Hilfe bei Kaufentscheidung: ECM Mechanika IV Profi oder auf Xenia warten

Entschuldige, dass ich mir erlaubt habe auf seine Eingangsfrage zu antworten und meine Ansicht dazu dargelegt habe.

 

deswegen sollten die Fakten trotzdem stimmen, zudem wurde klar gesagt, dass Gebrauchtgeräte nicht in Frage kommen

 

Schau Dir nur noch die Qumar M80E als Alternative zur Mazzer an, die Mazzer ist nicht nur genauso zu teuer, die ist auch noch elendig langsam.

 

@dima-82: Die Bezzera Mitica ist eine sehr gute Maschine. Damit triffst Du eine gute Wahl. Zur ECM und zur Xenia wurde ja schon genug geschrieben. Ich persönlich finde es etwas schade, dass Du Dich auf eine Liste eines sehr kleinen, privaten Unternehmens für den Erwerb einer Maschine setzen lässt, um dann kurzfristig doch abzuspringen und aus Kostengründen umzuswitchen. Ich denke sowas lässt sich eigentlich auch vorher überlegen. Aber soll nur eine Randbemerkung sein.

Zu den Mühlen: Da kannst Du nicht konkret unterscheiden. Sonst würden ja nur noch alle Leute Trichtermühlen kaufen. Andere nennen als positiven Grund für Rutschen, dass sich der Totraum verringert. Du musst letztendlich also selbst schauen und Dich informieren. Ich bin mit meiner Quamar M80e sehr zufrieden. Ich wäre es aber letztendlich genauso mit einer Mazzer Mini. Entscheidend ist an der Stelle, was Du willst. Die Mazzer ist aus meiner Sicht in ihrem Äußerlichen minimal wertiger verarbeitet. Die Taster sind Geschmackssache. Der Preis spricht eindeutig für die Quamar. Wobei die Quamar in der Wertigkeit ebenfalls hoch anzusiedeln ist. Ich kenne lüttriger verbaute Mühlen.

Viel Spaß jedenfalls bei der weiteren Suche und einer passenden Kombi .

Wichtiger als die Maschinenauswahl wird letztendlich die Zubereitung und die Bohnenwahl werden .

Grüße,
Martin

 

Okay, dann ist das ne plausible Erklärung für Deine Absichten.
Ich hatte die Bezzera Giulia vor der R58 und war sehr zufrieden. Einzig die Temperatureinstellung und die Rota-Pumpe haben mich zur Rocket wandern lassen. In der Verarbeitung sind sie auf dem selben Niveau. Es gibt Dinge, wo die Rocket etwas besser da steht, aber auch genauso andersherum.
Falls Du in Nähe des Ruhrgebiets wohnst, kenne ich jemanden, der seine Mitica Top ggf. bald gebraucht verkaufen wird.

Trichtermühlen fangen erst ab ca. 500 Euro an. Das hat aber aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass sie besser wären. Kleiner macht es vielleicht bauartbedingt keinen Sinn. Die Macap M4 wäre aber beispielsweise eine Mühle, die nicht günstiger ist und auf einem ähnlichen Level spielt. Wenn Du es aber minimalistisch magst, ist sie die falsche Mühle. Bei der Quamar sehe ich nicht so viel Gefummel. Die Timer lassen sich einfach einstellen, Du hast da alle Freiheiten. Die Knöpfe funktionieren, wie sie sollen. Sprache und Uhrzeit musst Du ja nicht unbedingt einstellen. Ansonsten ist die Mazzer aber eine sehr wertiger Alternative, nur eben teurer .

 

Wenn du schon beim Bezerra-Händler bist, dann schau dir auch noch Strega an. Dann hast du auch eine Handhebelmaschine in der Auswahl gehabt und alle Möglichkeiten betrachtet.

 

Hey Dima, ich war vor ca. 3 Monaten in einer ähnlichen Situation. Aus diesem Grund möchte ich einen Punkt ansprechen, der hier noch nicht beleuchtet wurde. Dies betrifft die E61 Brühgruppe, die ja in den Maschinen (außer der XENIA) verbaut ist, die für dich in Frage kommen.

Ich habe von ca. 3 Monaten bei Espresso Perfetto einen Rocket Cellini erworben. Mich hat zu diesem Zeitpunkt leider niemand auf die Besonderheiten der E61 Brühgruppe hingewiesen. Beim extrahieren von Espresso spielt die Temperatur eine sehr wichtige Rolle. Die E61 hat grundsätzlich einen hohen forgivness Faktor, was auch mir als Anfänger sehr zugute gekommen ist. Der Nachteil ist jedoch, dass wenn man konstante Ergebnisse erzielen möchte, was ja das eigentliche Ziel ist, man vor dem Extrahieren einen Cool Flush machen muss. Das bedeutet, dass du je nachdem wie lange die Maschine keinen Espresso produziert hat, unterschiedlich lange Cool Flushes machen musst, um eine konstante Temperatur zu bekommen. Wichtig ist auch, dass dies nicht nur irgendwelche Kaffee-Freaks machen, sondern es wirklich große Auswirkungen auf deinen Espresso hat, also auch von mir als Anfänger deutliche unterschiede auszumachen waren. Wenn man das ganze in seine Espresso Routine einbaut sind die E61 Maschinen in der Lage den absolut besten Espresso zu machen. Ich finde es nur wichtig, dass du es weist und dich darauf einstellst, besonders weil du von einem Vollautomaten kommst. Ich wusste es am Anfang leider nicht und das hat dementsprechend zu sehr unbeständigen Ergebnissen geführt. Meiner Frau konnte ich die Cool Flush Routine leider auch nicht wirklich schmackhaft machen. Außerdem ist der Drip Tray der Rocket Cellini recht klein und durch das ganze Flushen immer schnell voll. Letztendlich habe ich mich dann entschieden umzusteigen.

