Hier tummeln sich ja Genießer aller Art...Whisky?

... und mal was ganz anderes. An derselben Bar hatten sie auch sündhaft teueren Rum; an das Label kann ich mich leider nicht erinnern. War blau, glaube ich (das Label, nicht ich). Jedenfalls konnte ich daran nippen, und fand das auch eigentlich ganz nett. Bisher kannte ich nur das Rum-Aroma, das man in den Marmorkuchen tut.

Ich weiß, es ist hier das falsche Topic, aber könnt ihr einen guten Einstiegsrum empfehlen (so ca. 30-50€), der nicht allzu extrem ist, aber die guten Eigenschaften dieser Getränkesorte (für jemanden, der sonst nur Whisky und sonst keinen Alkohol mag) in sich vereint? Wenn es hier einen Rum-Thread gibt, den die Suche nicht gefunden hat, dann gerne auch einen Hinweis darauf...

 

Da du den Preis des Laphi 18 erwähnst. Man muß hier berücksichtigen, daß der Whisky nicht mehr abgefüllt wird und die Preise deshalb eher spekulationsgetrieben sind. Qualitativ halte ich z.B. einen Lagavulin 16 oder einen Bowmore 18 für besser.

Und zum Thema Rum: Aufpassen, daß auch Rum in der Flasche ist, und kein Zuckerwasser. Das kann leider sehr schnell passieren, in der angegebenen Preisklasse. Ich würde z.B. einen R.L. Seales 10 oder Doorly’s 12 empfehlen.

 

@ElPresso Don Papa finde ich für gut 30€ ganz gefällig.
Ist aber zur weiteren Diskussion eher was für hier: Rum trinkende Espressofreaks!

 

@cbr-ps
Rums wie den Don Papa meinte ich mit Zuckerwasser. Häufig wird genau der als Parade-Beispiel angeführt, weil dort im Labor neben Zucker auch künstliches Vanillin und Glycerin zu finden waren. (Quelle: here we rum)

An sich wäre dagegen nicht so viel einzuwenden, allein weil man über Geschmack nicht streiten soll. Aber die Hersteller versuchen leider, das ganze als unverfälschten Rum an den Mann zu bringen, anstatt auf die Zusätze hinzuweisen.

 

Ja, ich bin da wahrlich kein Fachmann; und wollte schlicht einen Vergleich zu dem 8 Jahre jüngeren, den ich gut kenne, haben, um also zu sehen was die zusätzlichen Jahre ausmachen. Ich fand das Erlebnis an sich prima, aber im normalen Leben würde ich das nicht ausgeben. Insbesondere nicht, wenn das an solchen Angebot&Nachfrage-Gründen liegt. Ist noch nicht so pervers wie ein Hibiki für 400,- € die Flasche, aber trotzdem. Die beiden o.g. Destillerien hatte ich bisher noch nicht im Glas, werde sie aber im Hinterkopf behalten.

Zuckerwasser - eben dRUM habe ich darum bisher eher einen Bogen gemacht. Ich schau mich mal im Nachbar-Thread um.

 

Der Laphi 18 ist sehr, sehr lecker. Aber leider schon seit geraumer Zeit nicht mehr im Programm. Daher auch der unrealistisch hohe Liebhaberpreis, so eine Pulle kostete zuletzt "offiziell" so bei 80€. Der ebenfalls nicht mehr aufgelegte Laphi 15 als "200 years edition" könnte hier und da noch für ca 100 Taler zu bekommen sein und ist eine Alternative.
Als Preis-Leistungs-Tip ist der Three Wood nach wie vor ganz vorne.

 

Ist letztlich für 3800 zzgl. speziellem Versand nach England weggegangen. Wenige Tage später meldete sich der Käufer und fragte nach einer zweiten Flasche für die er 4000 hinlegen würde.. Also schaut mal in euren Kellern nach

Grüße
Holger

 

Die letzten alkoholischen "alten Kellerfunde" hat der Freund meiner Mutter im Haus meiner Oma ausgegraben: Eine Flasche Steinhäger Doppelkorn aus den 1970ern! Nach der Verkostung hat er verstanden warum die Pulle 40 lange keiner angefasst hat......
(er ist Schwede und konnte die Bezeichnung "Doppelkorn" nicht einordnen).

 

Du hast die aufgemacht? Neeiiiin

 

Ich mag wirklich die verschiedensten Getränke,aber Whisky geht gar nicht
Weis nicht warum,aber irgendwie steh' ich nicht so auf diesen Geschmack...
Hab's paar mal getrunken,und es schmeckt mir einfach nicht!

