[Hilfe benötigt] Quickmill 0820 tropft nach

Diskutiere [Hilfe benötigt] Quickmill 0820 tropft nach im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo miteinander, meine Quickmill 0820 tropft immer mal wieder sehr stark nach, also z.B. nach einem Leerbezug oder auch nach einem richtigen...

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  1. #1 Quetzal, 28.04.2020
    Quetzal

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    Hallo miteinander,
    meine Quickmill 0820 tropft immer mal wieder sehr stark nach, also z.B. nach einem Leerbezug oder auch nach einem richtigen Bezug tropft es mit und ohne Siebträger einfach weiter, sodass eine größere Pfütze in der Auffangschale zu sehen ist. Wer hat Tipps?

    Ein paar Daten:
    1. Die Maschine ist ca. 1 Jahr alt, genutzt mit sehr weichem Leitungswasser
    2. Wenigtrinker: ca. 2 Kaffeegetränke pro Tag
    3. Wöchentliche Reinigung, inkl. Lösen und Reinigung der Duschplatte, Edelstahlplatte, Feder und Dichtungen
    4. vierteljährliche Entkalkung

    Die Maschine tropft mal nach und mal nicht. Ich konnte kein Muster erkennen. Mal ist nach der Reinigung und dem Einbau alles gut, mal tropft es und pendelt sich nach ein paar Tagen und Bezügen ein, mal tropft es bis zum nächsten Aus- und Einbau für die Reinigung.

    Wer hat Erfahrungen? Tipps? Ideen?
     
  2. #2 Sebastiano, 28.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 28.04.2020
    Sebastiano

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    Hallo @Quetzal,

    die von Dir geschilderten Symptome deuten spontan auf einen fehlenden Ventilstift.
    Ist das Rückschlagventil komplett, also inkl. Ventilstift? Das sieht komplett so aus:
    Quickmill Thermoblock Rückschlagventil

    Läuft nach dem Bezugsende Wasser aus dem Rücklaufschlauch zurück in den Wassertank?
    Falls nach dem Bezugsende kein Wasser aus dem Rücklaufschlauch zurück in den Wassertank laufen sollte, dann könnte eine Fehlfunktion des Magnetventils vorliegen.

    Nach einem Leerbezug, ohne eingesetztem Siebträger, kann durchaus eine geringe Menge Restwasser nachtropfen, aus dem schmalen Bereich zwischen Duschenplatte und Duschensieb.
    Bei Verwendung des Messingsiebträgers besteht auch die Möglichkeit, dass im Siebträger, im Zwischenraum unter dem Filtersieb, Restwasser stehen bleibt und aufgrund einer quasi 'Unterdruckwirkung' erst zeitversetzt austritt, mitunter auch erst beim oder nach dem Ausspannen. Zu diesem bekannten Phänomen findest Du dort weiterführende Infos und Lösungsmöglichkeiten:
    Wasser im Totraum des Siebträgers
    Der Terminus 'Tropfschale' ist also bestimmungsgemäß durchaus treffend… ;)

    zu Punkt 3.:
    • Die Reinigungsfrequenz ist löblich… ;)
    zu Punkt 4.:
    • Welches Entkalkungsmittel verwendest Du, in welchem Verfahren (kalt oder heiß)?
    • Eine vierteljährliche Entkalkung bei weichem Wasser (welche Härte genau?) und bei lediglich 2 Caffè/Tag dürfte überzogen sein, selbst wenn es dann eher als Durchlaufreinigung wirksam wäre…
      Ein- bis zwei mal im Jahr sollte ausreichend sein, es sei denn die Dampfpower lässt spürbar nach, was als guter Verkalkungsindikator gelten kann, sofern nicht eine verstopfte Dampfdüse der Grund sein sollte

    Grundsätzlich: Dass nach dem Caffè-Bezug Tropfen aus dem noch eingespannten Siebträger austreten ist systembedingt normal:
    Beim Quickmill Thermoblock geschieht nach dem Bezugsende / Abschalten der Pumpe folgendes:
    1. Das simple aber ziemlich geniale Rückschlagventil im Brühkopf (Hohlschraube mit federgelagertem Ventilstift) verschließt die Wasserzufuhr im Brühkopf – splittet quasi das Leitungssystem in den Frischwasserteil, der .v o r. dem Brühkopf liegt und dem Duschensieb/Siebträger, der .h i n t e r. dem Brühkopf liegt
    2. Das vor dem Thermoblock im Frischwasserzulauf installierte Magnetventil schließt und der Restdruck/Restwasser des Thermoblocks/Leitungssystems entleert sich durch den Rücklaufschlauch in den Wassertank
    3. Der Restdruck im Brühkopf/Filtersieb wird langsam durch den Kaffeepuck im Filtersieb abgebaut (darum tropft der, je nach Füllung/Mahlgrad, mehr oder weniger stark nach). Der Siebträger sollte daher nicht sofort, sondern etwa nach 30-40 Sekunden entnommen werden. Der Puck sollte sich dann trocken, quasi rückstandslos ausschlagen lassen

    Gruß, Sebastiano
    .
     
