Hilfe bei Kaufentscheidung für Einsteiger

Erwähne dabei ruhig, was Du Merkwürdiges von Händler 1 erfahren hast, das zeigt Händler 2, dass Du Dich fundiert mit der Anschaffung auseinandersetzt und hilft ihm, fundierter zu beraten.

 

So eine Phantasieaussage....Meine ECM Casa speziale hat ca. 12 Jahre bei mir und dann noch 2 J. beim Folgebesitzer klaglos mit der ersten Vibra gearbeitet. Und das bei fast immer Cappu...

 

Das ist vernünftig. Aber erwarte nicht zu viel.
Ich bin damals höher preisgibt eingestiegen und dann war laut Händlern eine Rota ein unbedingtes Muß.
Ich wollte einen klassischen E61 Siebträger haben.
Eine Vibra bringt da eigentlich Vorteile durch die langsam anlaufende Pumpe. Quasi eine etwas längere Preinfusion.

Die meisten Verkäufer sind auch keine Barista.
I’m Vordergrund steht Umsatz und/oder Lagerbestände abbauen.

Beliebte Modelle sind manchmal wegen der Nachfrage schlecht lieferbar.
Wenn sich der Warenfluss nicht schnell dreht, dann steht totes Kapital auf Lager.

Aber das ist kein spezifisches Problem beim Siebträgerkauf, sondern bei vielen Produkten.

Also ganz locker angehen.

Ein guter Händler, läßt Dich die Maschine ausprobieren.
Im Vergleich wirst Du merken mit welchem Siebträger Du am besten klar kommst.
Was Du magst benutzt Du auch, was ein wichtiger Faktor ist.

Das Prozedere einen Espresso, Cappuccino zu beziehen soll Spaß machen.
Da fängt schon der Genuss an.

Mit entsprechender Routine gehen die Handgriffe schneller von der Hand, so daß man nebenbei das Getränk seiner Wahl hinbekommt.
Das dauert natürlich einige Zeit. Übung nach den Meister.

Für den angestrebten Bedarf reicht ein Einkreiser aus. PID mit Zeitanzeige ist für Anfänger nicht schlecht.

Unbedingt nicht bei der Mühle sparen. Um so einfacher zu handhaben und mit hoher Konstanz, sind die Voraussetzungen für gute Ergebnisse in der Tasse gegeben.

Wenn die Gerätschaften zu Hause stehen braucht es dann noch eine lange Lernphase.
Es wird einige Rückschläge geben bis man den Bogen raus hat.
Irgendwann wird man mit herrlichen Kaffeegetränken belohnt, die richtigen Bohnen vorausgesetzt.

 

Hier ist das offizielle Ulka Datenblatt. Es wird angegeben, dass nach 2 Minuten Dauerbetrieb 1 Minute pausiert werden soll. Nichts mit 40 Sekunden. Der Händler will nur Umsatz. Die offizielle Maximaldauer erreichst du niemals.

 

Die Mühle ist für Deine Anwendungen super.
Das Mahlgut ist für die Preisklasse sehr gut.

Du hast zwei Shottimer. So kannst Du Dir die unterschiedlichen Mengen für Espresso/Cappuccino und Deinem Schwarzen (Schümli) einstellen.

Die Mahlgradeinstellung erfordert Fingerspitzengefühl, da im Milimeterbereich eingestellt wird. Aber alles eine Gewöhnungssache.

Nebenher ist die Mühle wirklich leise.
Mehr kann man für das Geld nicht verlangen.

Bei den Händlern kannst Du immer nach Bundleangeboten (Maschine/Mühle) fragen.
Manchmal gibt es noch Kleinigkeiten mit dabei wenn Frau Ihren Charme spielen läßt.

Was Du sonst so brauchst vergleichst Du besser im Internet.
Waage 0,1 g genau ca. 12 - 14 €, 350 ml Kännchen 10 - 12 €, Abschlagkasten ab 10 €, Tamper ca. 25 - 29 €, Tamperstation 16 €.

Das sind Angaben von günstigen brauchbaren Teilen. Wen es schön sein soll, kann es durchaus teurer werden. Nach oben ist alles offen.

Die ganze Sucherei nimmt enorm viel Zeit in Anspruch. Aber was soll’s. Wenn der Kram mal da ist, dann kannst Du durchstarten.

 

Entschuldigt wenn ich mich hier wie so ein Teebeutel reinhänge. Ich beschäftige mich gerade ebenfalls mit dem Thema der Kaffeezubereitung.

Hier ging es ja zuletzt um das Thema der „nachjustage“ bei anderen Bohnen, Luftfeuchte, Tageszeit, gut oder schlecht gelaunt

Wie muss ich mir das vorstellen wenn, wie im aktuellen Fall, im Grunde „nur“ 3 Kaffee aus der Maschine laufen sollen? Gesetz dem Fall ich hätte vielleicht sogar 1-2 Tage gar keinen Bezug zuvor gehabt. Fang ich dann an, erst mal 2 Shots für den Ausguss zu produzieren?

Zum Host:
Schön das du uns hier den Entscheidungsprozess noch miterleben lässt, vielleicht sogar die ersten Ergebnisse. Es ist immer furchtbar wenn in den Beratungsthreads nach x Empfehlungen das Thema einfach tod ist. Ohne zu wissen, wie es denn jetzt aus ging.

Weiterhin viel Erfolg

 

Wenn der Shot davor ideal eingestellt war, kann es sein, dass ein Shot nach 1-2 Tagen ohne nachjustieren in Richtung "gut" abrutscht - trotzdem noch lecker trinkbar, aber da geht noch was. Je nach dem wie gut du die Feinjustage im Gefühl hast, ist dann halt der nächste oder erst der übernächste Shot wieder zu ~100% so, wie du ihn haben möchtest. Da sind manche Bohnen aber toleranter als andere. Schlagbar untrinkbar wird es aber auf keinen Fall.

 

Ich kann die BZ10 aus eigener Erfahrung empfehlen, würde aber aktuell die Elizabeth kaufen, da der Dualboiler zum selben Preis mehr Möglichkeiten zum Experimentieren mit unterschiedlich gerösteten Kaffees bietet. Das kann ja ggf. mal gewünscht sein. Zudem hast Du eine einstellbare Präinfusion sowie eine programmierbare Dosierung, die besonders bei Bedienung von ungeübten Benutzern hilfreich sein kann.

 

Dann würde die Profitec 300 das Rennen gerade verpassen oder doch noch gerade nicht?

 

Was genau macht denn bei der Orione die Handhabung so kritisch im Vergleich zu den anderen Maschinchen?

 

Mit der orione ist Milch gut zu schäumen einfacher als mit den neuen genannten Maschinen.
Die anderen haben mehr Power, mit der man umgehen lernen muss.
Imo macht die neue Aussage keinen Sinn, sorry.

Weniger Power = größerer Toleranzbereich für Fehler. Es dauert nur etwas länger, aber das macht es einfacher...

 

Meine Erfahrungen.

Habe das schäumen im Cafe an einer drei Gruppen Gastronomiemaschine gelernt und war erstaunt, wie einfach es geht zu Hause mit der Pratika oder beim Kumpel dann der Silvia..
Weniger ist mehr zum üben. Viel ist dann Gewohnheit, aber erst später.