Wichtig ist natürlich, dass sich diese Besonderheit hauptsächlich auf Maschinen mit Wärmetauscher beziehen (also Zweikreiser). Mit einem Dual Boiler wie zb der R58 wird es etwas einfacher, aber so ganz ohne Cool-Flush klappt es leider auch nicht.

Hier nochmal zwei Links zum Thema.


https://www.home-barista.com/hx-love.html

Falls du bei deiner Recherche bereits über das Thema gestolpert bist, bitte meinen Beitrag einfach ignorieren.

Gruß

 

Servus,

lass uns doch bitte wissen wie Du dich letztlich entschieden hast - ich finde es immer ein bisschen schade, wenn solche Threads einfach enden. Auch für User mit ähnlichen Gedanken dürfte es hilfreich sein.

Gruß
Frank

 

dieses angebot dürfte dich interessieren. bin ich gerade drüber gestolpert...
https://www.kaffeetechnik-shop.de/bundle-bezzera-mitica-s-mn?

 

Das wird schon. Kaufe dir noch unbedingt eine Waage.

 

Glückwunsch, klingt nach einer traumkombi

kaffeesorte ist sehr wichtig. kauf dir wenigstens einmal wirklich gute frische bohnen vom fachmann, dann weist du, wie es sein soll. waage ist m.E. käse - die nötige kaffeemenge hängt total vom sieb ab und beim einer-sieb haut die 7/14g Regel eh nicht hin. die meisten siebe haben eich-striche, an denen man sich prima orientieren kann.

aus eigener erfahrung kann ich aber sagen: brühdruck und Temperatur sind sehr zentrale faktoren. für ca 20€ baust du dir ein prima siebträger-manometer. sieht dann so aus: http://www.kaffee-netz.de/threads/siebtraegermanometer-selbst-bauen.14761/ (Beitrag #14) Manometer gibt es z.B. bei Conrad, Anschlüsse sind klassische wasserleitungsanschlüsse, brauchst für das Manometer aber meist ein reduzierstück (um 1,-€) Der Druck sollte bei max 9 bar liegen - wie zuverlässig das eingebaute Manometer den Druck anzeigt, kann ich leider nicht sagen. Temperatur am besten mit einem digitalthermometer (z.B. mit einem multimeter, auch Conrad) messen.



viel spaß beim testen! und nicht jeden espresso trinken, sonst schlaflose nächte

 

Jetzt geht es darum sich einen passenden Workflow für konstante Ergebnisse anzueignen.
Inspiration kannst du dir holen, indem du in meiner Signatur den Link anklickst.
Dort erfährst du auch warum man eine Feinwaage braucht.
Natürlich ist das nicht DIE einzig wahre Vorgehensweise sondern diejenige, welche für mich persönlich am besten funktioniert und der Beitrag dient nur zur Inspiration anderer.
Wenn du Fragen dazu hast, kannst du sie ja hier stellen.

Des Weiteren finde ich gut, dass du dich nach der Beratung nochmals gemeldet und dein weiteres Vorgehen erläutert hast.

 

Eine Waage gibt dir Konstanz, die du am Anfang dringend benötigst.

 

Und mit der Waage kannst du dann auch einfach das Gewicht der bezogenen Kaffeemenge bestimmen. Da ist gerade am Anfang sehr hilfreich, da je nach Cramaentwicklung (die massiv von der Bohnensorte, Frische und auch den Bezugsoparametern abhängt) 30ml Kaffe das eine mal einer ganz anderen Menge entsprechen kann als bei einem späteren Bezug (mit anderen Parametern oder nach einem Bohnenwechsel).
Wenn du dich am Anfang grob an die üblichen Pulvermengen hälst (7-10g je nach Sieb im Single, mache Siebe benötigen tatsächlich über 10g für einen ordentlichen Bezug bzw. 14-18g im Doppelsieb)
und dann für Espresso ca, 1.7-2.5g Espresso pro Gramm Pulver in 20-30s beziehst, kannst du dich recht schnell und zielgerichtet auf die für DICH optimalen Parameter einschießen.
Ganz klassisch hieße das z.B. aus 16g Kaffeepulver ca. 32g Espresso in ca. 25s beziehen. Von dieser Basis aus kannst du dann experimentieren.
Und was ich auf jeden Fall sehr empfehlen würde ist ein bodenloser Siebeträger (für unter 30€ zu bekommen). Das gibt zwar bei falschen Parametern, schiefem Tampern oder nicht ordentlich verdichtetem Pulver oder alten Bohnen immer etwas Sauerei, aber es lässt dich sofort sehen wenn etwas mit deiner Technik (oder den Bohnen) nicht stimmt. Aus meiner Sicht kannst du durch dieses Feedback viel schneller die notwendige Technik erlernen (wirklich frischer und guter Kaffe vorausgesetzt) und schon nach kurzer Zeit richtig guten Espresso genießen können.