HILFE! Mühle kaputt! Frage an die Elektroniker!

AW: HILFE! Mühle kaputt! Frage an die Elektroniker!

Also wenn du Glück hast ist nur der Triac defekt. Aber meistens hat es einen Grund warum sowas kaputt geht. Nen größeren würde ich nicht einbauen.

Triac ist eine Abkürzung für engl. TRIode Alternating Current switch. Auf deutsch sind auch die Begriffe Zweirichtungs-Thyristortriode oder Symistor zu finden. Es handelt sich um ein elektronisches Bauteil mit Halbleiterschichtstruktur, das vom Prinzip her eine Antiparallelschaltung von zwei Thyristoren darstellt. Das ermöglicht es, in beide Richtungen Strom zu führen, wohingegen ein einzelner Thyristor nur in einer Richtung leiten kann und somit im eingeschalteten Zustand wie eine Diode wirkt.

 

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Servus Mastertarium,

ein Triac ist im Prinzip ein elektronisches Relais ohne bewegte Teile. Während beim Relais ein mechanischer Schalter mithilfe eines Elektromagneten bewegt wird, schaltet beim Triac eine Zündspannung (an einem Pin) die zwei anderen Pins quasi kurz.
Die Spannungsangabe 400v, 600V bezieht sich auf die maximale Spannung, die am Triac anliegen darf, der Strom 4A, 6A gibt den maximalen Fluß über den Triac an. Beides darf gerne größer werden, allerdings muss man drauf achten, dass die notwendige Zündspannung einigermaßen identisch bleibt, denn sonst zündet ein stärker dimensionierter Triac gar nicht mehr. Sollte aber bei nur wenig höherer Spannungs-/Stromfestigkeit kein Problem darstellen.
Viel wichtiger wäre es herauszufinden, warum der Triac kaputt gegangen ist. Denn wenn der Mühlenmotor z.B. Wicklungsschluß hat und damit VIEL zu VIEL Strom zieht, wird der Austausch des Triacs nichts helfen.
Kannst Du denn noch andere "verkohlte" Bauteile erkennen? Falls nicht, tausche den Triac aus, mehr als erneut abfackeln kann er ja nicht.
Viel Erfolg!
Christian

 

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Wenn lediglich die (max.) Schaltspannung anders sein sollte, dürfte die Ansteuerung kein Problem sein. Aber wenn es nicht sonst identische Typen sind, sollte man die Datenblätter vergleichen und das kann schwierig werden, wenn man schon die Grundfunktion nicht kennt.

Triacs können bei Wechselspannungslasten anstelle eines Relais (gesteuerter Schalter) verwendet werden und schalten in der Mühle höchstwschl. den Motor ein und aus.

Aber Frage:
Woher weisst Du, dass das gefundene Bauteil defekt ist?

Und wie schon von kiw1408 geschrieben. Ursachenvorschung wäre evtl. vor einem Bauteiltausch notwendig. Ausser Du hast den Stein im Mahlwerk schon gefunden und die überbrückte Sicherung ersetzt. Oder den Grund der Überspannung im Netz erkannt bzw. beseitigt.


TIPP: Wenn das bzw. die def. Bauteile nicht zu finden sind, aber der Motor fehlerfrei läuft, kannst Du versuchen jemanden zu finden der den orig. Timer durch meinen Mühlentimer ersetzt hat und ihm das Originalteil abkaufen..

Z.

 

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Im Prinzip kann man den einfach austauschen. Die Frage ist allerdings, warum er kaputtgegangen ist. Evtl hat er beim Sterben noch andere Bauteile mitgenommen, die ebenfalls ausgetauscht werden müssen. Oder ein anderes Bauteil ist defekt und hat den Defekt des Triac ausgelöst. Oder die Mühle hat sich verklemmt und durch den hohen Strom wurde der Triac überlastet. ....

Ein Triac steht ja nicht alleine, sondern ist so in eine Schaltung eingebettet, dass er mit den umliegenden Bauteilen harmoniert. Also einfach durch einen anderen austauschen ist ein Glücksspiel.

Ein Triac ist im Prinzip ein Schalter. Durch einen Steuerimpuls an einer Elektrode wird der Stromfluss durch die anderen beiden Elektroden ermöglicht.

Kann man sich beim Hersteller bzw. der/einer Servicestelle erkundigen? Evtl ist das ein Defekt, der häufiger vorkommt und die können dir sagen, was da alles getauscht werden muss.

 

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"SCHWERER STEIN" ? 10gr. 100gr.?

Normalerweise leiten Steine eher schlecht bis gar nicht. Der 'Stein' ist nicht zufällig ein weiteres verkohltes Bauteil, oder?
Und der Triac war auch nicht so 'verbogen', dass er mit anderen Bauteilen oder Leitungen in Kontakt kam, oder?

Sehr mysteriös.

Sollte man künftig Mühlen vor dem Kauf schütteln wie ein Überaschungs-Ei??
Ja, ja, wer den Schaden hat..

Aber wenn Du nix für den Stein kannst, wäre es ja ein Garantiefall..

Z.

 

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Ein Triac in einer Mühle? Neben einem Stein der lose ist?
Ich hätte großes Interesse an ein paar Fotos...

 

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Wie ich schon schrub:

Das Wichtigste ist, dass die Anschlussbelegung gleich ist und die Strombelastbarkeit und die zul. Verlustleistung (zu Not das Gehäuse) gleich oder grösser.

Z.

 

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Hallo,
einen größeren einbauen ist kein Problem, allerdings muß die Empfindlichkeit gleich sein. Vergleiche einfach per Datenblatt (findet man sofort über Google). Bei dir müßten es 5mA sein, wenn er mehr Volt oder Ampere kann ist eigentlich egal. Mannchmal werden sie aber auch gleichzeitig als "Sicherung" mißbraucht...

 

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Der Stein sieht möglicherweise doch etwas leitfähig (evtl. Alu, Eisen oder ein Bleigewicht?) aus und sollte sich zumindest im zusammengebauten Zustand nicht frei bewegen können da sonst ein Kurzschluss mit den o.g. Folgen denkbar wäre. Für ein reines Gewicht (falls nicht aus Alu...) ist die Form allerdings irgendwie etwas seltsam. Gibt es nicht einen Platz, an dem der "Stein" besser passt oder zumindest einen erkennbare (aber defekte) Befestigungsmöglichkeit? Oder handelt es sich um ein Teil der Maschine, mit der die Mühle gefertigt wird;-)?


Falls noch Garantie drauf ist, ist vermutlich das Öffnen mit geeignetem Werkzeug unkritisch, aber erkennbare Lötarbeiten sind natürlich nicht ganz optimal.

 

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Ein elektronisches Bauteil kann man durch eine Erschuetterung in dieser Groessenordnung nicht zerstoeren. Da gab es sicherlich einen Kurzschluss. Und wenn das Gewicht dafuer verantwortlich ist (Dazu muss dieses aus Metall sein) dann schlummert in der Ibertal ein Konstruktionsfehler. Im Grunde sollte man den Hersteller darueber informieren und nachfragen wie wahrscheinlich dieser Fehler ist. Ob man die Maschine aufschrauben soll und mit Isolierband den Fehler beheben kann. Wie es dann mit der Garantie aussieht e.t.c.
Mich beunruhigt dieser Fall schon etwas.