Hi leucrema mit herdkannen? - Ist das möglich

Diskutiere Hi leucrema mit herdkannen? - Ist das möglich im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hi Leute, bin immer noch auf der Suche nach der "optimalen" Espresso-lösung. Und je mehr ich lese und höre und schmecke, umso mehr Fragen tun...

  1. #1 72-1010746064, 14.01.2002
    72-1010746064

    72-1010746064 Gast

    Hi Leute,
    bin immer noch auf der Suche nach der "optimalen" Espresso-lösung. Und je mehr ich lese und höre und schmecke, umso mehr Fragen tun sich bei mir auf (so nach dem Motto scio non scio...).

    Die Frage ist wahrscheinlich ganz dumm: Kann man es schaffen, auch mit diesen einfachen Kannen, die man auf den Herd stellt, eine Crema auf den Espresso zu zaubern? Oder ist das de facto unmöglich?

    Viele Grüße, Franziska.
     
  2. Willi

    Willi Gast

    Hallo Fransiska,

    mir ist es bisher auch noch nicht gelungen, allerdings habe ich es auch als Gott gegeben hingenommen. Bei den vorgemahlenen Sorten, wie sie üblicherweise verwendet werden, habe ich wenig Hoffnung. Ich werde es aber in den nächsten Tagen mal testen und Sorte und Mahlgrad variieren. In der Arbeit koche ich mir täglich auf die klassische Art den Espresso in der Kanne.

    Ich werde Dich auf dem Laufenden halten.

    Gruß

    Willi
     
  3. #3 72-1010746064, 14.01.2002
    72-1010746064

    72-1010746064 Gast

    Hi Willi!
    Vielen Dank für Deine Mühe. Bist Du eigentlich auch der Meinung, dass die "alte" Methode eigentlich ganz leckeren Espresso fabriziert?


    Franziska.
     
  4. #4 Monsignore, 14.01.2002
    Monsignore

    Monsignore Mitglied

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    Hallo

    diese von euch beschriebene variante der espresso-bereitung kann keine crema erzeugen - leider - denn sonst könnte man sich auch viel geld sparen

    die crema rührt von den gelösten ölen des feinen kaffeebohenpulvers her (öl schwimmt oben).
    in ausreichender menge (zuckertest) ist dies nur durch entsprechenden druck möglich und daher braucht mensch nicht nur feuer sondern maschine.

    bis dann

    M
     
  5. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Die einzige mir bekannte Möglichkeit, mit solchen Kannen wenigstens ETWAS Crema zu erzeugen, ist die Zugabe von etwas Zucker in das Kaffeemehl...ansonsten gibt es ja noch die etwas 'besseren' Kännchen mit dem Verwirbler, der da ein wenig nachhelfen soll... :)
     
  6. #6 114-1011109954, 15.01.2002
    114-1011109954

    114-1011109954 Gast

    Crema aus der Herdkanne? Tatsächlich unmöglich, denn wie schon beschrieben ist der Druck nicht ausreichend, zudem verhindert das kochende Wasser eine Cremabildung. (einfach zu heiss)
    Aber da gibt´s noch die "Crema für Arme": 2 EL. Zucker in eine Espressotasse, ein paar Tropfen Espresso drauf, dann mit einem kleinen Löffel kräftig rühren und rühren... Es bildet sich ein brauner Zuckerschaum mitdem man dann den Espresso süßen kann. Sieht aus wie eine schöne Crema, schmeckt nur leider nicht so gut. Ist eben "für Arme",- aber gut für die Arme..
    Liebe Grüsse Ralf :)
     
  7. Willi

    Willi Gast

    Hallo Fransiska, Hallo Leute,

    trotz das ich stolzer Besitzer von 3 Espressomaschinen (Girmi seit 10 Jahren defekt im Keller, Gaggia Paros bei meiner Angebeteten, Izzo Berta bei mir im Einsatz) bin, habe ich es noch nicht übers Herz gebracht eine meiner Maschinen mit in die Arbeit zu nehmen. Und bevor ich auf meinen geliebten Espresso nach dem Essen verzichte, koch ich mir meinen Espresso auf dem Herd.
    Geschmacklich, da muß ich Euch recht geben, ist der "Maschinenespresso" aus einer ordentlichen Siebträgermaschine schon besser. Wobei ich auch schon in so manchem "Restaurant" einen schlechteren Espresso mit geschäumter pseudo Crema serviert bekommen habe.


