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Diskutiere Home Röster Hottop KN-8828P im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; AW: Home Röster Hottop KN-8828P Wann fangen den 1C und ggf. 2C an? (Gemessen ab bohneneinfuellung)

  1. icke

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    Wann fangen den 1C und ggf. 2C an? (Gemessen ab bohneneinfuellung)
     
  2. #22 Espresso_Fr, 20.07.2011
    Espresso_Fr

    Espresso_Fr Mitglied

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    Das sieht alles sehr hell aus, da hast Du für Filterkaffee geröstet, oder? Wenn die Farben stimmen wäre das beim Quest kurz nach Ende des 1. Cracks.
     
  3. #23 fermoll, 21.07.2011
    fermoll

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    Um die Ansprüche von kailash u. a. zugrunde zu legen, röste ich mit einem Goggomobil, wenn denn ein solches Gefährt noch bekannt sein sollte. Seine Argumentation ist mir genauso fremd wie sein Schreibstil. Die chemischen Reaktionen, die sich beim Rösten abspielen, laufen in allen Geräten in der gleichen Weise ab, ob im Backofen, im Popkornröster oder im Probat oder in meinem Dieckmann, der ein reiner Heißluftröster ist. Worüber man diskutieren kann, sind folgende Punkte:
    1. Werden die Bohnen gleichmäßig erhitzt. Das ist nach einem Umbau der Röstrommel ( Hamsterkäfig) der Fall.
    2. Wird während des Ablaufs der für den Rösterfolg entscheidenden Maillard Reaktion die Temperatur richtig und eine genügende Röstzeit eingehalten.
    3. Erreicht man den für den persönlichen Geschmack richtigen Röstgrad?

    Das alles kann ich nach drei Monaten u. ca. 25 Röstungen für mich bejahen. Als Vergleich habe ich Röstungen, die von einem Profi mit mindestens 30Jahren Berufserfahrung durchgeführt wurden und von vielen Gästen als hervorragend eingestuft wurden.
    Die gleichen Gäste finden die von mir angebotenen Röstungen gut, obwohl ich nach Vorbild von Pingo Espresso Kaffee nicht ganz so dunkel röste wie das Vorbild.
     
  4. 'Ingo

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    Du kannst deine nahezu rein mit Heissluft erreichten Röstgrade nicht mit denen von einem 15Kg Trommelröster vergleichen, jedenfalls nicht über den Grad der Röstfarbe. Zeit, Einbrand und Volumen der Bohnen, das sind sicherere Faktoren.
     
  5. #25 fermoll, 22.07.2011
    fermoll

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    Hallo Ingo

    Das möchte ich stark bezweifeln.

    1. Röstgrad meiner Röstungen: FC bis FC+
    2. Einbrand: Zwischen 15 u. 20%
    3. Röstzeit vom 1.Crack bis zum Kühlen: ca. 6 min., davon Aufheizen bis zum Drücken der Cracktaste 1'20" bis 2 min.
    4. Volumen: Das ist m.M. nach nicht vom Röster, sondern mehr von der Bohne abhängig.

    5. Nachrösten: Ich verpacke die Bohnen in Nachahmung meines ehemaligen Rösters mit großem Trommelröster und mehr als 30 Jahren Berufserfahrung direkt nach dem Abkühlen bei ca. 60°C in einem Beutel mit Überdruckventil. Heute habe ich eine Charge nach ca. 2 Wochen geöffnet. Die Bohnen (Peru von Fausto) waren nachgedunkelt, so dass ich fast von LF ausgehe.
    6. Nach meinem Dafürhalten (Studium Biologie u. Biochemie in grauer Vorzeit) laufen die chemischen Reaktionen des Röstens im Kern in allen Maschinen gleich ab.

    7. Meine Erfahrung mit Espressokaffee ist schon etwas älter und wegen vieler Italienbesuche intensiver. Erster Siebträger seit 1983 mit selbst importierten Kaffees aller bekannter italienischen Röster.

    @ Bohnenschorsch

    Auch beim Dieckmann überlege ich ein Tuning, was die Temperatur nach dem Drücken der Cracktaste anbelangt. Was mir vor allem fehlt ist die Temperaturüberwachung der Bohnen respektive der Heizung.
     
