Hier tummeln sich ja Genießer aller Art...Whisky?

Diskutiere Hier tummeln sich ja Genießer aller Art...Whisky? im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Was soll es denn sonst sein als ein Hype? Rechne mir mal vor was es kostet eine Flasche Whisky, plus Lohnkosten, Fass, Lagerkosten für 15 Jahre......

  1. Indien

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    Was soll es denn sonst sein als ein Hype?
    Rechne mir mal vor was es kostet eine Flasche Whisky, plus Lohnkosten, Fass, Lagerkosten für 15 Jahre... herzustellen.
    Ganz sicher keine 100€+++
    Das Thema hatten wir schon, wobei ich keine Diskussion abwürgen will.
    Wenn ich aber sehe, dass ganze Weinlagen/Chateaus/... von Chinesen gekauft werden, was soll das sonst sein als ein Hype?
    Und dann werden auch noch Whiskys ohne Alterangabe hergestellt, die natürlich kürzer gelagert wurden, weil man den Hype ausnutzen will (und natürlich Gewinnmaximierung). Vom ganzen Betrug bei der Herstellung haben wir noch gar nicht geschrieben, Stichwort Färbung, übermaßige Sherrymengen in den Fässern... im Moment verkauft sich das Zeug gut, da fallen alle Hemmungen.
    In einer Flaute muss man sich eben mehr anstrengen und gute Qualität liefern, gleichzeitig füllen sich die Lager wieder und es gibt ältere Jahrgänge zu "günstigen" Preisen.

    An Tatsachen muss man nicht vorbei diskutieren oder es schön reden (eindimensional...)
    Und 300% mehr als vor 25 Jahren (nur zitiert) verdienen sicher die wenigsten von uns.
    Ich kaufe solche Getränke auch nicht!
     
  2. #3882 Augschburger, 10.06.2017
    Augschburger

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    Ich find's einfach nur dekadent, für eine Flasche Trinkflüssigkeit 30 € und mehr auszugeben...
     
  3. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Genauso "dekadent" wie der ganze Kaffeekram. Überflüssiger Luxus halt, aber lecker...
     
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  4. yoshi005

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    Wenn ich meine Espressi in eine Flasche abfüllen würde, käme ich je nach Kaffee auch auf 30 EUR.
     
  5. #3885 Augschburger, 10.06.2017
    Augschburger

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    Ich nicht. Ist aber auch wurscht. :)
     
  6. yoshi005

    yoshi005 Mitglied

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    Bei Spirituosen relativiert sich der Preis ja auch, wenn man bedenkt, wie lange eine Flasche Genuss bietet. Pro Dosis/Abend beträgt der Unterschied zwischen einer teuren und einer billigen Sorte nur wenige Cent - bei deutlich höherem Genuss.
     
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  7. cbr-ps

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    Seltsame Diskussion. Zum Überleben reicht Wasser, alle weiteren Getränke sind Genussmittel, die bezogen auf die elementaren Grundbedürfnisse überflüssig sind und je nach Standpunkt bzw. dem Luxuslevel auf dem man sich selbst befindet als "dekadent" angesehen werden könnte. Das gilt analog auch für andere Lebensbereiche. Auch unseren Einsatz an Zeit und Ressourcen für eine Diskussion im Kaffee Netz könnte jemand aus seiner Lebenssituation heraus befremdlich finden. Aber "dekadent"? Das erscheint mir als eine unangemessene Überhöhung des eigenen Maßstabs.
    Auf eine Spekulation über die Kalkulation eines "fairen" Preises will ich mich garnicht erst einlassen, dafür fehlt mir schlicht das Wissen um die wirklichen Kosten und ich gönne dem Produzenten auch Gewinn. Den erwarte ich schließlich auch von meinem Einsatz, egal ob durch abhängige oder selbständige Arbeit oder in Form von Kapital. Letztlich bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis und das schwingt über die Zeit um einen realistischen Wert oder verschiebt sich auch nachhaltig, wenn sich die Bedingungen auf einer der beiden Seiten stark verändern.
     
