Hilfe bei Kaufentscheidung für Einsteiger

Das klingt für mich so, als ob dir jemand zu nem Smart rät, da Autos mit mehr PS ja schneller fahren und das müsste man dann auch lernen...
Die wenigsten Leute fahren aber ihr Leben lang untermotorisiert.

Ich hab schon mit Maschinen mit wenig Power und mit welchen mit viel Power geschäumt und würde mich hier immer für das Maximum entscheiden, wenn Milchgetränke eine Rolle spielen.

Denn irgendwann war ich einfach nur noch genervt davon, wie lange das dauert, obwohl es sich dabei objektiv betrachtet lediglich um wenige Sekunden handelt.

 

@AliceImWunderland

Du machst das ganz toll. Wie Du merkst bekommst Du langsam etwas Gefühl für die Materie und weißt wann Du Dich beim Verkäufer wohl fühlst oder nicht.
Manche hören einfach nicht hin was man ihnen erzählt.

Der ECM Händler hat es aber richtig verk…!

An seiner Stelle hätte ich es mit einer Casa mit PID als Empfehlung probiert.
Ist ein teurer Einkreiser, aber ein schnuckeliges Teil.

 

Das ist natürlich Geschmacksache.

Gehen die alle mit zu den Händlern? Dann trennt sich schnell die Händlerspreu vom -weizen

 

Bei der Lelit kannst Du wahrscheinlich auch die Temperatur des Dampfboilers absenken, wenn Du weniger Power haben willst zum Schäumen. Ich sehe es aber wie @honsl, es macht deutlich mehr Laune und geht schön fix, mit ordentlich Power Milch aufzuschäumen. Das kostet vielleicht ein paar mehr Tage Eingewöhnung, aber das habe ich nicht als Problem empfunden. Zudem kann man auch noch mit unterschiedlichen Düsen experimentieren (1-,2-,3-,4-Lochdüsen z.B. bei Tidaka.net), falls man nicht klarkommt.

 

Die Casa braucht kein Düsentuning. Sie haut Dampf raus wie eine Große.
Große Kanne kein Problem. Ein 500 ml Kännchen finde ich schon nervig bei vielen Maschinen.
Bei wenig Dampf ist die Rollphase schon eine Kunst für sich.
Meine Profitec Pro 600 war auch schon gemütlich unterwegs. Muß ich nicht mehr haben.

Anfängern kann es egal sein, ob viel oder wenig Dampf. Sie müssen sich mit dem arrangieren was sie haben.


@AliceImWunderland

Beim Einkreiser Mußt Du erst alle Espresso ziehen, dann erst auf Dampf umschalten und die Aufheitsphase abwarten.
Dann die gewünschte Menge Milch schäumen.
Ich arbeite mit 350 ml Kännchen für einen Cappuccino. Tasse hat 390 ml (Badewanne).
Für zwei oder mehr Cappuccino nehme ich die 500 ml. Bei vielen Bestellungen gibt es kleinere Tassen damit es paßt.

 

Hmm meine Erfahrung ist bspw. dass es mit der bianca noch leichter geht seitdem ich den druck von 1.5 auf 2 Bar erhöht habe. Ich denke mehr Power ist insbesondere bei der Rollphase praktischer. Es ist egal wie du die Kanne hältst bei 2 bar+ rollt es einfach und wird nicht nur heiss... Aber ich denke da macht nur probieren klug...

 

Ich hab die Profitec auch und bin ziemlich happy damit. Das Design ist tatsächlich Geschmachssache, aber man gewöhnt sich daran und sie ist auch sehr kompakt (was bei meiner kleinen Küche ein Segen ist). Für den Preis hat sie auch einfach super viel Potential. Gerade wenn man gerne Cappuchinos trinkt ist ein Dual Boiler schon sehr hilfreich. Kein Flushen, kein Warten, gleichzeitiges Schäumen. 500ml Kännchen bekommt sie auch noch gut hin, dafür ist genug Dampf im Boiler. Darüber wirds eng, aber wer schäumt daheim schon so viel Milch auf einmal auf...?