  6. 'Ingo

    'Ingo Mitglied

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    Ich röste dir 2 optisch nahezu identische Bohnenfüllungen und trotzdem variiert das Volumen als auch der geschmeckte Röstgrad, je nach Führung der Bohnentemperatur. Beim Gene korreliert der Einbrand auch nicht zum Ergebnis der Röstbiene, dennoch ist der Geschmack ähnlich bis identisch.

    Die Röstungen sind meiner Meinung ganz wesentlich vom Röster abhängig und auch vom Anteil der Konvektion und Temperaturführung.
     
  7. jk

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    Zu 4.: Das ist nicht so. Es kommt bei identischen Bohnen auf die Röstgeschwindigkeit an. In der Bohne herrscht ein hoher Innendruck. Wenn die Temperatur hoch genug ist wird die Bohne formbar (Glasübergang). Nun bläht sie sich auf und verliert gleichzeitig Wasser. Durch den Wasserverlust erhöht sich aber die Glasübergangstemperatur, und zwar schneller als die Bohnentemperatur steigt. Damit wird die Bohne wieder fest und hat ihre Endgröße erreicht. Heizt ein Röster also stark, hat das Blähen mehr Zeit, da der Wasserverlust diffusionskontrolliert und damit bohnenabhängig ist, während die Heizrate rösterabhängig ist. Geschmacklich spielt das aber eher keine Rolle.

    Zu 6.: Auch das sehe ich anders. Man hat eine Menge Reaktionspartner und heizt nun hoch. Aber bei verschiedenen Temperaturen sind verschiedene Reaktionen am Geschwindigkeitsoptimum. Damit ist das Ergebnis verschieden. Sonst würden übrigens verschiedene Röstprofile nicht verschieden schmecken.
     
  8. #28 fermoll, 23.07.2011
    Zuletzt bearbeitet: 23.07.2011
    fermoll

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    Das kann ich so nicht stehen lassen. Bei meinem Röster war ein Messbecher (500ml) mit einer Anleitung, statt der 300g, die ursprünglich für eine Füllung vorgesehen waren, 500 ml einzufüllen. Das habe ich auch gemacht und hatte folgende Werte: Bob-o-Link 330g/500l u. Monsooned Malabar 250g/500ml. Im ersteren Fall sehr viele Bohnen, die gar nicht geröstet waren. Kannst Du in dem Röstmeister Strang nachlesen. Seit ich durchgängig mit einer Einwaage von 250g röste, habe ich eine durchweg einheitliche Bohnenfarbe. Die Auswaagen bewegen sich im Rahmen von 210 - 200g, unabhängig von der Bohnensorte, die Enddichten bei ca. 170g/500 ml.

    Die auf ca. 60 °C abgekühlten Bohnen zeigen kein Öl. Ich verpacke die Bohnen in Plastik mit Überdruckventil. Nach ca. 14 Tagen zeigt sich meist mehr oder weniger Öl auf den Bohnen, je nach Sorte. Gelagert werden sie bei Zimmertemperatur oder im Keller. Verbrauch frühestens nach 2 Wochen, nachdem ich sie einen Tag in einer verschlossenen Dose aufbewahrt habe.

    Der Röstvorgang im Dieckmann ist ziemlich einheitlich. Aufheizen mit höchster Leistung bis zum 1. Knacken. Nach Drücken der Knacktaste Rösten mit offensichtlich verminderter Heizleistung. die Zeit wird durch Einstellung des Röstgrades bestimmt (4'30" bei Stufe 6 für Espresso). Ich variiere das Aufheizen, indem ich nach dem 1. Knacken, das ziemlich einheitlich nach 6' erfolgt, noch eine bestimmte Zeit (im Moment ca. 1'20") weiter heize, bevor ich die Knacktaste drücke. Das muss spätestens nach 9' sein, da sonst der Röster abschaltet.
    Was mir fehlt, ist eine Temperaturerfasssung, die ich im Moment nur mit einem IR- Thermometer ab und zu einsetzen kann.

