Hilfe - Isomac Venus läuft noch immer nicht :(

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  1. prunus

    prunus Mitglied

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    Liebes Forum,

    es ist mittlerweile fast ein Monat her, als ich hier zum ersten Mal gepostet habe.

    In den letzten Wochen habe ich
    • das 100°C-Thermostat ersetzt (nachdem die Maschine offensichtlich überhitzt hat und das alte Thermostat einen Wackelkontakt hatte)
    • die Heizung ersetzt (bei der Entkalkung habe ich die alte kaputt gemacht und deswegen immer einen kurzen gezogen)
    • bei der Gelegenheit die alte Dampflanze (Standard bis 2010) samt Anschluss durch die neue Version ersetzt, weil sie dadurch besser vom T-Stück entkoppelt ist (die alte musste man regelmässig nachziehen, weil sie sich durch das hin und her schwenken immer gelockert hat)
    • beide 1/8“ Winkelstücke (vom Boiler zum Dampfhahn) erneuert weil sie durch das zerlegen nicht mehr dicht waren
    • sämtliche Dichtungen erneuert
    • alle wasserführenden Schraubverbindungen mit Teflonband abgedichtet

    Entsprechend gross war meine Frustration, als ich gestern endlich wieder mal einen Espresso machen wollte:
    • eines der beiden 1/8“ Winkelstücke leckt (das zweite, am Dampfhahn). Wie zum Teufel bekomme ich das dicht? Es sind 3+ Windungen Teflonband drauf und die Gegenmutter ist so fest angezogen, wie es die kleinen weichen Messingteile erlauben.
    • beim Kaffebezug baut sich der Druck wie gewohnt auf rund 10 bar auf, um dann sofort auf 2 bar abzufallen. Nachdem es das selbe Problem wie vor all den Arbeiten war (wie alle Anschlüsse dicht waren) und das Leck der Winkelstücke nur ein paar Tropfen pro Tasse Espresso macht), nehme ich nicht an, dass es von ihnen abhängt…

    Was rauskommt, ist eher mit dem lieblosen Plörrchen aus einer Mokkakanne vergleichbar - aber weit von dem Espresso entfernt, den ich zehn Jahre lang mit meiner Venus geniessen durfte…
    Bohnen, Mühle, Siebträger und Zubereitung sind natürlich dieselben geblieben. Die einzigen Veränderungen, die ich äusserlich nach dem Umbau merke, sind:
    • abgesehen von einem leichten Zischen in Boilernähe (ich nehme an, es ist die lecke Stelle vor dem Dampfhahn) ist die Maschine in der Heizphase leiser
    • der Kaffepuck ist nach dem Bezug nicht mehr so trocken wie früher

    Ich habe zur Verdeutlichung zwei Videos gemacht: einmal im Leerbezug, einmal unter Normallast - vielleicht erkennt hier wer das Problem?

    Meine beiden Fragen an die Experten:
    1. Wie bekomme ich die Winkelstücke dicht? Am liebsten, ohne die Maschine nochmals komplett zu zerlegen (das wäre dann Nr. 5 in knapp vier Wochen)…
    2. Was ist mit meinem Druck los?
    Tausend Dank im Voraus an alle, die mir wieder zu Freude an gutem Kaffee verhelfen…

    LG aus Wien, Jürgen
     
  2. #2 kamelie, 06.09.2014
    kamelie

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    Aus meiner Sicht eindeutig die Pumpe tauschen.
    Bis dann
    Kamelie
     
  3. #3 helges, 06.09.2014
    Zuletzt bearbeitet: 06.09.2014
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    Pack mal Bilder von den Problemwinkelstuecken direkt hier rein, mir ist unklar, was da genau undicht ist.

    Du scheinst mir an Stellen Teflonband benutzt zu haben, wo keines hingehoert.

    Ich benutze kaum mehr Teflonband, Fluessigdichtung wird auch von den Herstellern bevorzugt.
     
  4. prunus

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    @kamelie - verabschieden die sich einfach so, ohne auffallende Geräusche, nach zwei Jahren und von einem Tag auf den anderen?
    @helges - Bild ist angehängt, danke. Es sind die beiden Winkelstücke mit 1/8"-Gewinde. Zuerst war Nr. 1 undicht, nachdem ich beide ersetzt habe, ist es jetzt Nr. 2. In älteren Explosionszeichnungen werden beide mit der Gegenmutter gesichert; in neueren ist bei Nr. 2 keine mehr... ich habe mich im Zweifel am Originalzustand orientiert. Leider scheinen die neuen wie die alten Winkelstücke ziemlich unsauber verarbeitet zu sein: das Gewinde ist ziemlich schleissig geschnitten und nach ein paar Windungen bleiben Muttern stecken; beim Lockern spürt man dann, wie das Gewinde wieder ausbuttert und abstumpft...
    Welche Flüssigdichtung nehme ich da? Das einzige, was ich im Haus habe ist Loctite 243...

