohnen vorher entspannen.
Ich habe aufgegeben nachzuwiegen.
Und auch dringend das Pulver im Tumbler vermischen. Dann ist es super.

Gruß

 

Danke! Ja, es geht momentan in etwa so bei mir zu:



– falls es hier Freunde dieser komisch-brillanten 90er-Show gibt...

 

Ich spring mal ein, es geht weniger um Betonung von irgendwas sondern um den neuen Trend auch für Espresso möglichst homogenes oder gar unimodales Mahlgut zu verwenden. Insbesondere in Verbindung mit Pressure profiling und hellen Bohnen läßt sich so mehr Extraktion und Geschmack erzeugen bei gleichzeitig weniger Säure und Fehlaromen. Und so ein Mahlgut liefert ein klassiche konische Mühle wie eben das Mazzer Mahlwerk der HG-1 oder auch die Mahlwerke von Mahlgut und M68 nicht. Auf einer Solo Brühdruck Pumpenespressomaschine ist eine konische aber sicher auch bei hellem nur schwer zu unterscheiden unimodal wäre da eher tödlich für den Bezug.

Noch nachteiliger wirken sich die Eigenschaften dieser konischen Mühlen bei Brühkaffee aus (die halt meist hell geröstet sind), zu viele fines, da zeigt schon eine kleine Commandante der HG-1 die Rücklichter.

 

Es gab auch vor Matt Perger schon gute Cafés und guten Espresso aus hellen Röstungen. Die meisten 3rd Wave-Cafés hatten bis vor fünf Jahren noch die Robur als Standardmühle, und der Espresso war sehr gut genießbar.

Sicher hat unimodales Mahlgut ein paar Vorteile. Ich genieße zuhause meine hellen Espressi aus der konischen Mahlgut, und die sind süß und ausgewogen. Ob die gleichen Espressi aus der EK43 besser wären? Keine Ahnung. In EK43-Cafés habe ich aber mindestens schon soviele schlechte wie gute Espressi getrunken. Vielleicht weil die so schwierig einzustellen ist?

 

HG-One in Verbindung mit HH ist auch nochmal was anderes.
Der Brühdruck bleibt nicht konstant, so könnte ich mir vorstellen, dass helle Röstungen deshalb auch ausgewogener rüberkommen. (Gilt für sämtliche konischen)
Gruß

 

Ich trinke ausschliesslich helle Röstungen und mahle für Espresso meistens mit der M68. Sehr süsse Shots ohne zuviel Säure sind mit der federlosen HH durchaus möglich. Dass es in vielen Fällen trotzdem nicht klappt liegt wohl an mir und nicht an der Mühle.
Eine EK43 würde ich aber natürlich schon nehmen...

 

interessante entwicklung. kleine frage, isst schon ein teilgrosse verteilung gemessen im vergleich mit vorganger? im vergleich mit EK43?

 

hey leute, da der kauf der hg-one in greifbare nähe rückt, eine frage zum zoll: wird der zoll direkt bei der lieferung fällig oder wird der per rechnung im nachinein fällig? kann ich die mühle theoretisch auch an eine firmenadresse schicken oder gibt es dann aufgrund der zollbestimmungen probleme? die billing adress wäre ja meine private adresse.

 

Wenn die Mühle mit Rechnung aussen versehen ist , wird sie sofort bei Ankunft verzollt , wenn alles klar ist , Preis , Rechnung etc , dann wuerde sie dir auch rein theoretisch direkt ausgehändigt , dabei ist die Lieferadrese die an die die Mühle logischerweise ausgeliefert wird , den Geldbetrag zahlst du dann zB. An DHL , ups etc

Wenn du die Möglichkeit hast , teste mal die Kinu M68 , service , kontakt , qualität , Mahlgut etc , alles top