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  8. cbr-ps

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    Da ich dafür absolut kein Gefühl hatte, habe ich mal überschlagen. Ich glaube, es ist schwierig, diesen Wert zu erreichen. Folgende stark vereinfachte Überschlagsrechnung unter Vernachlässigung von Strom, Wasser, Raum und Zeit.
    Kosten 10 Jahre (veranschlagte Nutzungsdauer Maschinen, bei meinem dekadenten Konsumverhalten vermutlich unrealistisch;)):
    3000,- Maschinenpark
    3000,- Kaffee (ca. 10Kg pa a 30€)

    Ertrag: ca. 15.000 Portionen in 10 Jahren (30 pro Woche)
    => 40 Cent pro Portion a 25ml => 12€ für 750 ml Flasche.

    Selbst wenn ich bei den Kosten 100% zu tief gegriffen habe wg. z.B. kürzerer Nutzungsdauer der Maschinen oder falscher Annahme Kaffeekosten, komme ich "nur" auf 24,- pro Flasche. Bei höherem Verbrauch verbilligt sich das Ganze um die anteilige Maschinenabschreibung, macht also nicht so viel aus, weil die eh nur 50% der Kosten über die Laufzeit ausmachen.

    Nur mal so aus Neugier - eigentlich überflüssiger und zu nichts führender "Äpfel mit Birnen" Vergleich.
     
  9. #3889 Augschburger, 10.06.2017
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    Und ich mach auch noch viel Milch in meinen Espresso und nenn' das dann kostensenkend "Cappuccino". :)
     
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  10. yoshi005

    yoshi005 Mitglied

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    @cbr-ps Wenn ich einen Kaffee mit 40 EUR pro kg nehme, bekomme ich aus 20g (80 Cent) 30ml Espresso. Bei einer 1-L-Flasche habe ich dann alleine durch den Kaffee (EDIT: fast) 30 EUR verbraucht, den Maschinenpark, Strom und Wasser kannst Du dann beliebig addieren.

    Ist aber alberne Rechnerei. Eine Flasche Spirituose hält bei mir Jahre, das kg Kaffee zwei Wochen...
     
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  11. Brikka

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    Entweder man hat bereits vor über 5 Jahren mit dem Whisky abgefangen, hat sich da dann ein Vorrat erkauft oder man muss für die gleiche tlw. schlechtere Qualität ein vielfaches zahlen oder es einfach lassen. Nicht sehr schön. Es gibt auch noch andere hochprozentige Getränke, die man immer noch sehr günstig bekommt und dennoch Single Cask Abfüllungen aus 1920 - 1960 sein können, gerade erst wieder gekauft ein Grande Champagne Cognac aus dem Jahr 1950, Single Cask.
     
  12. #3892 leseselli, 10.06.2017
    leseselli

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    IMG_7067.JPG Jetzt wird Whisky geshoppt:)
     
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  13. cbr-ps

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    Ich bin kein Freund des sehnsüchtigen Blicks zurück, ich lebe hier und heute. Und ja, da muss man halt schauen, was einem was wert ist bei dieser Art Luxusartikel.
    An Weinbrand (oder wie auch immer er im Marketing benamst wird...) komme ich irgendwie nicht dran, der ist bei mir bisher früher oder später im Kochtopf gelandet. Das Sösschen war dann aber lecker;)
    Rum kann noch ganz nett sein, aber auch da gehen die Preise ziemlich hoch, wenn auch nicht ganz so wild wie bei Whisky. Aber im Grunde ist es fast egal, jede Flasche hält bei mir >1 Jahr, da relativiert sich (fast) jeder Preis.
     
  14. cbr-ps

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    Neid - da wäre ich jetzt auch gern...
     