 

@AliceImWunderland

Ein Maßstab bin ich nicht. Die Profitec habe ich gegen einen professionellen Zweikreiser getauscht.
Jetzt Werkel ich mit einer La Cimbali M32 Bistro herum, was natürlich bei privater Nutzung völlig überdimensioniert ist.
Mühlen stehen zwei zur Verfügung.
Eine Mythos One für Espresso und eine Ditting 807 Lab Sweet für Filter und helle Röstungen.

Beim Siebträger könnte ich mir noch anderes vorstellen, aber das liebe Budget.



Wichtig ist für Dich, dass Du mit Deinem Equipment zurecht kommst und Du es magst.
Ich nutze meine Geräte mit Freude.
Gäste danken es mir wenn sie einen guten Espresso bekommen.
Die Zubereitung der Getränke geht gut von der Hand, da die Abläufe sitzen.
So geht auch morgens schnell ein Getränk. Da brauche ich unbedingt einen Cappuccino.

Ablauf:

Etwa 4-5 g, Häufchen im Portalfilter mahlen und weg. Die alten Reste muß man nicht trinken.

Portion nach Timer mahlen. Korrektur selten erforderlich.
Mit einem Distributer das Mehl im Sieb ebnen, vorher mit dem Finger glatt streichen.
Cool Flash, bis es nicht mehr spratzelt.
Vorgewärmte Tasse drunter. Bezug starten. Mein Siebträger hat eine Volumetrik, so brauche ich eigentlich nicht eingreifen.
Während der Bezug läuft, Milch aus dem Kühlschrank holen, Portalkännchen füllen.
Erst etwas Dampf ablassen, damit das Kondenswasser weg st.
Kännchen drunter, kurz ind die Ziehphase (Max. 2 Sekunden) danach die Rollphase.
Anschließend Dampfdüse mit einem Tuch reinigen, ein Dampfstoss und nochmal drüber.
Espresso sollte jetzt durch sein.
Milchkanne etwas schwenken und anschließend in die Cappuccinotasse mit oder ohne Muster.
Zeitaufwand ca. 1-1,5 Minuten bei vorgeheizter Maschine.
Ansxhließend klopfe ich den Puck aus, reinige das Sieb mit einem Pinsel, die Brühgruppe mit eine Epazzola.
Jetzt kann ich meinen Cappuccino genießen und die Gerätschaften sind wieder startklar.

Mit der alten Maschine war das Aufschäumen eine lästige Prozedur. Wenn es im Turbogang geht macht es mit einfach mehr Spaß.

Jeder entwickelt da seine persönlichen Befindlichkeiten.

 

Weil du immer nur eine Portion einfüllst - die zb auch mal 30g+ für Filterkaffee sein können. Um Popcorning, also das herausspringen der letzten Bohnen zu vermeiden, ein Einfüllen der Bohnen einfacher zu machen, oder große Filterdosen möglich sind, ist ein Hopper mit mehr als 20g Füllmenge sinnvoll.

Möglichst kleiner Weg von Mahlwerk zu Auswurf - entweder bauartbedingt oder künstlich verkleinert mit Totraummods. Gerne mit Blasebalg zum Ausblasen der letzten Reste.

 

Kommt darauf an, wie der Hopper aufgebaut ist. Ist es einfach nur eine kleinere Version ohne Modifikationen, dann kannst du auch weiter den normalen nehmen. Oft gibt es aber dabei einen Anti-Popcorning Schutz oder einen Blasebalg, das lohnt sich je nach Mühle dann schon.

 

Hmm, ja klar wenn du nur Single Shots beziehst. Aber, warum solltest du das machen ? Doppelte mit 15-20g sind erheblich einfacher zu beziehen (Puck Vorbereitung, weniger Channeling etc.) und man gewöhnt sich schnell daran ein paar Schlucke mehr in der Tasse zu haben. Mir persönlich als fauler Anfänger gelingt der Espresso mit 18g erheblich besser. Auch im Cappuchino (180-200ml Tasse) nehme ich immer einen Doppelten und meinen Gästen schmeckt es so auch sehr gut. Aber ist natürlich Geschmackssache