Da bleibe ich dann doch lieber bei meinem Milchkaffe
*** Werbung gelöscht ***

Ah,fast hätte ich's vergessen,ich trinke auch sehr gerne Wein...
Aber wie mann sehen kann ,gibt es ja hier auch viele Whisky Trinker

LG

 

Einar ist gegangen. Ein schlichter, einfacher Highland Park aus der "Warrior Serie" ohne Altersangabe. Angenehm zu trinken, leichte Orangen und Vanille Aromen sowie eine dezente Würze - nicht schlecht, aber kein Malt zum Nachkaufen; es gibt deutlich bessere Abfüllungen der Distillery.
Dennoch ist ein kleiner Abschiedsschmerz dabei, wenn eine Flasche leer ist und ihren Weg in Richtung Altglascontainer nimmt. Aber das letzte Dram im Glas mildert den Wehmut.

 

@silverhour , aus Neugierde, was empfiehlst du denn von Highland Park? Ich hatte mal den 12er - war solide, ohne mich vom Hocker zu reißen. Probiere aber gerne noch etwas anderes.

 

@Davidschi ,
grandios gut ist der 10jährige Rebus 30, den es aber nur im (off- und online) Shop der Distillerie gibt. Ganz anders, aber doch hervorragend ist der Full Volume. Ansonsten ist der 18er sehr gut.

 

Für bis zu 900.000 Pfund: Teuerster Whisky der Welt wird versteigert - SPIEGEL ONLINE - Panorama

 

Verschwendung

 

Wie alle Sammelexzesse. Ich bin gerade auf der Suche nach einem Gehstock aus um 1900 um ihn bei besonderen Anlässen zu nutzen. Völlig verrückt was da für Preise aufgerufen und wohl von Sammlern auch bezahlt werden. Und dann verschwinden die schönen Stücke in irgendeiner Vitrine, ein Jammer...

 

Absolut! Und der Wahnsinn fängt schon mit ein paar Nullen weniger an. Aber der Markt gibt es her.
Umso schöner finde ich es, daß es Distillen gibt, die da nicht mitmachen.

Kleine Anekdote:
Im Frühjahr auf den Orkneys habe ich mich eine Weile mit einem Herren unterhalten, der sich im Laufe des Gesprächs als ein Manager bei Scapa bzw. Pernod Picard geoutet hat. Zum Thema Special- oder Distillery-Only Editions hatte er eine klare Meinung: Daran bereichern sich Weiterverkäufer durch Preistreiberei, das möchte er nicht unterstützen. Als Bsp. nannte er eine Charity-Edition von Scapa, die ausschließlich in der Distillerie verkauft wurde und bei der die Hälfte des Preises als Spende an Life-Boat (die schottischen Rettungsschwimmer) ging. Nach drei Wochen waren alle Flaschen verkauft und wurden zum doppelten bis dreifachen bei Ebay gehandelt. "Wenn von der Preissteigerung wieder die Hälfte an Life-Boat gegangen wäre, dann wäre es ja ok gewesen. Aber ich glaube das ist nicht passiert."

 

Für 947.000 Euro ist die Pulle übern Tisch gegangen....
Schottland: Whiskyflasche für fast eine Million Euro versteigert

 

Gibt es hier jemanden, der den Glenmorangie Signet schon probiert hat?

Den einfachen 12j. Scotch von Glenmorangie fand ich vor einigen Jahren ganz gut, der Signet macht mich neugierig.
Danke im Voraus für Eure Kommentare!

 

Der Signet ist schon ein gutes Stück anders als der 10er (meintest du den, oder eine der aktuellen Abfüllungen mit Nachreifung, oder was ganz anderes?): Man kann evtl. noch einen gewissen Glenmorangie-Grundstil erkennen, aber der Malt ist sehr viel kräftiger, gereifter, komplexer, und vor allem würziger - nicht scharf, aber er hat deutliche Gewürznoten, etwas Kaffee (ha! ;-) ), Bier, dazu eine gewisse "Wein-artige" Fruchtigkeit. Leichte Bitterkeit (-> Kakaopulver, Kaffee), die aber wieder ausgeglichen wird durch eine gewisse fruchtige Note.

Kurz: Sicherlich weniger süffig als der 10er/Lasanta/Quinta Ruban/Nectar d'Or, aber sehr viel spannender und unterhaltsamer. In meinen Augen eine Empfehlung - speziell jetzt für die Weihnachtszeit.