    [​IMG]

    Und allgemein - weiss jemand einen guten Ersatzteillieferanten in Österreich? Bei aller Liebe für die deutsche Post - jedes Mal 16 € pauschale Versandkosten und 4-5 Werktage Lieferzeit sind für Kleinteile mühsam. TSE kenne ich zwar schon, aber die führen keine ausdrücklichen Teile für Isomac, die Teile mal so, mal anders benannt (teilweise auch zweisprachig) und bei 40.000 Teilen nach Produktbild zu durchsuchen ist nerventötend...
     
  5. #5 strauch, 06.09.2014
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    www.tse.at ist ein guter Lieferant und permail zuvorkommend schon mal angeschrieben hat mir für meine ascaso sehr viel besorgt.
     
  6. #6 betbruder, 06.09.2014
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    blöde frage: hat der panzerschlauch von der pumpe zum t-stück beim kessel einen knick? versuche den zur abwechslung anders zu führen.
     
  7. #7 W1cht3lm@nn, 07.09.2014
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    Es ist definitiv zu wenig Teflonband drauf, falls denn welches dahingehört. Teflonband dichtet meist erst richtig wenn nach dem Aufwickeln vom Gewinde nur noch eine leichte Unebenheit sichtbar ist.

    Um zu beurteilen ob die Verbindung überhaupt Teflonband braucht müsste man die Teile ausgebaut sehen. Die meisten Verbindungen sind konisch und damit metallisch dichtend, ohne Zusatzmaterial.

    Die Gegenmutter hat auf die Dichtigkeit keinen Einfluss, ist nur ein Konter damit sich nichts lockert.
     
  8. #8 helges, 07.09.2014
    Zuletzt bearbeitet: 07.09.2014
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    Loctite 243 taugt dafuer nicht, Du brauchst Gewindedichtung, ich hab im Moment die von Petec am Start, von Loctite gibt's aber auch erstklassige. Ich weiss allerdings nicht, ob es explizit trinkwassergeeignete Fluessigdichtung gibt, die von Petec ist es wohl eigentlich nicht.
    Hier ein Thread darueber: http://www.kaffee-netz.de/threads/s-loctite-577-gewindedichtung.39303/

    Der Panzerschlauch (s.o. :) ) koennte der Grund fuer das merkwuerdige Pumpenverhalten sein, denke nicht, dass die Pumpe kaputt ist.
     
  9. prunus

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    ...ok, danke an alle; der Panzerschlauch sieht auf dem Foto dramatischer aus, als er tatsächlich verdreht ist; ich werde trotzdem mit ein paar anderen "Positionen" spielen und das Ergebnis beobachten. Dass es an ihm liegt, würde mich allerdings wundern: schliesslich war er ja bei viermal zerlegen und zusammenbauen jedesmal ein bisschen anders verlegt und das Verhalten der Maschine immer dasselbe...
    Sollte ich trotzdem eine Pumpe nachbestellen, dann welche? Zur Zeit ist es eine ULKA EX5 (48W, 15 bar, 650 cc); ich habe aber auf vielen Bildern von neueren Venus Modellen die EK2 (56W, max. 15,5 bar, 650 cc/min) verbaut gesehen... oder gar was ganz Neues, wie die E5R (45W, max. 10 bar, 550 cc/min)?

    Zur Schraubverbindung: es ist mit den beiden Winkelstücken verdammt knifflig: sie einfach (selbstverdichtend) festzuschrauben geht leider nicht, da durch ihren Drehwinkel die Position von Dampfrohr und Dampfventil bestimmt wird: wenn die Winkelstücke leicht verdreht sind, passen die nicht mehr durch ihre Öffnungen im Gehäuse... echtes italian engineering. Könnte man das Stück nicht durch etwas flexibleres wie Panzerschlauch überbrücken?
    Gewindedichtung von Petec ist bestellt (ja, ich weiss, ich hab die billige genommen...)
     
  10. #10 betbruder, 07.09.2014
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    wenn du einen bezug startest, fließt dann viel wasser vom überdruck/dampfventil zurück in den tank? vielleicht ist ja das ventil bzw die feder im ventil defekt?
     
  11. #11 strauch, 07.09.2014
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    Also bei meiner Venus waren die auch mal undicht. Ich hab sie mit Teflon abgedichtet. Man muss wegen der Position halt in der richtigen Reihenfolge zusammen schrauben.
     