    @ JK

    Den Beitrag hatte ich leider nicht gesehen. Leider kann ich bei meinem Röster (noch ) nicht viel variieren. Deshalb sind meine Werte ziemlich einheitlich. Vorgesehen ist eine variable Steuerung der Aufheiz- und auch der Röstemperatur ebenso wie die der Ventilation, die ja auch Einfluss auf die Temperatur hat. Ich habe bisher den Eindruck, dass die Bohnentemperatur nach dem Drücken der Cracktaste überwiegend von den exothermen Vorgängen der Maillard-Reaktion bestimmt werden. Bei der nächsten Röstung werde ich in der Lage sein, die Heiztemperatur zu bestimmen. Die Bohnentemperatur bleibt jedoch in dem Bereich, die vor dem Drücken der Cracktaste erreicht war. Allerdings wird durch die Heißluft m.E. der Einfluss des Wassergehalts nach dem Crack nur noch gering sein.
     
  9. jakubo

    jakubo Mitglied

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    Hallo Ihr an Rösteritis erkrankten (mit "HH-Röster" kann ich mich nicht anfreunden),

    Hier mein Senf und jede Menge Eigenlob:

    Ich finde nach wie vor, daß der Hottop ein toller Röster ist, über die Vor- und Nachteile kann man ja in der Suchfunktion genug finden. Die Röstergebnisse sind bis auf Sekunden bzw. beim Einbrand aufs Gramm reproduzierbar, wenn man den Röster ganz abkühlen läßt. Also richtig bis 20 grad. Ansonsten hat man andere Röstzeiten und einen anderen Temperaturverlauf. Und ich finde das P-Modell auch toll. Der Röster läßt sich mal ebenso mitnehmen und es macht richtig Spaß bei der Röstung zuzugucken. Filter kann man sich billig selber ausschneiden. Nachteile: wenn man viel rösten will reichen die 250 g wohl nicht, grade weil der Röster noch abkühlen muß. Ich habe einige meiner leckersten Kaffees damit geröstet, die viele Kaffees von Profis übertroffen haben. Nur das geringe Gewicht und die eigentlich tolle Konstruktion bringt es nun mal mit sich, daß das Gerät nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt ist, z. T. hat es wohl auch was mit meiner schlampigen Reinigung zu tun, aber bei mir war bereits nach etwa 120 Röstungen der Motor durchgebrannt (nur mit wem? die Kaffeemühlen sind noch da). Anschließend ging das Display kaputt. Ersatzteile usw. klappt auch z. T. auf Kulanz aber alles muß erst durch den Zoll, der hat auch schon mal Probleme gemacht und zerlegen läßt sich der Hottop nicht so gut mit den ganzen Blechschrauben und das wo ich sonst Spaß am Schrauben hab.
    Um ein Profil zu formulieren: Toller Röster für gel. Probenröstungen, in der Küche, mobil zum mitnehmen ins Ferienhaus, jedoch nichts wenn mehr als 2-3 kg pro Monat geröstet werden sollen, dann ist schon nach nicht mal einem Jahr mit Reparaturen zu rechnen und damit ist das Gerät dann ganz schön teuer. Denn vom Material/Produkt dürfte ein vergleichbares Küchengerät in der Großserie (ist es aber wahrscheinlich nicht) wohl nur 300-400 Euro kosten.

    Für den genannten Zweck empfehle ich die Röstbiene - und ich finde die sieht doch toll aus. Alles kann man selbst schnell reparieren und Teile gibts bei Conrad (Motor nur ca. 15 Euro). Und mit Gas rösten macht wahrscheinlich allen großen Jungs noch mehr Spaß - mir zumindest.

    Ich denke am wichtigsten ist sowieso ein guter Rohkaffee und an bestimmte ist es manchmal ganz schön schwierig ranzukommen. Aber wenn man guten Rohkaffee bekommt kann man bestimmt mit so ziemlich jedem Röster nach entsprechender Übung einen guten Kaffee rösten. Bestimmte Nuancen wird es natürlich immer geben und der Kaffee aus den Gasröstern schmeckt auch einen Tick anders und muß nach dem Rösten länger ausgasen - beim Hottop hat mir der Kaffee schon am nächsten Tag optimal geschmeckt.

    Upgraderitis wie Ihr das nennt macht ja auch Spaß nur glaube ich nicht, daß sich das 1:1 auf das Röstergebnis auswirkt (auch nicht 1:10). Da hinkt der Autovergleich bzw. trifft wie bei vielen Produkten nur bezüglich Verarbeitung, Haltbarkeit usw. wenn überhaupt zu. Oder um im Haushalt zu bleiben: Ein Ofen für zigtausende Euros würde aus mir sicher keinen Meisterkoch machen, sondern wenn ichs drauf hätte könnte ich die Gaumenfreuden wahrscheinlich auch auf dem Campingkocher hinkriegen (nur nicht für 12 Personen).