    Gruß

    Willi
     
  8. #8 109-1009625721, 16.01.2002
    109-1009625721

    109-1009625721 Gast

    Hallo Willi,

    der Unterschied zum Siebträger ist doch nicht nur geschmacklich!?! Entscheidend ist doch auch, dass der Brühvorgang auf der Herdplatte viel zu heiss wird und dadurch die günstigen Eigenschaften des Espressobrühens (bzgl. Gerbstoffe, Verträglichkeit etc.) zunichte gemacht werden. Der Kaffee verbrennt quasi, das merkt man doch auch daran, dass nachher alles nach verbranntem Gummi riecht (und schmeckt) :angry:
    Ich würde Dir empfehlen, auch in der Arbeit eine gescheite Maschine zu benutzen, das mache ich seit Jahren und bin damit glücklich (und die Kollegen kommen "betteln"). ;)

    Schöne Grüsse,

    mimen
     
  9. Willi

    Willi Gast

    Hallo Leute,

    ganz so schlimm ist's nicht mit dem Geschmack. Auch bei den Kochern ist die Welt nicht stehen geblieben. Und auch hier gibt es unterschiede bei der Qualität, wie feststellen mußte nach dem mein Billig-Kocher aus Alu in der Spülmaschine war.
    Seither benutze ich einen Edelstahl-Kocher von WMF und der produziert trinkfähigen Espresso ohne Gummigeschmack.
    Mit verbrannten Espresso ??? hatte ich bisher auch noch kein Schwierigkeiten. Dies liese sich aber auch einfach lösen, da Wasser in Abhängigkeit des Luftdrucks den Siedepunkt auch schon unter 100 °C erreicht. Da muß man nur warten bis das nächste Tiefdruck Gebiet da ist, fertig. ;) Spässle gmacht!
    Ich denke durch die schwere Ausführung des Kocherswird am Espresso kein so hohe Temperatur erreicht.

    Mit optimale Brühtemperetur einstellen ist da leider auch nichts, entweder der Kaffee passt oder halt nicht.

    Als Einstieg halte ich den Kocher immer noch für hervorragend geeignet bei mir hats nämlich vor rund 15 Jahren so angefangen. Mit den Erfahrungen von heute, was Maschine betrifft, empfehle ich lieber sparen und dann gleich was Gescheites kaufen als den Einstieg mit einer Billig-Maschine.

    Gruß

    Willi

    P.S. Früher oder später werde ich mir wohl doch noch ne Maschine in die Arbeit stellen, aber was nehmen???????????
     
  10. #10 Monsignore, 25.01.2002
    Monsignore

    Monsignore Mitglied

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    hab noch was gefunden...

    ---------->schnirpsel

    ...bis mir irgendwann eine "Mama" den Trick verraten hat - Voraussetzung ist, dass man den Espresso (Caffè) mit Zucker trinkt (aber wer macht das nicht):

    1. Dazu kommt erst einmal der Zucker in die Espressotasse, je nach Bedarf.
    2. Der Espresso wird ganz normal gekocht. Sobald die erste schwarze, dickflüssige Brühe aus dem Kamin (so nennt man den Innenteil wirklich) kommt (den Kocher also immer im Auge behalten) ein paar Tropfen davon in die Tasse geben (anschließend den Kocher wieder auf die Flamme).
    3. Jetzt kommt das wichtigste: Zucker mit den Tropfen so lange rühren (kleinen Espressolöffel nehmen), bis eine weiße, schaumige Masse entstanden ist - die "crema"!
    4. Anschließend mit dem restlichen Kaffee auffüllen - und fertig ist ein traumhafter Caffè (und das mit dem ollen Kocher!!).

    ---------->schnarpsel

    viel spass damit

    M
     
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