  12. helges

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    Bin wieder zu spaet. Im Bezugsfilmchen scheint es, als wuerde die Pumpe foerdern, das klingt so. Da nix in die Tasse laeuft, muesste das eigentlich durch das Ueberdruckventil in den Tank zurueckgehen.
    Das siehst Du entweder am Schlauch (oder diesen rausheben) oder das Tankwasser wird sich erwaermen, da die Isomac dieses im Warmwasserkreis hat, idiotisch. Gaggia hatte das bei der ganz alten Coffee auch so gemacht.
     
  13. #13 strauch, 07.09.2014
    strauch

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    Empfehlenswert ist es ein OPV im Kaltwasserbereich nachzurüsten gibt dazu auch einige Threads mit Teilelisten.
     
  14. helges

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    Darum geht's ja im Moment gar nicht.
     
  15. #15 old_bean, 07.09.2014
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    Die Pumpe wurde 01/2012 gebaut und müsste schon ordentlich heiß gelaufen sein wenn die jetzt schon defekt ist. Bei der Verwendung von Teflonband solltest du auch darauf achten es immer gegen die Gewinderichtung aufzuwickeln sonst könntest du es beim Aufdrehen wieder abwickeln. Das Bauteil dann immer präzise aufschrauben d.h. nicht wieder gegen UZS drehen wennst zu weit aufgeschraubt hast, das kann Undichtheiten it sich bringen.
     
  16. prunus

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    Hallo Alle,

    ich hab nochmal ein paar Bezüge gemacht, mit und ohne Siebträger und Kaffee: Wasser läuft im Schlauch zur Pumpe, es kommt auch unten was raus und es fliesst nichts in den Wassertank zurück. Bei einem Leerbezug kann ich keinen Unterschied zur früheren Funktion feststellen, beim Espresso fällt der Druck nach wie vor nach schlagartig von 10 auf 2 bar ab. Den Panzerschlauch habe ich mehrmal anders verlegt und auch während des Bezugs bewegt: ausser dass die Manometernadel bei einer Schlauchbewegung wippt, ändert sich nichts.

    @old_bean: mich würde eine kaputte Pumpe genauso wundern, nach zwei Jahren und exakt drei Bezügen pro Tag... aber wer weiss. Präzise Aufschrauben tu' ich schon - aber leider ist durch das Layout der Maschine so gut wie unvermeidbar, dass beim Einbau und im Betrieb nicht an der Verbindung gerüttelt wird. Der alte Dampfhahn war sogar direkt ohne Entkopplung am T-Stück (Dampfventil) befestigt, wodurch über diverse Hebel eine starre Verbindung mit dem Boiler entstand...
     
  17. #17 W1cht3lm@nn, 07.09.2014
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    Probiere eine neue Pumpe.
    Die Dinger sind wirklich keine große Investition, haben verschiedenste mögliche Defekte und dies auch öfter mal direkt neu aus der Verpackung.
     
  18. prunus

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    ...die ULKA war's (die Sau): nachdem ich keine Geduld hatte auf eine neue zu warten, habe ich die Pumpe mal auseinander genommen und inspiziert: das einzige, was ich erkennen konnte war ein fehlendes Stück an der Halterung des vorderen Rückschlagventils...

    [​IMG]

    PS: das Bild ist nicht von meiner Pumpe, sondern ein gegoogeltes Bild...
    Alles auf sauberen Lauf geprüft und wieder eingebaut - prompt ging sie perfekt! Sogar ohne gewohntes "wippen" zwischen 8-12 bar. Zumindest zwei Tassen lang, dann hat das Wippen wieder begonnen.
    Wie auch immer - die Sau fliegt raus und bis Gewindedichtung und die neue Pumpe da sind gibt es wenigstens guten Kaffee. Mit dem Wippen kann ich ja umgehen, da ich dachte, dass es normal sei weil sie vom ersten Tag so funktioniert hat. @W1cht3lm@nn, ich dürfte tatsächlich eine Defekte erwischt haben...
    Somit wieder zu meiner oben gestellten Frage: wieder eine EX5 (48W, 15 bar, 650 cc/min, wie zuletzt), doch eine EK2 (56W, max. 15,5 bar, 650 cc/min, wie in den neueren Modellen verbaut) oder gar die ganz neue ER5 (45W, max. 10 bar, 550 cc/min) verbauen?

    Was mich ebenfalls noch ein bisschen stört: mein Kaffeepuck ist nasser als gewohnt und hat sechs regelmässige Dellen an der Oberfläche (aber kein durchgehendes Channeling): muss ich da was an Brühkopf und -sieb überprüfen oder spielen sich die Teile erst mit der neuen Dichtung ein?
     
  19. #19 old_bean, 07.09.2014
    old_bean

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    Die EX4 erfreut sich großer Beliebtheit, aufgrund des sanfteren Druckaufbaus.
     
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Hilfe - Isomac Venus läuft noch immer nicht :(

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