    Gruß Jürgen
     
  10. 'Ingo

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    @fermoll
    Leider habe ich meine Profile auf die Schnelle nicht gefunden und die Fotos der Volumenmessung im Laborzlinder, die das was ich schrieb, besser verdeutlichen könnten als lange Worte. Also müssen wir es so stehen lassen, evtl denkst du mal über das was JK geschrieben hat nach, dass beschreibt meine Beobachtung aus rein theoretischer Sicht wirklich gut.

    http://www.abload.de/img/280660_206187919429442x8tr.jpg :cool::lol:
     
  11. #31 fermoll, 24.07.2011
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    Worauf es mir ankommt, ist ein schmackhafter Kaffee und weniger der Spaß des großen Jungen.
    Wenn ich die Aussagen von Fricke richtig interpretiere, kommt es darauf an, die Temperatur nach dem 1. Knacken zu halten oder etwas zu übertreffen, um die exotherme Maillard Reaktion zu ermöglichen und nicht zu unterbrechen. Wenn diese Temperatur eingehalten wird, laufen die Reaktionen optimal ab. Ich gehe davon aus, dass in dieser Zeit eine Temperatursteuerung außer der Erhaltung für den Geschmack und das Aroma wenig bringt. Es geht m.E. nur um die Dauer des Röstens um den gewünschten Röstgrad zu erhalten.
    Diese Anforderungen erfüllt mein Röster (€ 50,-) mit Stoppuhr auf dem Netbook ohne irgendwelche Erweiterungen. Die, die ich plane, dienen nur meiner Neugier, um in die Materie etwas weiter einzudringen. Die Belüftung, die ich installiert habe, soll einfach nur die Geruchsbelastung reduzieren.
    Da ist dann noch der Krieg Trommel gegen Konvektion. Wenn ich die Farbe meiner Bohnen und die Reaktion der Gäste, die meinen Kaffeee trinken, betrachte und mit den Ergebnissen im Forum vergleiche, sehe ich die Konvektion alla Dieckmann Röstmeister massiv im Vorteil.
    Wenn ich jetzt den Röster umbaue, Temperaturerfassung der Bohnen und der Heizung, zusammen mit der Steuerung der Heizleistung, erhalte ich eine Maschine, die alle Erfordernisse einer kontrollierten Röstung erfüllt. Ich werde keinen Klavierlack verwenden, sondern in meinem unaufgeräumten Keller rösten.
     
  12. #32 doppelstrega, 24.07.2011
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    trotz hamsterlaufrad/trommel ist der dieckmann doch immer noch ein heissluftröster
    oder hast du die heizung auch umgebaut ?

    gruss
    strega
     
  13. #33 fermoll, 25.07.2011
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    Das habe ich hier und in diesem Strang doch genau erläutert.

    Im Übrigen möchte ich mal provokativ fragen, warum sich in der Küche Heißluftbacköfen u/o Dampfgarer immer mehr durchsetzen.
     
  14. #34 Stefan, 25.07.2011
    Zuletzt bearbeitet: 25.07.2011
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    Wenn man Espressomischungen selbst röstet, dürfte das irrelevant sein da man hierfür so oder so mit mehreren Chargen arbeitet. Aber selbst bei reinsortigen Röstungen habe ich nie mehr als drei, vier Chargen hintereinander - und das steckte der Hottop bisher ohne Mucken weg. Einzig der Zeitfaktor würde in dem Falle eine Rolle spielen, aber ich behaupte mal dass das für uns Hobbyröster nicht so gravierend ist. Problematischer ist es doch eher wenn man einen grösseren Röster kauft und dann feststellt dass dieser für kleinere Chargen als die Nennfüllmenge nicht so gut geeignet ist.

    Das kann man so pauschal nicht sagen. Mein Hottop ist jetzt bald dreieinhalb Jahre alt, geröstet werden im Monat gute 2kg und bisher gab es bis auf einen angeknacksten Plastikgriff vom Einfülldeckel keine (Verschleiss-)Defekte.
     