  15. #3895 Augschburger, 10.06.2017
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    Solange Du nur eine offene hast. ;)
     
  16. cbr-ps

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    Naja fast...:oops:
    Ändert aber nix dran, dass ich im Schnitt wohl eher weniger als eine Flasche pro Jahr trinke. Geht schließlich um gelegentlichen Genuß und nicht darum, den Pegel hoch zu halten.
     
  17. #3897 silverhour, 10.06.2017
    Zuletzt bearbeitet: 10.06.2017
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    Diskutiert ihr noch oder genießt ihr schon?

    Ja, ich gebe mehr als 30€ für eine Pulle Schnaps aus, auch mehr als 50€. Ich gebe aber auch 2€ für 0,33l hochwertiges Bier aus, obwohl ich für das Geld auch 4x 0,5l Oettinger kriegen würde. Vom Kaffee mal ganz zu schweigen.
    Der Genuß ist es mir wert.

    Ja, es gibt einen Hype um Whisky. Da sind aber nicht alleine die Chinesen und Russen dran schuld, sondern wir selber auch - die Nachfrage in Europa ist in den letzten Jahren stark gestiegen und viele hiesige Whiskyfreunde zahlen jeden Preis für jede hochgehypte Bottle: Künstliche Marktverknappung, viel Marketing-Tammtamm und in der Bucht wird das 4-5fache des (subjektiv geschätzten) Warenwertes bezahlt. Da kann man mitmachen, muß man aber nicht.

    Ja, Whisky ist in den letzten Jahren überdurchschnittlich teuer geworden. Bei vielen Distillen, bei einigen sogar extrem. Bei etlichen Distillen aber nicht. Neben den rund 20-30 gehypten Distillen gibt es noch 80-100 weniger bis gar nicht gehypte Distillen, von denen viele nach wie vor reelle und nur moderat angestiegene Preise aufrufen. Der geneigte Genießer braucht nur außerhalb der breiten Masse zu schauen.

    Bei NAS-Abfüllungen pauschal von minderer Qualität und Abzocke zu sprechen bedarf schon einiges an Unkenntnis und/oder Ignoranz. Auch wenn NAS eine große Tür darstellt (durch die leider auch einige Hersteller gehen), heißt es nur, daß auch jüngere Malts verblendet werden dürfen - und junge Malts sind nicht automatisch schlecht; in der Umkehr wird aus Fusel durch 10 Jahre Faßlagerung aber auch kein guter Whisky. (Wer es nicht glauben mag darf gerne mal einen Auchentoshan Three Wood gegen einen Glent Grant 10 years verkosten. ;) ). Last but not least gibt es ein paar Blender, die gerade aus dem Mix von jungen und alten Malts hervorragende Whiskies kreieren, Ardbeg Uigeadail ist so ein Beispiel.
     
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  18. Brikka

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    Solltest vielleicht mal einen Vallein Tercinier LOT 65 probieren, hat viel von den alten, geilen Bowmores, obwohl es doch nur ein Weinbrand ist.
     
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  19. #3899 Warmhalteplatte, 10.06.2017
    Warmhalteplatte

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    Also ich weiß ja nicht wo das Problem ist. Lagavulin 16 kostet seit 10 Jahren rund 50 Euro. Talisker 10 kostet konstant 30 Euro. Ardbeg 10 38 Euro. Laphroaig 10 28 Euro. Nur mal um bei den Hype Destillerien zu bleiben...

    Und wer das Theater mit den qualitativ mittelmäßigen Ardbeg Sonderabfüllungen mitmacht, ist doch selbst schuld. Da machen nicht mal "die Russen und Chinesen" mit.
     
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  20. Brikka

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    Der Laga 16 geht ja noch, aber die anderen haben doch die markanten Merkmale größenteils verloren. Laphi 10 heute und Laphi 10 mit 43%, da gibt es sehr große Unterschiede, dann lieber einen Laphi CS, am liebsten Green Stripe, aber leider mittlerweile fast unbezahlbar. Nur gut, dass ich noch 4 Pullen davon habe.
     
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