HIFI upgrade....

Jein,

der charmante Vorteil passiver Weichen ist halt, dass die Dinger bekanntermaßen mit hohen Leistungen umgehen können. Im Stereobereich mag das noch kein KO sein, wenn man aber mit einer Anlage Musik und Mehrkanal Filmchen schauen will, hat man leider folgende Möglichkeiten:

1. Satz Endstufen pro Kanal, also z.B. 6-12 Kanäle a sagen wir zwei Wege: 12-24 Endstufen,
2. die Verwendung der Receiver-Endstufen durch Herumbasteln am Receiver,
3. die Verwendung einer Vorstufe, die diverse digitale Signale dekodieren kann und einfach analog ausgibt (diese würden dann vom DSP wieder digitalisiert und dann wieder anlaog an die Endstufen gehen)

In der Stereo-Welt mag das alles unkritisch sein, wenn man seine Anlage für Heimkino mitbenutzen möchte, wird's halt schwierig. Ich hab in letzter Sekunde das Handtuch geworfen und ne analoge Frequenzweiche zusammengelötet... hab noch ein ungenutztes DSP-Board über..

 

Im Heimkinobereich ist das zweifellos noch mit zu viel Aufwand verbunden. Wobei ich die Strategie dort (ein Receiver, der alle Lautsprecher bedient) nicht nachvollziehen kann. Ich fände hier eine Art Bussystem mit lauter Aktivboxen sinnvoller. Auf dem Bus laufen alle Kanäle und man sagt der Box nur noch welcher Kanal sie ist. Damit würde man sich auch von der zwanghaften sternförmigen Verteilung verabschieden.

Einzig die Einmessung müsste zentral erfolgen.

 

Ein Glück, dass diese Möglichkeiten jeder von uns hat.

 

Auch wenn Du das sicherlich ironisch gemeint hast: diese Möglichkeiten hat jeder. Das Wissen gibt es kostenlos im Netz. Die Softwaretools ebenfalls. Man muss weder den 3d Drucker noch eine Fräse besitzen. Das kann man online in Auftrag geben. Holz kann man im Baumarkt zusägen lassen.

Was Du brauchst ist ein Laptop, ein Messmikrofon und einen Lötkolben. Sowie (und das ist viel wichtiger) die Bereitschaft sich in das Thema einzuarbeiten, sowie Zeit für die Umsetzung.
Den Bau kann man notfalls auf dem Küchentisch erledigen...

 

Bin nicht sicher, ob das Pest gegen Cholera ist. Der Bus muss wirklich sehr breitbandig sein und jede Aktivbox braucht dann auch noch zusätzlich 230V.. Verkabelungsmäßig ist das idR also eher anspruchsvoller, fürchte ich.

Dazu kommt dann das Latenzthema, wobei ich exakt gar keine Ahnung hab, wielange so ein DA-Prozess dauert..

 

Verglichen mit anderen gängigen Technologien (z.B. Breitbandverbindungen über Klingeldraht) ist das eher Kinderkram
Hifi hat verglichen mit allem anderen was digital streamt geradezu vernachlässigbare Anforderungen, solange es nur in Echtzeit funktioniert. Das Thema Latenz kann man dann ganz simpel über die Einmessung lösen, moderne AVRs korrigieren ja auch bereits nicht nur die Amplitude, sondern auch die Phase. Das ist also alles lösbar.

Nur Strom lässt sich noch nicht drahtlos übertragen, jedenfalls nicht über längere Strecken...

Um noch einmal auf die Fragestellung zu den Regallautsprechern zurück zu kommen, mir sind die hier noch ins Auge gestochen:
Emotiva Airmotiv B1+ Review (Bookshelf Speaker)



Gibt es neu hier leider nicht mehr sinnvoll zu kaufen. In den bekannten Kleinanzeigen wäre aber ein Pärchen zu haben für etwas über 200€.

 

Wow - nice. Sehen in der Tat richtig gut aus. BR hinten raus als Regallautsprecher finde ich gewagt. Evtl. verstehe ich das aber auch nur nicht.

Wenn Bausatz klar geht: oaudio bb5 fand ich spektakulär.
Lautsprecher Shop | BB5 Monitor Bausatz | Lautsprecher Selbstbau

Gibt's sogar schon mit vorgeschnittenen Platten und Ausfräsungen:
BPA BB5 Monitor Gehäusebausatz 46,79 € Normalpreis 46,79 €

Beste Grüße,
Dale.