    Pappi, benötigt und Quetzal gefällt das.
  3. #3 Quetzal, 28.04.2020
    Quetzal

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    Danke Sebastiano für Deine Antwort!
    Das Rückschlagsventil ist vollständig, inkl. Schraube, Feder, Ventilstift und der kleinen schwarzen Gummidichtung
    Grundsätzlich funktioniert der Rücklauf des Wassers nach Bezugsende in den Wassertank, also hör- und sichtbar. Ich werde noch einmal stärker darauf achten.
    Das Entkalkungsmittel und den genauen Härtegrad unseres Wassers werde ich prüfen Wir haben jedenfalls auch nach Monaten einer Nutzung kaum bis keine Kalkaablagerungen in unserem Wasserkocher.

    Ich kenne und habe die Maschine immer mal wieder in einem Zustand, dass nichts oder fast nichts nachtropft und nehme das mal als Normalzustand an. Das starke Nachtropfen, was ich beschreibe ist ein riesiger Unterschied zu diesem Normalzustand.

    Gibt es beim Aus- und Einbau der Teile zur Reinigung etwas besonderes zu berücksichtigen? Eigentlich ist es ja idiotensicher, da man Duschplatte, Ventilstift, etc. gar nicht falsch zusammensetzen kann und ich am Ende auch immer alle Teile wieder eingebaut habe.
     
  4. #4 Sebastiano, 28.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 28.04.2020
    Sebastiano

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    Bis auf die eventuell 'hyperaktive' Entkalkungs-Frequenz und das unbekannte Entkalkungsmittel und in welchem Verfahren (heiß/kalt), lässt sich eigentlich keine Anormalität erkennen…
    Nur vorsorglich: der kleine, schwarze Dichtring ist Bestandteil der Edelstahlduschenplatte, nicht des Rückschlagventils:
    Edelstahlduschenplatte Rückseite mit innenliegendem Dichtring

    Ergänzend kommt hier ein vielleicht etwas 'spitzfindig/hypothetisch/prophylaktischer'… Hinweis zur Edelstahlduschenplatte mit innenliegendem Dichtring:
    Speziell bei Verwendung dieser Edelstahlduschenplatte kann es erforderlich sein, die Brühkopfschraube etwas fester anzuziehen (aber dennoch noch mit Gefühl), als dies bei Duschenplatten ohne den innenliegenden Dichtring erforderlich ist. Erfolgt dies nicht, so könnte a) ein verschmutzungsrelevanter Spalt zwischen Brühkopfunterseite und Duschenplattenunterseite entstehen und b) könnte sich durch einen eventuell auch nur geringfügig verlängerten Federweg des Rückschlagventils die Verschlusswirkung des Ventilstößels verringern, was eventuell zu dem von Dir geschilderten, schwankenden Nachtropfen führen könnte. Bei der Reinigung der Brühkopfunterseite daher auch pingelig auf Sauberkeit in der Senkbohrung achten, die für ein passgenaues, abdichtendes Einsetzen der Duschenplatte sorgt. Sauberkeit und Leichtgängigkeit der Feder und des Ventilstifts sollten geprüft werden, eventuell die Federwirkung prüfen oder gefühlvoll 'elongieren'…

    Ansonsten wie gesagt – eine Tropfschale ist eine Tropfschale ist eine Tropfschale… ;)

    Viel Erfolg weiterhin…

    Gruß, Sebastiano
    .
     
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  5. #5 Bullwinklefh, 30.04.2020
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    Hallo,

    Ich habe bei meiner quickmill 3000 auch dieses Problem gehabt.
    Jetzt habe ich die Maschine geöffnet um ein Expansionsventil nachzurüsten.

    Dabei habe ich als erstes einen extrem abgeknickten Schlauch zwischen Magnetventil und Wasserbehälter gefunden.
    Da ging nicht mehr viel durch.
    Seit ich das behoben habe, kommt nichts mehr aus der Dusche.
     
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