  15. 'Ingo

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    Es mögen die gleichen chemischen Reaktionen ablaufen, nur wo sie in den Bohnen zuerst ablaufen, dass könnte man in der Tat mit den verschiedenen Arten zu Rösten beeinflussen.
    Wenn du ein Steak gar föhnst, wird es anders schmecken als ein Steak was heiß angebraten wurde und dann nur noch Hitze zieht. Ein Steak aus dem Dampfgarer schmeckt wohl eher wie gekocht.

    Nun sind Bohnen zwar kein Steak, aber es wird geschmacklich schon ein Unterschied sein, ob man sie anpustet, mit Infrarothitze durchleuchtet oder an heißen Kontaktflächen anbrennt, oder hast du das Gegenteil in deinen Versuchen bewiesen?
     
  16. Kafka

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    Dem möchte ich im Wesentlichen beipflichten; das zweimal zu lesen lohnt sich! Nur eines verstehe ich nicht: Weshalb muss der Kaffee aus dem Gasröster länger ausgasen? ;-)

    Viele Grüße,
    Kafka
     
  17. Stefan

    Stefan Mitglied

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    ..das ist mir allerdings auch neu... :lol:
     
  18. #38 fermoll, 26.07.2011
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    Zu dieser Frage lohnt es sich, in der Dissertation von Dipl.-Ing. Thomas Piofczyk die Seiten 20 ff. zu lesen.
    Meiner Meinung nach ist es entscheidend, die Bohnen gleichmäßig auf eine Temperatur zu bringen, bei der die Maillard Reaktionen ablaufen können.
    Das einfachste Merkmal ist dabei die einheitliche Bohnenfarbe.
    Die Länge der Röstung nach dem 1. Knacken bestimmt dann die Aromaentwicklung (Fricke S. 116 f).

    Was das Ausgasen anbelangt, bin ich der Ansicht, dass die Bohnen direkt nach der Röstung luftdicht verpackt werden sollten, um Kohlendioxid als Inertgas zu erhalten und die Bohnen damit vor Sauerstoff zu schützen.
     
  19. Stefan

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    Das ist eigentlich überflüssig da beim Ausgasen allein der Überdruck in der Bohne schon einen Kontakt zum Sauerstoff verhindert. Der Sinn des Ausgasens ist ja das durch den Röstprozess entstandene Kohlendioxid komplett entweichen zu lasssen - und nicht etwa zu erhalten.
     
  20. #40 Espresso_Fr, 26.07.2011
    Espresso_Fr

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    Ich denke mal fermoll spielt da auf die Aussage von Fricke ab, der das CO2 als Antioxidationsmittel nutzen will. Daher empfiehlt er die Bohnen direkt nach dem Rösten zu verpacken. Das funktioniert aber nur, wenn der Sauerstoff auch entweichen kann, also nur im Ventilbeutel.

    Die Doktorarbeit ist etwas mit vorsicht zu genießen. Nicht alle dort gemachten Thesen kann man ohne weiteres vertreten. Z.B, wird dort die Aussage gemacht, dass je kürzer die Röstzeit und je höher die Rösttemperatur, desto aromareicher der Kaffee. Ich denke hier spielen eher wirtschaftliche Aspekte rein, da der Einbrand geringer wird.

    Man muss auch berücksichtigen, dass er seine Studien an einem Wirbelschichtröster durchgeführt hat. Die Ergebnisse sind somit weder mit den hier verbreiteten Infrarotröstern, noch mit den Heißluftröstern und schon gar nicht mit den Trommelröstern vergleichbar.

    Als Hobbykoch bin ich auch der festen Überzeugung, dass es nicht nur auf die Zufuhr von Energie ankommt, sondern auch auf die Art der Übertragung. Das Beispiel mit dem Steak ist recht gut. Man kann dies auch an Grills beobachten. Jeder Grill wird auf seine Art etwas anderes aus dem Fleisch machen. Sicher hängt das auch mit der temperaturverteilung ab, aber auch mit dem Anteil an Konvektion.

    Ich für meinen Teil bin mit meinem kleinen Trommelröster recht zufrieden, auch wenn ich mit den Anteilen an Kontakt und Konvention noch am experimentieren bin.
     
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