 

Ging mir lange auch so. Inzwischen finde ich das aber sogar ziemlich gut. Wenn der Bass zu sehr aufdickt, kann man perfekt mit Schaumstoff (oder zur Not mit einer Socke) den Bass dosieren (was bei einer BR Öffnung vorne ziemlich doof aussieht ).

 

Zu viel Bass hab ich eigentlich nie. Wenn's dröhnt / boomig wird, sind das in meiner Vorstellung idR Raummoden, die halt vergleichsweise richtig viele dB schaffen...

Mein Wohnzimmer hat ne recht komplizierten L-Schnitt, da ist eh alles weiter weg von den Lautsprechern Raummode.. Z.B. wenn man am anderen Ende des L steht oder so.

 

Ist mir letzten Monat zugeflogen.
Ist etwas ramponiert aber technisch voll ok.
Soll meine Martin Logan CLS antreiben.

Ratet mal was dass für ein AMP ist?
Einen kleinen Tipp gebe ich - kommt aus dem PA Bereich.

 

Endstufen sind nun wirklich keine Wunder mehr. Ne 400€ Crown ist vermutlich in den meisten Belangen erheblich besser als so ein alter Trümmer. Flexibler sowieso.
Hast Du eine symmetrische Signalkette @rebecmeer?

 

Wäre für einen Elektrostaten nicht eine übertragerlose Röhrengeschichte die bessere Lösung?

 

beim Garagenverkauf zum Muttertag entdeckt. 50€ für viel Staub & Spinnweben.
Mal sehen ob sich einer findet der sich damit auskennt zwecks Revitalisierung.

 

Läuft der Motor noch? Plattenspieler lassen sich doch schön selbst restaurieren, viel mehr als geeignete Reinigungs- und Schmiermittel, Riemen und Nadel braucht man normalerweise nicht.

Ich hab erst letzten Monat für einen Freund einen 10€- Flohmarktfund (Dual aus den 90ern) wieder zum Laufen gebracht. Das 12V Netzteil hat gefehlt (hatte ich im Fundus), Riemen und noname-Nadel zusammen für unter 25€ auf ebay. Kein High End, aber mit brauchbarem Yamaha Verstärker und MB Quart 1000 klingt der recht anständig, das Ganze macht durchaus Spaß für insgesamt unter 200€.

 

Auf dem Chassis steht Thorens TD-124, auf dem Tonarm Shure SME 3012.
Hab noch nicht gewagt das Gerät einzustecken.

 

Hier gibt's eine bebilderte Modellhistorie
Thorens-Info.de - Modelle
Dort auch eine sehr lesenswerte Kaufberatung als PDF, vor allem der letzte Abschnitt Was sollte man beim Gebrauchtkauf beachten ?

Zitat Kaufberatung zum 124:

Details zur Technik:
Thorens TD 124
Scheint doch etwas komplizierter zu sein... Wenn noch alles funktioniert und nichts verzogen ist, scheint mir das ein guter Kauf gewesen zu sein, trotz dürftiger Optik.

 

Hallo Escape,

Glückwunsch, ein wahres "Schätzchen", erst recht für den Preis. Auch wenn aufgrund des Foto eine Menge Arbeit auf Dich wartet, sollte es sich lohnen. Neben einer gründlichen Säuberung sollten vor allem das Reibrad und der Riemen erneuert werden. Auch wenn das Reibrad keine Dellen hat, dürfte es völlig ausgehärtet sein. Nach einer Demontage sollten alle Lager gereinigt und geölt werden. Die Zage sollte ebenfalls standesgemäß aufgearbeitet, geschliffen und neu lackiert werden. Der SME3012 ist in der Langausführung ein Klassiker. In jedem Fall ist das ein Plattenspieler der gehobenen Klasse, der in der Liga der professionellen EMT-Plattenspieler mithalten kann. Welches System verwendest Du?

Gruß, Götz

 

Danke für die Informationen, da muss ich mich piano einlesen. Eine Zarge gibt es nicht, das Ding steht auf 4 Gewindestangen.

 

Da hab ich gleich eine Frage: die Achse und das Lager im Teller des erwähnten Duals habe ich mit Iso von Öl und Schmutz befreit und dann mit Silikonfett geschmiert, das läuft sehr weich und spielfrei(er) als vorher. Den Tipp hatte ich aus einem YT Tutorial eines Amateurs. Gibt es einen Grund, der dagegen spricht? Was ist das Mittel der Wahl?